Fargrin hat geschrieben:Seit ihr eines der Motorräder schon einmal gefahren?
Wisst ihr etwas über diese Bikes?
Finger von lassen, oder nur gutes gehört?
[...]
Achja. Eventuell wird es keine neue. Welches Baujahr empfehlenswert?
Die neue GS (2015) soll ja etwas überarbeitet sein.
Wie auch die Yamaha.
Bin u.a. die XT und die GS gefahren.
Die XT ohne elektronisches Fahrwerk. Der Komfort war wirklich klasse, aber flotte Fahrweise ist nicht so ihr Ding. Ihr Motor ist im direkten Vergleich schon etwas "schlapper" (ist afaik in Gang 1-3 künstlich eingebremst, kann der Freundliche aber wohl rausnehmen), hat aber einen schönen Klang.
Was mich bei der XT stört: Alle 5.000km müssen die Speichen nachgezogen / überprüft werden. Ansonsten wohl recht zuverlässig, aber es gab auch einige Rückrufe. Also drauf achten, dass alles abgearbeitet wurde.
Die GS bin ich nur mit ESA gefahren, deshalb nur bedingt vergleichbar. Aber mit ESA ist die Bandbreite schon ziemlich groß. Einige sind sportlicher, einige komfortabler, einige sind besser offroad. Aber keine schafft den Spagat aus allen 3 Bereichen so gut wie die GS.
Dazu hat mir die Bedienung bei der GS besser gefallen, bei der Yamaha sind die Funktionen umständlicher zu Bedienen. Und sie ist im direkten Vergleich schon fast ein Leichtgewicht. Die XT oder die Triumph Explorer wiegen gut und gerne 30-40kg mehr und haben einen höheren Schwerpunkt.
Was bei der Yamaha über die Jahre so verändert wurde weiß ich nicht.
Bei der GS kam von 13 auf 14 der Lenkungsdämpfer und das Getriebe wurde überarbeitet. Letzteres haben die 13er allerdings im Rahmen einer Serviceaktion auch bekommen und den Lenkungsdämpfer brauchts wenn überhaupt nur, wenn du mit voller Beladung und hoher Geschwindigkeit (>180) über die Bahn bügelst.
Von 14 auf 15 gab es dann mehr Schwungmasse (hatte die Adventure von Anfang an).
Ich bin damals die 13er gefahren, die hat mich zur GS gebracht. Gekauft habe ich dann die 14er, die mir geklaut wurde. Jetzt habe ich die 15er.
Und ganz ehrlich: Wenn man keinen direkten Vergleich hat und seinen Schwerpunkt nicht auf offroad hat, dann merkt man den Unterschied kaum.
Viel wichtiger ist die "Serienstreuung". Es gibt (über alle Baujahre) Fahrzeuge, die sich butterweich schalten lassen (vom 1. Gang abgesehen, der kracht immer) und welche, die sich eher hakelig schalten.
Am Ende ist es, wie Kajo und Calimero geschrieben haben:
Fahr beide Probe (länger als eine Stunde!) und entscheide dann. Zur Not leihst du dir beide Maschinen mal übers Wochenende aus.
Wichtig ist bei Yamaha und BMW, dass das Mopped in einer Vertragswerkstatt gewartet wurde. Denn bei beiden gab es mehrere technische Aktionen, die im Rahmen der Inspektion oder per Rückruf durchgeführt wurden.
Mit "Scheckheft" kannst du beide bedenkenlos kaufen.
*EDIT:
Nicht gesehen, dass du noch einmal gepostet hast.
Da du alle schon gefahren bist, kauf die, die dir am besten zusagt.
Wie gesagt: Wartung beim Vertragspartner ist (leider) Pflicht, also aufs Scheckheft achten. Auch die Käthe hatte am Anfang einige Kinderkrankheiten, die über die Zeit abgestellt wurden.