Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Roadrunner72 » 23.10.2015, 08:20

schnecke hat geschrieben:Ich stand letztens auf der rheinfähre neben einer voll ausgestatteten r1200gs lc adventure. Der angststreifen auf dem hinterreifen war mal locker 3-4cm breit. Ich weiß gar nicht wie man so um die ecke kommt.

Na das steht doch im Namen - das ist abenteuerlich! arbroller

Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde: Sicherheits- und Komfortthemen sind sinnvoll und gern genommen, aber die diversen Fahrmodi sind meines Erachtens nur für die Grobmotoriker unter den Motorradfahren gedacht. Ersetze mangelnde Kompetenz durch schadenminimierende Elektronik.
Auf ABS, und ASC möchte ich nicht verzichten und sind Pflicht bei den Maschinen, die da kommen - Beides hat mir schon den Abflug erspart.
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon bimpf » 23.10.2015, 08:43

meiner meinung nach kommt es immer auf die umsetzung an.

bei der f800 kann man sich mappings und esa komplett sparen, das zeigt nahezu keine wirkung (wenn überhaupt, dann im negativem sinne). bei meiner s1000r bin ich auch nur im dynamic modus unterwegs, d.h. im sportlichsten modus. mit etwas hirn beim betätigen des gasgriffs hat man auch nie ein problem.

ein zahmerer modus macht vielleicht bei hochgezüchteten supersportlern sinn die keine niedrigen drehzahlen mögen, das macht die fahrt in der stadt erträglicher. gutes beispiel hierfür ist wohl die panigale.
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon SingleR » 23.10.2015, 13:41

Olchi hat geschrieben:Hallo Molch und Gegi, ihr seid meine Freunde! Ich bin der gleichen Meinung. clap

Und noch einer! Da simmer dann schon zu viert! :)

Über das ABS muss man sich sicher nicht (mehr) unterhalten. Aber wenn mich (insbes. auf trockener Straße) ein ASR "einbremsen" muss, weil ich zu beherzt Gas gegeben habe, dann kann ich mir auch gleich ein Mopped kaufen, das nominell und ohne elektronische Manipulation genau dieselbe Leistung bereit stellt wie das, was bei einem stärker motorisierten Krad nach der elektronischen Justage übrig bleibt. ;-)

Wie hier schon geschrieben wurde: entscheidend ist, wer oben auf dem Bock sitzt. Ein Motorrad mit besserer Leistung macht noch keinen besseren Fahrer.

Und zum verstellbaren Fahrwerk: ich stelle die kühne Behauptung auf, dass derjenige, der sowas hat, sicher nicht immer in dem Modus fährt, der gerade optimal ist. Ein nicht optimales Fahrwerk hat man aber schon ab Werk ohne ESA. ;-) Ich würde ggf. eher überlegen, das Fahrwerk bei einem Spezialisten auf mein Gewicht und die Streckenprofile, die ich gewöhnlich unter die Räder nehme, zu optimieren (Anpassung der Federn und der Dämpfung).
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Molch » 23.10.2015, 14:36

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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Kajo » 23.10.2015, 14:42

SingleR hat geschrieben:
Olchi hat geschrieben:...Wie hier schon geschrieben wurde: entscheidend ist, wer oben auf dem Bock sitzt. Ein Motorrad mit besserer Leistung macht noch keinen besseren Fahrer...

Vollkommen klar, das Problem sitzt auf der Maschine vor dem Navi.

SingleR hat geschrieben:
Olchi hat geschrieben:... Und zum verstellbaren Fahrwerk: ich stelle die kühne Behauptung auf, dass derjenige, der sowas hat, sicher nicht immer in dem Modus fährt, der gerade optimal ist. Ein nicht optimales Fahrwerk hat man aber schon ab Werk ohne ESA. ;-) Ich würde ggf. eher überlegen, das Fahrwerk bei einem Spezialisten auf mein Gewicht und die Streckenprofile, die ich gewöhnlich unter die Räder nehme, zu optimieren (Anpassung der Federn und der Dämpfung).

Mir persönlich reicht das dynamische Fahrwerk sowohl bei der R 1200 GS als auch bei der S 1000 R vollkommen aus und ich benötige keine weitere Optimierung, insbesondere unter der Berücksichtigung der meist kurzen Haltezeit.

Gruß Kajo
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Wolfgang49 » 23.10.2015, 16:02

Molch hat geschrieben:Mal was zum schmunzeln :mrgreen:

http://www.s1000rr.de/forum/viewtopic.php?f=28&t=5620



Es ist, wie halt immer: mind. 90% aller Reklamationen sind Bedienungsfehler. Meist durch Unfähigkeit und weil auch der größte Teil der Motorradfahrer ihre Betriebsanleitungen nicht lesen. Und wenn du sie darauf ansprichst, werden sie böse..........."willst du damit sagen, dass ich nicht Fahren kann"............... Und..... je größer/stärker/teurer die Motorräder sind, desto häufiger kommt es vor.
(das sind Erfahrungen).

Grüße und allen ein schönes, sonniges WE
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Karl Dall » 23.10.2015, 19:58

Vor 10 Jahren hatte ich mal ne Cagiva-Raptor mit dem TL1000-Motor. die Bäckerburschen hatten mit irgendwelchen Vorwiderständen an der Schaltung das Drehmoment der ersten 4 Gänge begrenzt.
Latürnich war das Überbrücken dieser Widerstände erste Bürgerpflicht, mit dem Ergebnis, dass der Motor dermassen "lostrampelte", dass der Hobel mit dem Pirelli Dragon M1-Holzreifen (ohne Corsa) aus jeder Ecke heraus quer stand! ahh

Eine Traktionskontrolle ThumbUP statt der festen Kastration der unteren Gänge hätte da schon auf der Wunschliste gestanden...
Gruss Karl Dall
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Molch » 24.10.2015, 00:52

Mir persönlich reicht das dynamische Fahrwerk sowohl bei der R 1200 GS als auch bei der S 1000 R vollkommen aus und ich benötige keine weitere Optimierung, insbesondere unter der Berücksichtigung der meist kurzen Haltezeit.


Das führende R steht bei BMW intern mitlerweile für Rollator :mrgreen: Die Sinnhaftigkeit einer R1200 GS wird sich mir jetzt nach einer Probefahrt nie mehr erschließen :roll:
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Kajo » 24.10.2015, 07:38

Molch hat geschrieben:... Das führende R steht bei BMW intern mitlerweile für Rollator :mrgreen: Die Sinnhaftigkeit einer R1200 GS wird sich mir jetzt nach einer Probefahrt nie mehr erschließen :roll:


Den Boxer mag man oder mag man nicht. Als ich 2000 in meinem Duisburger MC mit der BMW R 1100 S auftauchte, die dann auch noch mit ABS ausgestattet war, gab es von allen Seiten hämische Kommentare. Die Jahre auf dem Kringel mit den S-Boxer-Freunden haben mächtig Spaß gemacht und ich kann mich an Veranstaltungen mit Speer-Racing erinnern, da war ich unter 150 Teilnehmern der einzige mit einem S-Boxer.

Letztlich muss hier aber keiner für den Kauf einer R 1200 GS überzeugt werden. Dass BMW Motorrad mit der Dicken vor Jahren das richtige Konzept auf die Beine gestellt hat zeigen nun einmal die Verkaufszahlen.

Gruß Kajo
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Molch » 24.10.2015, 21:52

Die Abgaswerte der VW Diesel sind für mich deutlich glaubwertiger wie die Zulassungsdaten der BMW Motorräder. Angeblich haben die Hälfte der Leih, Fahrschul und Vorführmotorrräder in Europa und halb Afrika eine deutsche Tageszulassung . :mrgreen:
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Andreas vwWe » 25.10.2015, 09:42

Hallo zusammen,

ich bin vor anderthalb Jahren nach 27 Jahren Pause wieder eingestiegen; inzwischen habe ich sechs Trainigs und knapp 50Mm hinter mich gebracht und fühle mich wieder recht sicher auf dem Mopped - jedenfalls habe ich trotz leichter HangOff-Technik keine Angststreifen auf dem Reifen.

Mit "leichter Hang-Off-Technik" meine ich das In-die-Kurve-Wenden des Oberkörpers; das habe ich mir im vergangenen Jahr angewöhnt, um meine Guzzi V11 nicht ständig mit dem Seitenständer aufzusetzten - der Fahrstil passt sich dem Mopped an, nicht umgekehrt. Und so habe ich auch Vollbremsungen ohne ABS auf Nässe geübt, mein Popometer trainiert, das Motorrad gut kennengelernt, um auch mit 93 PS auf knapp 240 kg recht schnell zu sein - jedenfalls fuhr mir auf Touren mit Kollegen, die zumeist 20 bis 40 PS mehr hatten, bald keiner mehr davon; im Gegenteil ...

Ende der letzten Saison kam eine nagelneue Speed Triple in die Garage - mit ABS, denn auf dieses Helferlein möchte ich nicht verzichten. Aber dabei geht es nur um ein Sicherheitssystem, das mir den Hintern retten soll, wenn ich oder ein anderer einen Fehler macht und ich bei mangelhaftem Grip überbremse. Außer beim Training ist es weder auf der Speedy noch auf der im Sommer zusätzlich als Familienmopped gekauften R auf 32Mm jemals zum Einsatz gekommen, zumindest nicht am Vorderrad.

Andere Helferlein habe ich nicht; ein sich selbst einstellendes Fahrwerk möchte ich nicht haben, da es für mich Teil des Motorradfahrens ist, sein Gerät gut kennenzulernen und in jeder Situation damit angemessen umzugehen. Der nächste Schritt wäre für mich eher, zu lernen, wie ich z.B. bei meiner Speedy das voll einstellbare Fahrwerk auf meine Masse, meinen Fahrstil und meine üblichen Strecken optimal abstimme - aber manuell.

Weil ich von mir erwarte, dass ich das Motorrad situationsangemessen bewege, benötig ich auch sicher keine Elektronik mit verschiedenen Fahrmodi - die habe ich bei mir im Kopf abgelegt.

Bei einer Traktionskontrolle bin ich mir nicht ganz sicher; auf jeden Fall ist es Blödsinn, in Schräglage immer so weit aufzuziehen, bis diese Elektronik die Leistung kappt - zumindest dann, wenn man Motorradfahren auch mit Lernen verbinden will - siehe oben. Wenn man sie aber so einsetzt, wie ich es eben für das ABS beschrieben habe, könnte ich einen Sinn in ihr erkennen.

Ach ja: Gehört zwar nicht im engeren Sinne zu den Fahrsicherheitssystem, passt aber doch irgendwie hier 'rein: Auf ein RDC möchte ich nicht mehr verzichten, seit es mir on tour einen Druckverlust angezeigt hat ... Und das Flickset von Louis für 15 Euro ist auch immer dabei.

Gruß

Andreas
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon srmiden » 09.11.2015, 20:22

Die Frage auf hohem Nieveau für BMW, nicht so hoch für nichtBMW
Bis zum Frühjahr hab ich bestenfalls von ABS geträumt, was auch der Grund für die Anschaffung eines modernen Motorrads war. Nun hab ich neben meiner Harley (mit ohne alles ausser Drehmoment) noch ne Yammi mit ABS und drei Fahrmodi: Standard=Verrückt,
A=völlig verrückt und B=Leistung genug und bei Regen dosierbar. Bei Schneefall (in diesem Jahr auf dem Bonnette) hätt ich gerne noch eine Schlupfkontrolle gehabt, bin aber mit dem gemässigten Modus sturzfrei in gemässigte Klimazonen gelangt. Auf ABS möchte ich bei so unklaren Verhältnissen aber nicht mehr verzichten. Im Gelände ... wäre ich sowieso nur mit ner 2-Takt Maico unterwegs, wo nur die Kröber-Zündung die Bezeichnung Elektronisch verdient und Fahrmodi nur am Gasgriff entstehen.
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Re: Sinnhaftigkeit von versch. Fahrmodi bzw. Mappings

Beitragvon Joe » 09.11.2015, 20:39

Hab ne Brutale 1090RR mit ABS, 2 Mappings und ohne Schlupfkontrolle.
ABS ist mir wichtig.
Die Fahrmodis hab ich ganze 2mal verstellt. Fahr nur noch in einem. Ich will Mopped fahren net programmieren.
Schlupfkontrolle hab ich nicht. UND habe die Erfahrung mit meiner F800R gemacht, dass gute Tourenreifen besser sind als Sportschlappen, die direkt wegschmieren bei Regen. Natürlich auch nicht das Gas aufreißen wie blöd.
Bisher hab ich nix vermisst.
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