Ist doch alles ganz einfach: es gibt bei BMW den "Pflegedienst" (quasi kleine Inspektion) als auch die "Inspektion" (mit etwas größerem Umfang). Beides ist laufleistungsabhängig und findet jeweils im Wechsel alle 10 Tkm statt. Und dann gibt es noch die zeitabhängigen Komponenten. Die laufleistungsabhängigen Komponenten "verkaufen" sie einem immer dann, wenn die durchschnittliche Jahresfahrleistung so hoch ist, dass man hochgerechnet die nächsten vollen 10 Tkm deutlich vor Fälligkeit der nächsten Jahresinspektion erreichen würde.
Ölwechsel jährlich oder alle 10 Tkm. Je nachdem, was zuerst erreicht wird. Ob man den Ölwechsel jährlich machen "muss", darüber lässt sich trefflich streiten. Der Serviceplan berückstichtigt ja eher den "worst case" mit vielen Kurzstrecken /Kaltstarts - oder auch den mit ständig beherztem Abrufen der verfügbaren Leistung. Wenn das Nutzungsprofil des Moppeds eher dazwischen liegt (also längere Strecken ohne ständige Höchstdrehzahlen), spricht rein technisch nichts dagegen, den Ölwechsel nach Laufleistung statt nach Jahreszyklus zu machen. Die Öle von heute sind gut genug, so das ein "Überziehen" keine negative Auswirkung hat. Aber gerade bei den Inspektonen schaffen es die Hersteller ja immer wieder, beim des Deutschen liebsten Kind, dem fahrbaren Untersatz, Ängste zu schüren.
Und wer sich davon nicht beeindrucken lässt, dem erzählt man dann was von einem immensen Wertverlust aufgrund fehlender Stempel im Serviceheft.
Aber das Thema hatten wir ja schon...