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Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 30.07.2017, 07:52
von HarrySpar
Ach so, jetzt versteh ich Dich.
Aber nur mit der Drehzahl des Anlassers würde man doch eventuell auch schon genug Unterdruck erzeugen können, den man dann synchronisieren kann. Oder nicht?
Harry

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 01.08.2017, 12:08
von Lilo Wandert
IMG_1527.JPG


mit solch einer Querverbindung sollten dann die verbliebenen (unter)-Druckunterschiede in den Saugrohren ausgeglichen sein.
Messuhren brauchts dann nimmer...

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 01.08.2017, 13:10
von Schmidt1980
Hattest du auch Konstantfahrruckeln und ist das besser geworden?

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 01.08.2017, 13:23
von HarrySpar
Lilo Wandert hat geschrieben:mit solch einer Querverbindung sollten dann die verbliebenen (unter)-Druckunterschiede in den Saugrohren ausgeglichen sein.
Messuhren brauchts dann nimmer...

Aber genau DEINE Erfahrung hat doch gezeigt, dass das Synchronlaufen beider Drosselklappen wichtig ist.
Und: Also kann man an diese Schläuche ja wunderbar Messuhren anstöpseln.
Und die Querverbindung nimmt man bei der Synchronisation natürlich weg.
Harry

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 02.08.2017, 14:45
von Lilo Wandert
Es ruckelt NICHTS mehr! Ab LL-Drehzahl geht es sanft aufwärts (Mit Übersetzung 20/45 bei 60 km/h im 6.)

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 02.08.2017, 16:06
von Schmidt1980
Lilo Wandert hat geschrieben:Es ruckelt NICHTS mehr! Ab LL-Drehzahl geht es sanft aufwärts (Mit Übersetzung 20/45 bei 60 km/h im 6.)



Wow. Wieviel Arbeitsaufwand ist das? Benötigt man spezialwerkzeug?

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 03.08.2017, 09:58
von Lilo Wandert
1h Arbeit mit Torx Steckschlüssel Tankverkleidung ab, Batterie raus mit 10er Schlüssel, Lufikasten mit Torx ab und dann mit Schraubendreher dafür sorgen, dass beide Drosselklappen exakt an Anschlägen anliegen und absolut gleichzeitig öffnen.
Bei älteren Drosselklappengehäusen fehlt die rechte Anschlagschraube, da hilft nur die 0,05mm Fühlerlehre.

Zur Beseitigung der Ruckelei und Glättung der Drehmomentkurve hilft der "HOPE_Beschleuniger" oder ersatzweise ein 4-6 kohm Widerstand in Reihe zum Temperatursensor

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 22.08.2017, 19:58
von goenny
Meine GS stirbt auch regelmäßig ab. Die Leerlaufschwankung habe ich allerdings nicht. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob es bei mir die selbe Ursache ist. Dafür habe ich mein Problem genauer analysiert und nun kann ich sagen wann es auftritt.

Anfangs ist meine Maschine zufällig an der Ampel ausgegangen und dann nur sehr schwer wieder angesprungen. Mein Freundlicher hat daraufhin die Motorsteuerung aktualisiert. Leider tritt das Problem weiterhin sporadisch auf. Das letzte mal ist der Motor mehrmals oben auf einem Alpenpass ausgegangen und war immer nur für wenige Sekunden wieder zu starten (Nein, der Tank war nicht leer. Im Tal waren 6l Kraftstoff im Tank und die Restreichweite betrug immer noch 140km). Nachdem ich ins Tal gerollt bin und einige Liter kalten Kraftstoff getankt habe, fuhr sie wieder problemlos.

Allerdings müssen mehrere Dinge zusammen passieren:
a) der Tankinhalt ist <7l
b) Es ist relativ warm (>25°C)
c) Ich bin schon einige km schneller gefahren (>100)
d) Der Motor geht immer nur im Standgas aus. Manchmal reicht auch nach einer Zeit Leerlauf Gas geben im gezogener Kupplung
e) Wenn ich den Tankdeckel geöffnet habe, war Überdruck im Tank (Bisher nur 2x geprüft)

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 12.04.2022, 16:52
von Eckart
Mich wundert ja ein bisschen, dass das Thema eingeschlafen ist, dass die thematisierten Probleme soo selten sein sollen. Leider gibt es für die Fehlererscheinung sehr viele mögliche Ursachen und gerade wenn sie (noch) selten auftreten sollte, sind Fehlschlüsse nicht weit, wenn sich der Fehler nach einer Maßnahme nur zufällig nicht gezeigt hat.

goenny hat geschrieben:Anfangs ist meine Maschine zufällig an der Ampel ausgegangen und dann nur sehr schwer wieder angesprungen. Mein Freundlicher hat daraufhin die Motorsteuerung aktualisiert. Leider tritt das Problem weiterhin sporadisch auf.
Sporadische Fehler sind natürlich auch für Werkstätten sehr unbefriedigend, denn ein Fehler, der nicht da ist, kann man nicht suchen. Da wird dann eben mal irgendwas gemacht, in der Hoffnung, zufällig den Grund beseitigt zu haben.

goenny hat geschrieben:Allerdings müssen mehrere Dinge zusammen passieren:
a) der Tankinhalt ist <7l
b) Es ist relativ warm (>25°C)
c) Ich bin schon einige km schneller gefahren (>100)
d) Der Motor geht immer nur im Standgas aus. Manchmal reicht auch nach einer Zeit Leerlauf Gas geben im gezogener Kupplung
e) Wenn ich den Tankdeckel geöffnet habe, war Überdruck im Tank (Bisher nur 2x geprüft)
Dazu fehlt ein bisschen die Begründung einer Ursache. Zudem stellen sich Fragen:
goenny hat geschrieben:Wenn ich den Tankdeckel geöffnet habe, war Überdruck im Tank
War es war Überdruck und wenn ja, woher kommt der und wie sollte der wirken ?
Naheliegend wäre eher ein Unterdruck, der durch eine verstopfte Tankentlüftung kommt, sodass keine Luft für entnommenes Benzin nachstömen kann. Zu diesem Zeitpunkt ist dann natürlich auch der Tankinhalt verringert und man muss ein bisschen gefahren sein. Soweit würde die Beschreibung passen.

Wie im Thread zu lesen, gibt es aber offenbar noch andere Ursachen und ich selbst kann auch noch eine beisteuern, zwar nicht mehr taufrisch, aber sicher noch aktuell oder für Andere noch aktuell werdend: Das Drosselklappenpotentiometer.
Meine Leidensgeschichte einschließlich der Lösung habe ich in einem anderen Forum beschrieben:
https://www.f650.de/forum/index.php?thr ... ndgas-weg/

Re: Abschalten des Motors / Leerlaufschwankungen > Betroffen

BeitragVerfasst: 28.08.2022, 20:02
von mopedmix
Sommer 2020 ist bei meiner f800gs zum ersten Mal der Motor während der Fahrt von alleine ausgegangen, bei 110 Mm. Anfangs nur, wenn vor einer Kreuzung oder einem Hindernis das Gas weggenommen wurde. Nach etwas Wartezeit ist der Motor dann wieder angesprungen und gelaufen, als ob nichts wäre !? Fehlersuche aussichtslos bei sporadischem Auftreten ohne erkennbare Regel am Anfang. Irgendwann ist der Motor auch während der Fahrt einfach ausgegangen. Als ob gerade der letzte Tropfen Benzin verbrannt wurde. Es war aber immer Sprit vorhanden und kein Unterdruck im Tank. Bei langen Fahrten und Temperaturen ab 30° C kam es häufiger vor. Auf der Heimfahrt aus dem Piemont vor 10 Wochen ist der Motor 6 x ausgegangen, Temp. max 37° C, Strecke 700 km. Bei 165 Mm wurde beim Austauschen der Tankdichtung die Benzinpumpe in Augenschein genommen. Der Filter war voll mit Dreck und beim Testlauf hat die Pumpe fünf letzte Umdrehungen vollbracht. Dann war Ruhe. Mit neuer Pumpe läuft der Motor wieder einwandfrei, allerdings hatte es jetzt keine hohen Temperaturen mehr. Ein zweiwöchiger Test in Korsika steht noch aus ; )