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Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

BeitragVerfasst: 03.08.2017, 19:47
von OSM62
HarrySpar hat geschrieben:Jetzt wäre noch interessant, wie breit dem sein Angststreifen an dieser R nine T war?
War das ein Fahranfänger?
Oder so ein Wiedereinsteiger?

Harry

Der war so 1,5 cm breit:
Nein.
Nein.
Der war schon mal bei so einer Tour dabei, da war es mir gar nicht so aufgefallen,
das er so "gefährlich" fährt.

Gruppenfahrten sind für so jemand wohl nicht das Richtige.
Da wollen sie in den Kurven mit den anderen mitfahren und können es aber nicht.

Das stelle ich leider immer wieder fest, besonders wenn man mit "unbekannten" Leuten
fährt. Das sind dann leider die, die ich schon manches mal vor mir in den Graben hab fahren
sehen. ahh
Wie ich sagte, mal sollte den "Schräglagensensor" da oben im Kopf schon ein wenig trainieren
damit man Notfalls noch weiter runter kommt, besonders dann wenn eine unbekannte Kurve
enger wird.

Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

BeitragVerfasst: 03.08.2017, 20:51
von HarrySpar
"1,5cm" finde ich jetzt aber schon in Ordnung.
Vielleicht hatte er einfach nur einen schlechten Tag.
Krach mit dem Chef oder mit der Alten. :D
Harry

Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

BeitragVerfasst: 03.08.2017, 22:16
von Kajo
HarrySpar hat geschrieben:...Gruppenfahrten sind für so jemand wohl nicht das Richtige. Da wollen sie in den Kurven mit den anderen mitfahren und können es aber nicht. Harry


Auch Gruppenfahren muss man lernen und mit Erwerb des Führerscheins ist ein "begleitendes Fahren" sicherlich die richtige Wahl. Bitte nicht vergessen auch wir Helden haben einmal angefangen.

Gruß Kajo

Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

BeitragVerfasst: 04.08.2017, 05:10
von agentsmith1612
HarrySpar hat geschrieben:Jetzt wäre noch interessant, wie breit dem sein Angststreifen an dieser R nine T war?


Vielleicht lag es aber auch am Mopped?
Hatte die R Nine T Scrambler zwei Tage als Ersatzmaschine weil meine S1000XR im Service war und im Vergleich zur F800ST, S1000XR oder R1200RS geht die R Tine T Scrambler mal gar nicht in die Kurve. Ich musste da so drücken und tun und machen, dass man die überhaupt mal ein kleines Stückchen weiter in die Kurve bekommt. Die anderen sind da im Vergleich wie ein Ritt auf der heißen Nadel so agiel wie die sind.

Aber vielleicht bin ich die auch einfach nur falsch gefahren. Für mich war das aber nichts. Erst recht diese ernormen Antriebseinflüsse vom Boxer in das Fahrwerk, da ist nichts mir Ruhe :-D

Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

BeitragVerfasst: 04.08.2017, 06:45
von Roadrunner72
Eike hat geschrieben:Ich hätte jetzt gedacht, auf der Rennstrecke ist die Chance, sich hinzulegen deutlich geringer als beim Kurventraining auf der Straße: Man kann sich voll auf die Kurve konzentrieren und hat perfekten Belag. So lange man nicht jedem Supertsportler ohne Denken zu folgen versucht, sollte das doch gehen :D

Bringen tut es bestimmt was, aber irgendwie finde ich Rennstreckentraining gefühlt etwas übertrieben für meine Fahrkünste. Aber zweimal Kurventraining war super.

Gruß Eike

Man kann ja auch kleindimensionaler denken (und suchen). Rennstrecke heißt ja nicht gleich Sachsenring mit 300 km/h. Ich persönlich liebe mein Rundstreckentraining in Ampfing. Ist eine recht enge DTM-Kartbahn mit Kurvengeschwindigkeiten bis max. 60 km/h, auf der Geraden bis 120 km/h. Für mich eine absolute Wohlfühlgeschwindigkeit.
Dieses aufreißen bis-zum-gehtnichtmehr wäre für mich auch nichts, da ist mir mein Mopped viel zu Schade...

Re: Angststreifen oder Vernunftstreifen?

BeitragVerfasst: 04.08.2017, 12:30
von SingleR
Kajo hat geschrieben:Auch Gruppenfahren muss man lernen und mit Erwerb des Führerscheins ist ein "begleitendes Fahren" sicherlich die richtige Wahl. Bitte nicht vergessen auch wir Helden haben einmal angefangen.

Mein Rat: Anfänger sollten sich erstmal selbst - und allein! - an das Mopped unterm Ar... gewöhnen und es bedienen lernen. Damit (und mit dem Erfassen der jeweiligen Verkehrssituation) hat man schon genug zu tun, als dass man sich bei einer Ausfahrt auch noch versucht zu verinnerlichen, was etwaige Begleiter tun bzw. geraten haben.

Wenn man sich gedanklich nicht mehr primär mit der Bedienung (ist nicht gleichzusetzen mit "Beherrschung"!) des Moppeds auseinander setzen muss, dann ist es gut, mit jemandem, der entsprechendes Einfühlungsvermögen, didaktische Fähigkeiten und nichts gegen "Bummeltempo" hat, ein paar Ausfahrten zu machen. Der Begleiter fährt mal voraus (dann kann sich der Neuling etwas "abgucken"), mal hinterher (dann kann der Begleiter erkennen, ob seine Tipps etwas gebracht haben). Erst danach sind Gruppenausfahrten (in denen es trotz aller gegenteiligen Meinungen immer so etwas wie einen "Gruppenzwang" gibt!) zu empfehlen. Ich habe das alles in den letzten Jahren mit 3 Neulingen bzw. Späteinsteigern erfolgreich praktiziert, auch wenn bei mir manchmal der nie ausgesprochene Gedanke aufkam, dass meine Begleitung schon noch etwas mehr den Gashahn aufdrehen könnte. ;-) Etwaige Fragen wie: "War ich zu langsam?" habe ich stets dahingehend beantwortet, dass jeder seine eigene Wohlfühlgeschwindigkeit hat, die i.d.R. mit zunehmender Erfahrung ansteigt.

Aber nochmal zurück zum Rennstreckentraining: es mag sein, dass man auf einem griffigeren Untergrund größere Schräglagen fahren kann. Ich halte es, wie Graver800 schon andeutete, aber für bedenklich, auf einer abgesperrten Strecke Schräglage zu "erfahren", die in derselben Form auf öffentlicher Straße zum Sturz führen kann. So gesehen, erachte ich das Rennstreckentraining als erste Wahl, wenn es darum geht, seine Kurvenlinie zu verbessern. Schräglage auf "handelsüblichem" Asphalt kann man m.E. immer noch am besten mit dem Ausleger-Mopped einstudieren, weil hier einfach und absolut nicht der Gedanke mitfährt, Schrott produzieren zu können.