Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Graver800 » 01.08.2017, 13:59

HarrySpar hat geschrieben:Gestern am Kesselberg in der Fernrohrkurve hab ich wieder so einen Angststreifen gesehen an einer F800R.
Wahnsinn!!! Locker 4cm!!!
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Tuebinger » 01.08.2017, 14:43

arbroller

Gruß vom T.
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon HarrySpar » 01.08.2017, 18:34

Graver800 hat geschrieben:war sicher ich.... oder mein Zwilling

Kommt glaub ich vom Alter her nicht ganz hin. :D
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Eike » 02.08.2017, 06:30

Neben den reinen Fahrkünsten scheint auch das Fahrzeug selbst einen großen Einfluß zu haben. Mit meiner Ducati ist der Angstrand nur ca. halb so breit wie an der F, obwohl die Duc einen 190er Hinterreifen hat. Die Strecke ist dabei gleich (Schauinsland Bergstraße). Bin selbst immer überrascht.

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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Roadslug » 02.08.2017, 07:38

Das ist aber normal würde ich sagen. Bei breiteren Reifen muss ein Motorrad bei gleicher Kurvengeschwindigkeit mit mehr Schräglage gefahren werden. Dadurch wird zwangsläufig der vielzitierte Angststreifen schmäler. Insofern hast du natürlich recht, dass es auch vom Motorrad abhängt. Ich finde die Diskussion über einigen Millimeter mehr oder weniger breite Streifen am Rad sowieso mehr als seltsam. Als ob es nicht jedermanns/fraus ureigenste Angelegenheit wäre wie man fährt.

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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon HarrySpar » 02.08.2017, 07:49

Ein paar Millimeter jucken nicht.
Aber wenn jemand gleich 4 oder 4,5cm hat - das ist schon seltsam. Vor allem, wenn der grad eben den Kesselberg mit seinen geilen Kurven raufgefahren ist.
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Eike » 02.08.2017, 08:06

Ich nutze den Rand um zu erkennen, in wie weit ich mich im physikalischen Grenzbreich bewege. Zum angeben taugt er nicht. So lange da Rand ist, weiß ich, daß ich noch tiefer kann ohne wirklich was zu riskieren. Wenn er weg ist, weiß ich, daß ich ab jetzt vorsichtiger sein sollte.

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Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Kajo » 02.08.2017, 08:32

Dem ein oder anderen Reifenquäler würde ich ein Rennstreckentraining empfehlen. Auf einer solchen Veranstaltung kann man mal sich und sein Motorrad auch näher am Grenzbereich kennenlernen und muss dies nicht auf öffentlichen Straßen ausleben.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon SingleR » 03.08.2017, 10:45

Roadslug hat geschrieben:Bei breiteren Reifen muss ein Motorrad bei gleicher Kurvengeschwindigkeit mit mehr Schräglage gefahren werden. Dadurch wird zwangsläufig der vielzitierte Angststreifen schmäler.

Aha! Der Breitreifen wurde also eingeführt, um vielen Motorradfahrern die Angststreifendiskussion am Peak des Kesselbergs (und anderen "Rennstrecken") zu ersparen... ;-) :lol: :mrgreen:

Kajo hat geschrieben:Dem ein oder anderen Reifenquäler würde ich ein Rennstreckentraining empfehlen. Auf einer solchen Veranstaltung kann man mal sich und sein Motorrad auch näher am Grenzbereich kennenlernen und muss dies nicht auf öffentlichen Straßen ausleben.

Und das Ganze hätte noch den angenehmen "Nebeneffekt", dass man nach erfolgreichem Absolvieren des Trainings auch nicht mehr so um die Kurve eiert (sprich: eine saubere Linie fährt)... ;-) Ein Rennstreckentraining würde ich auch gerne mal buchen. Dann aber wohl nur mit "Leihmotorrad", denn ich schätze das Risiko, auch mal auf der Seite zum Liegen zu kommen, deutlich höher ein als bei einem "stinknormalen" ADAC-Sicherheits- oder Kurventraining. Ähnlich wie beim Schräglagentraining mit Auslegermopped fährt dann auch nicht ständig der Gedanke ans Material mit, wenn mal was schief läuft. Man konzentriert sich also nur aufs Fahren - was den Sinn eines Trainings ausmachen sollte.
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Eike » 03.08.2017, 14:22

Ich hätte jetzt gedacht, auf der Rennstrecke ist die Chance, sich hinzulegen deutlich geringer als beim Kurventraining auf der Straße: Man kann sich voll auf die Kurve konzentrieren und hat perfekten Belag. So lange man nicht jedem Supertsportler ohne Denken zu folgen versucht, sollte das doch gehen :D

Bringen tut es bestimmt was, aber irgendwie finde ich Rennstreckentraining gefühlt etwas übertrieben für meine Fahrkünste. Aber zweimal Kurventraining war super.

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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Graver800 » 03.08.2017, 14:39

Eike hat geschrieben:Ich hätte jetzt gedacht, auf der Rennstrecke ist die Chance, sich hinzulegen deutlich geringer als beim Kurventraining auf der Straße: Man kann sich voll auf die Kurve konzentrieren und hat perfekten Belag. So lange man nicht jedem Supertsportler ohne Denken zu folgen versucht, sollte das doch gehen :D
Bringen tut es bestimmt was, aber irgendwie finde ich Rennstreckentraining gefühlt etwas übertrieben für meine Fahrkünste. Aber zweimal Kurventraining war super.
Gruß Eike


Hallo Eike,
ich habe bereits 2x Kurventraining bein ADAC mitgemacht (auf variabler, aber nicht öffentlicher Strecke). Hat viel gebracht, zumal ich fast mehr km im Training als sonst auf der Strasse fahre (Famile, Feste, Freunde, Sport, Garten etc. fordern leider :D zusätzliche Zeit...).
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Roadslug » 03.08.2017, 17:27

Eike hat geschrieben:Ich hätte jetzt gedacht, auf der Rennstrecke ist die Chance, sich hinzulegen deutlich geringer als beim Kurventraining auf der Straße:
Das sehe ich auch so, zumal der Belag auf einer Rennstrecke üblicherweise wesentlich griffiger ist als auf unseren öffentlichen Straßen mit den total abgefahrenen und glatten Belägen. Abgesehen davon, wenn du dich auf einer Rennstrecke hinlegst wird die Maschine und dein Ego zwar etliche Beulen und Kratzer haben, aber du musst nicht damit rechnen, dass du in den Gegenverkehr fliegst.

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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon Graver800 » 03.08.2017, 18:36

Roadslug hat geschrieben:
Eike hat geschrieben:Ich hätte jetzt gedacht, auf der Rennstrecke ist die Chance, sich hinzulegen deutlich geringer als beim Kurventraining auf der Straße:
Das sehe ich auch so, zumal der Belag auf einer Rennstrecke üblicherweise wesentlich griffiger ist als auf unseren öffentlichen Straßen mit den total abgefahrenen und glatten Belägen. Abgesehen davon, wenn du dich auf einer Rennstrecke hinlegst wird die Maschine und dein Ego zwar etliche Beulen und Kratzer haben, aber du musst nicht damit rechnen, dass du in den Gegenverkehr fliegst.

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Mag zwar richtig sein, dass auf der Renne der Belag griffiger ist, aber ich finde ein realeres Training ggf. sinnvoller (meine Meinung). Auf dem Trainingsgelände (keine öffentliche Strasse) ist die Gefahr des Gegenverkehr gleichwohl auch Null. :mrgreen:
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon OSM62 » 03.08.2017, 19:00

Hallo,
ich habe in den letzten Jahren alle Arten von Trainings mit gemacht,
Ob Sicherheitstraining, Kurventraining, Renntraining etc.
Egal was man macht (ich finde aber die Trainings auf den Rennstrecken wegen der größeren
Sicherheits/Sturzräume am besten), alles ist gut sobald man wiederholt die gleichen
Kurven fahren kann, und dadurch an der eigenen/persönlich im Kopf einprogrammierten
arbeitet und den Angststreifen (und das ist er definitiv) verringert.
Ich bin gerade letztes Wochenende an einer von meinem BMW-Händler angebotenen Tour
als "Lumpensammler" mit gefahren, und habe da wieder gesehen wie der direkt vor mir
fahrende (mit einer schön aufgebauten R nineT), 3 mal (in Worten: drei) in Kurven nicht
genug abgewinkelt hat und in die Gegenfahrbahn rein gefahren ist. Einmal war es kein 1/2 Meter
zum entgegen kommen Auto.

Egal was man macht um den "ANGSTSTREIFEN" zu verringern ist gut, egal was, Hauptsache man
macht was.
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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

Beitragvon HarrySpar » 03.08.2017, 19:05

Jetzt wäre noch interessant, wie breit dem sein Angststreifen an dieser R nine T war?
War das ein Fahranfänger?
Oder so ein Wiedereinsteiger?

Gruppenfahrten sind für so jemand wohl nicht das Richtige. Da wollen sie in den Kurven mit den anderen mitfahren und können es aber nicht.

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