R1F800 hat geschrieben:
Nun ob das Serienfederbein bei der 650er im Alltag überfordert ist oder nicht kann ich nicht sagen. Ich habe ja die 800er.
Und die Speichenfelgen und komplett andere Vorderradgabel sowie eine absolut andere Rahmengeometrie -bezogen auf die Tauchrohre Federbeinstellung- lassen die beiden nciht so toll mit einander vergleichen.
Es geht hier nicht um ausreichende Dämpung oder nicht (Die Dämpfung übernimmt im übrigen das Gas odas das Öl) und die eigentliche Federung die verbaute Feder mit Kennlinie XY.
Es geht hier vielmehr um den Ansatz, das Fahrwerk den wechselnden Bedürfnissen anzupassen. Und das bedarf nunmal einer Einstellmöglichkeit von Vorspannung (Beldaungszustände) sowie Druck und Zugstufen Einstellmöglichkeit. Denn bei Gepäck fließt auf Grund der größeren Kraft das Öl bzw. strömt das Gas schneller durch die Lochplättchen im Federbein.
Für meinen Teil bin ich mit der Einteööbarkeit des WILBERS sehr zufrieden und es hat sich gelohnt. Ich erwarte mit viel Spannung das BITUBO vielleicht doch noch was für uns rausbringt, dass man die Gabel auch endlich einstellen kann.
Vllt. nach dem WHITEPOWER Vorbild
Vorspannung beidseitig, Zugstufe links, Druckstufe rechts (wie bei der 690er KTM)
Na dann…
Also 1. hab ich gar nichts gegen den Techniker. Ich kenn ihn nicht mal.
Zum Fahrwerk: M.E. lassen sich 650er und 800er bzgl. Fahrwerk speziell Federbein hervorragend vergleichen, weil die Rahmengeometrie sowie die Federbeinanlenkpunkte und somit die Kinematik identisch sind. Was das mit den Speichenrädern zu tun haben soll verschließt sich mir zugegebenermaßen.
Die 800er hat m.W. auch ne 160er Feder. Dadurch dass der Federweg der 800er um 25% größer ist als bei der 650er sind hier noch mehr Reserven vorhanden. Schlägt es durch? Glaub ich nicht.
Ein Federbein ist ein parallel geschaltetes Feder-Dämpfer-System. Beim (dynamischen) Einfedern arbeiten Federung und (Druckstufen-) Dämpfung parallel. Im Physikbuch würde stehen F = c * x + d * v. Beim Ausfedern dreht sich ein Vorzeichen um, dann wird’s die Zugstufe. Daher ist deren Dämpfungskraft auch viel größer als bei der Druckstufe, weil sie noch gegen die Feder arbeiten muss. Deren Verstellung macht Sinn.
Klar wär es nett, hier alles einstellen zu können, also nicht nur d (Dämpferkonstante) sondern ggf. auch c. Wenn man’s denn (beurteilen/erfahren) kann….
Die Praxis zeigt (bei meiner 990 Adv. kann man nun wirklich fast alles einstellen), dass man nach Einstellung eines vernünftigen Grundsetups meist nur noch auf unterschiedliche Beladungszustände mit Veränderung von Vorspannung und Zugstufe am Federbein reagiert.
Hast schon mal nachgemessen um wie viel sich der Federweg an der Gabel ändert, mit und ohne Sozius? Die variable Vorspannung vorne kannst Dir wirklich sparen.
Die hat übrigens die 690er KTM (zumindest die in meiner Garage) auch nicht. Dafür lassen sich auf beiden Gabelholmen Zug- und Druckstufe verstellen, oben Zugstufe, unten Druckstufe
Gruß
Edi
PS: Gas als Dämpfungsmedium ist i.A. eine sehr schlechte Lösung