Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Kajo » 11.05.2014, 08:46

reha73 hat geschrieben:Wie kommst du auf einen Sportreifen, wenn du ein "eher vorsichtiger Kandidat" bist? Der wird dir meiner Einschätzung nach nicht gerade helfen, mehr Vertrauen aufzubauen. So ein Sportreifen will ordentlich durchgeknetet werden, sonst eiert der nur rum. Da scheinen mir Angel GT oder Z8 deutlich besser geeignet. Ich jedenfalls hatte noch zu keinem Reifen mehr Vertrauen, als zum Z8 (und bin unmittelbar davor den MPP3 gefahren), und das vom ersten Meter an.


Sehe ich auch so. Die im Test vorgestellten Tourenreifen sind durchweg alle gut geeignet.

Hinzu kommt noch, dass Du zu Saisonbeginn bei einem "kalten" Sportreifen auf kalten Straßen schon mal einen Rutscher haben kannst, der im ungünstigen Fall zum Ablegen des Motorrades führen kann.

Gruß Kajo
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon SingleR » 11.05.2014, 10:54

reha73 hat geschrieben:Wie kommst du auf einen Sportreifen, wenn du ein "eher vorsichtiger Kandidat" bist?

Stimmt: insbes. die Sportreifen wollen ja regelmäßig warm gefahren und auf Temperatur gehalten werden, wenn sie ihr Potenzial ausschöpfen sollen. Zur "Ehrenrettung" von Graver muss aber gesagt werden, dass er kürzlich ein Kurventraining absolviert hat. Vielleicht war das die Lust auf mehr - also die Lust, zukünftig deutlich mehr Potenzial von Maschine (und Reifen...) abzurufen? ;-)

Egal, denn auch dann muss man zugeben, dass die Hersteller der modernen "2K"-Tourenreifen die fahraktive Grenze in Bereiche verschoben haben, in denen sich die allermeisten Motorradfahrer nie bewegen (werden). Das gilt auch für Nässe. Und weil das so ist, spielen für mich auch die geringen Unterschiede in den Rundenzeiten bei den Reifentests nur eine sehr untergeordnete Rolle. Im Gegensatz zu den Fahreigenschaften: für mich persönlich ist es entscheidender, ob sich ein Reifen neutral einlenken lässt oder eine geringere Aufstellneigung beim Bremsen in Schäglage hat - und von so gut wie keiner Relevanz, ob das Ding im Nässetest eine im Zehntelsekundenbereich bessere Rundenzeit erzielt hat.
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon ronne » 11.05.2014, 10:55

Aber der MPP3 ist schon ein geiler Reifen. Da ich etwas Michelin gestört bin habe ich mir den damals auf die KTM gezogen obwohl der serienmäßige Michelin PP noch neuwertig war. Es war vom fahren her ein großer unterschied. Da hat man gemerkt das der alte MPP schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Der größte Vorteil des PP3 ist, dass Du wenn er warm ist, speziell aber auf der Renne, keine Rutscher mehr hast. Das war bei dem PP noch anders. Obwohl mit der KTM sehr gut kontrollierbar.
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon SingleR » 11.05.2014, 11:44

ronne hat geschrieben:Aber der MPP3 ist schon ein geiler Reifen.

Ohne Zweifel: aber es kommt eben drauf an, welcher Ar... oberhalb der Reifen auf der Sitzbank Platz genommen hat. ;-) Usain Bolt würde bei seinen Wettkämpfen ja auch nicht in Adiletten an den Start gehen. :mrgreen:
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon greinsen » 11.05.2014, 11:48

ronne hat geschrieben:Verwechsel mal nicht "Chinareifen" mit Made in China. Ob ein Pirelli in Polen, China oder Italien hergestellt wird ist vollkommen wurscht. Die Produktionsstandarts sind die gleichen.
Meinst Du bei einer Bestellung geht einer in das Lager und schaut das Du einen Made in Europa bekommst? :D
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Definitiv nicht.
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Ally » 11.05.2014, 14:36

Passt vielleicht nicht ganz hier rein, aber ich frag trotzdem mal:

Ich hab zur Zeit den MPP drauf und überlege auf Conti Sport Attack zu wechseln, hat da jemand auf der S Erfahrung mit?
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Flo800GT » 11.05.2014, 15:28

Kajo hat geschrieben:
Schwarzfahrer hat geschrieben:... Der Schwerpunkt liegt bei Yamaha, 30-seitige Sonderbeilage mit dezentem Hinweis auf die MT-09/MT-07 plus diverse Anzeigen plus ein redaktioneller Beitrag VT MT-07 :D


Einschließlich verschiedener Sonderangebote für Yamaha-Motorräder, einschließlich einer Null-Prozent-Finanzierung für die R 1. Da sollte sich HONDA mal ein Beispiel nehmen.

Dafür gibt's die R1 nach wie vor nicht mit ABS. Ebenso wie sämtliche Cruiser (XV950 ausgenommen) und auch das Urgestein im Programm, die XJR1300, gibt es nicht mit ABS.
Von Traktionskontrollen oder sowas simplem wie Stahlflex-Leitungen rede ich da noch gar nicht. Ich glaube, nicht einmal die FJR ist mit Stahlflex-Leitungen unterwegs, während das sogar bei unseren 800ern Standard ist.
Also wenn sich Honda an irgendwem ein Beispiel nehmen soll, dann bitte NICHT an Yamaha. :)

Zum Reifentest:
Die Unterschiede sind ja schon in der Punktewertung sehr klein, für den Otto-Normalo dürften die Unterschiede im Alltag dann noch geringer sein.
Ich fahre zur Zeit den Conti Road Attack und bin damit ziemlich zufrieden. Da der Evo ja auch ganz gut abgeschnitten hat, werde ich den warscheinlich aufziehen lassen, wenn meine jetztigen runter sind.
Der braucht keine großartige Warmfahrphase, kippt in Kurven nicht ab, kein (übetrieben spürbares) Aufstellmoment in Kurven, gibt gutes Feedback (auch bei Nässe).
Wenn ich den Evo nicht ohnehin schon drauf hab.. Hab nur den Aufdruck auf der Lauffläche gesehen "Road Attack". Hab noch nie nachgeguckt, ob das nicht vlt. der Evo ist...
SingleR hat geschrieben: für mich persönlich ist es entscheidender, ob sich ein Reifen neutral einlenken lässt oder eine geringere Aufstellneigung beim Bremsen in Schäglage hat - und von so gut wie keiner Relevanz, ob das Ding im Nässetest eine im Zehntelsekundenbereich bessere Rundenzeit erzielt hat.

Volle Zustimmung, sehe ich genau so.
MfG,
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Graver800 » 11.05.2014, 16:11

SingleR hat geschrieben:
reha73 hat geschrieben:Wie kommst du auf einen Sportreifen, wenn du ein "eher vorsichtiger Kandidat" bist?

Stimmt: insbes. die Sportreifen wollen ja regelmäßig warm gefahren und auf Temperatur gehalten werden, wenn sie ihr Potenzial ausschöpfen sollen. Zur "Ehrenrettung" von Graver muss aber gesagt werden, dass er kürzlich ein Kurventraining absolviert hat. Vielleicht war das die Lust auf mehr - also die Lust, zukünftig deutlich mehr Potenzial von Maschine (und Reifen...) abzurufen? ;-)
...

Ein wenig OT:
Nö, ich bin halt manchmal geizig. Und da die Originalbereifung (ist immer noch drauf) MPPs waren und der Vorderreifen immer noch für ca. 3000 km gut ist (der hintzen für mindestens 1000) wollte ich halt nur den Hinterradreifen wechseln.
Vielleicht spar ich mir aber nun doch die Sparsamkeit? :D
PS: das Kurventraining hat nichts an meiner Risikobereitschaft geändert (der Angsstreifen wird nicht signifikant schmaler).
Ich fahr nun halt mit besserem Gefühl ... und besserer Technik.
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon MG63 » 11.05.2014, 18:18

Ich stand damals vor dem gleichen Problem. PP war nach guten 4000 km abgefahren, der Vorderreifen war noch gut. Ich habe dann hinten einfach den Angel ST aufgezogen. Vom Fahrverhalten hatte ich keine Nachteile und die blöden Rutscher waren auch weg. Wenn du jetzt hinten auf den PP3 umsteigst, stehst du dann wenig später nicht wieder vor dem gleichen Problem ?
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon SingleR » 11.05.2014, 20:30

Graver800 hat geschrieben:Und da die Originalbereifung (ist immer noch drauf) MPPs waren und der Vorderreifen immer noch für ca. 3000 km gut ist (der hintzen für mindestens 1000) wollte ich halt nur den Hinterradreifen wechseln.

Ok, verstanden! ;-) Ich würde es genau so machen bzw. stehe ebenfalls vor dem Problem, dass der PiPo hinten bald runter ist, der vordere aber noch in etwa die Laufleistung eines neuen hinteren verkraften wird. Von "Mischbereifung" halte ich nichts, auch wenn sie möglicherweise zugelassen ist.

MG63 hat geschrieben:Wenn du jetzt hinten auf den PP3 umsteigst, stehst du dann wenig später nicht wieder vor dem gleichen Problem ?

Wenn ich Graver zuletzt richtig verstanden habe, hat er die Erstausstattungspneus (PiPo) drauf. Jetzt ist der hintere fast fertig, der vordere noch gut. So ähnlich sieht es auch bei mir aus. Hinten nochmal einen neuen PiPo, und beim nächsten Mal v+h was komplett Neues / Anderes. Ist doch kein Problem, oder? ;-)
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon MG63 » 11.05.2014, 23:43

Bei mir halten die Vorderreifen etwa 20 % länger als die Hinterreifen. Beim PP waren es allerdings 50 %. Mit dem PP habe ich mich allerdings auch nie angefreundet. Mit Angel bzw. Z8 war die Welt wieder in Ordnung.
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Kajo » 12.05.2014, 08:02

MG63 hat geschrieben:Bei mir halten die Vorderreifen etwa 20 % länger als die Hinterreifen...


Bei mir ist das ähnlich. Bei abgefahrenem Hinterreifen wäre der vordere noch für gschätzt 1.000 Km gut. Von daher wechsele ich dann immer paarweise.

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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Octane » 13.05.2014, 00:00

Graver800 hat geschrieben:Nö, ich bin halt manchmal geizig. Und da die Originalbereifung (ist immer noch drauf) MPPs waren und der Vorderreifen immer noch für ca. 3000 km gut ist (der hintzen für mindestens 1000) wollte ich halt nur den Hinterradreifen wechseln.
Vielleicht spar ich mir aber nun doch die Sparsamkeit? :D .


Man kann auch am falschen Ort sparen. Für gemütliche Fahrweise sind Sportreifen definitiv die falsche Wahl
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Easyliving » 13.05.2014, 10:47

Ally hat geschrieben:Passt vielleicht nicht ganz hier rein, aber ich frag trotzdem mal:

Ich hab zur Zeit den MPP drauf und überlege auf Conti Sport Attack zu wechseln, hat da jemand auf der S Erfahrung mit?


Hi, habe selbst den Wechsel MPP3 auf CSA2 (allerdings auf der Speed Triple) vollzogen.
Nachdem ein Fruend von mir allerdings den CRA2 auf seiner F800Gt fährt und ähnliche Eindrücke hat, denke ich sollte das übertragbar sein.

Der CSA2 ist um Klassen Kurvenstabiler als der Michelin. Selbst in extremen Schräglagen knickt er nicht ein und man hat eigentlich immer
ein gutes Gefühl. Selbst bei Nässe mach der CSA eine gute Figur und verliert bis auf dne letzten mm nicht an seinen guten Fahreigenschaften.
Der MPP3 ist fast noch ein bisschen handlicher (manche bewerten dies auch als kippelig), größtes Manko bei Schräglage und zusätzlichen
Gasdreh rutscht oder hüpft er schon mal gerne weg. Außerdem ist er auf den letzten 500-1000km über Bitumenstreifen und Fahrbahn-Unebenheiten
nicht mehr schön zu fahren. Obwohl der Michelin selbst bei 5.100km noch nciht an der Verschleißgrenze war, habe ich ihn runtergetan.
Der CSA2 hat im Vergleich 4.000km stand gehalten.
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Re: Aktuelle Tourenreifen 2014 im Vergleichstest

Beitragvon Flo800GT » 13.05.2014, 11:15

Was das Fahrverhalten vom RoadAttack2 angeht kann ich dem nur zustimmen. Absolut stabil und in meinen Augen auch sehr handlich.
Laufleistung bei meinen bisher 3.900km und noch reichlich Restprofil vorhanden. Wenn ich schätzen sollte würde ich sagen, der muss bei mir bei ~7.000km runter. Ausser der Verschleiß steigt jetzt stark an.

Der SportAttack soll etwas sportlicher sein, dafür aber auch "verschleißfreudiger".
Wenn der Unterschied wirklich so groß ist, würde ich doch eher zum RoadAttack greifen.
MfG,
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