Kette gerissen...ist doch mal was neues...

Die Technik zur F 800 GS und der F 650 GS - 2 Zyl. 800 ccm.

Beitragvon Tom123 » 21.05.2009, 21:20

no-way hat geschrieben:Servus,

Meine GS ist Bj. 10/08 und hat mitlerweile 4200Km runter.
Kettenspannung und Schmierung wird immer regelmäßig geprüft.
Gespannt hab ich Sie bis jetzt noch nicht, da die strammste Stelle bei ca. 40mm liegt.
Was mir aber etwas zu denken gibt ist die ungleichmäßige Längung. Das sich eine Kette ungleichmäßig längt oder längen kann ist ja bekannt und normal, aber ab wann wirds bedenklich bzw. kritisch?

Der geringste Durchhang liegt bei ca. 40mm und der größte Durchhang bei ca. 50mm und das schon seit der 1000er Inspektion. Seltsam ist nur das überwiegend um die 50mm Durchhang gemessen werden und nur ein kurzer Abschnitt bei 40mm liegt.

Was habt Ihr bisher für Erfahrungen mit der ungleichmäßigen Längung an der GS gemacht, insbesondere bei denen die Kette dann auch gerissen ist?

Greets, Mike


Hy Mike,
weisst Du vom freundlichen vielleicht die Toleranzlänge der Kette
Meß doch mal, falls vorhanden, mit einem Meßschieber die Maße der Kette:
5/8 x 5/16 x 10,16 10,16 mm 520
Bolzenabstand 15,88 mm plus oder minus der Rollendurchmesser 10,16 mm = je nachdem wie Du mist (innen oder außen)


Breite ist zu vernachlässigen 5/8" 7,94 mm = 5/16"

Die Verschleißgrenze sollte der Hersteller eigentlich angeben, bei Suzuki 10 Glieder hatten eine Toleranz von 159,7mm.

http://www.heckmann-gartentechnik.de/fi ... torr-19618

Servus Tom
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Beitragvon blitzer » 21.05.2009, 21:33

Ich habe meine erste Kette vorsichtshalber gewechselt, da sie deutlich ungleichmäßig gelängt war.
Ist aber bei mir wohl meiner Blödheit zu verdanken, da ich die Kette, auf dem Hauptständer stehend, gespannt hatte und dadurch wohl etwas zu stramm. Dann irgendwann einen Schlag und ein Teil war anschließend zu lang. Jetzt vermeide ich diesen Fehler und bislang gehts gut.

Gruß
Michael
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Beitragvon no-way » 21.05.2009, 22:26

Servus Tom,

danke für den Tip und die sehr gute Beschreibung :)

Ich wollte und werde den Verschleiß bzw. die Längung auch noch kontrollieren, aber aus Vorsicht die Kette so oder so gegen eine höherwertige austauschen.
Ist mir um ehrlich zu sein zuviel paßiert, das ich noch ruhig und "sorgenfrei" mit der GS fahren kann.

Mir fehlen jetzt nur noch die Daten für den Schwingenausbau usw.

Greets, Mike
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Beitragvon R1F800 » 22.05.2009, 09:30

no-way hat geschrieben:Servus Tom,

danke für den Tip und die sehr gute Beschreibung :)

Ich wollte und werde den Verschleiß bzw. die Längung auch noch kontrollieren, aber aus Vorsicht die Kette so oder so gegen eine höherwertige austauschen.
Ist mir um ehrlich zu sein zuviel paßiert, das ich noch ruhig und "sorgenfrei" mit der GS fahren kann.

Mir fehlen jetzt nur noch die Daten für den Schwingenausbau usw.

Greets, Mike


Das geht total einfach!

Schrauben der Schwinge, Hinterachse und des Federbeins "lösen" (hierfür muss der Kettenschutz gelöst werden, damit man an die TORX des Federbeins kommt)
rauf auf den Hauptständer
Rad raus
Bremsleitung des Hinterrades von Schwinge lösen (die die richtung Schwingenlager zeigt muss nicht gelöst werden - wird eingesteckt)
Schwingenachse raus

das Ganze dann nun wieder in umgekehrte Reihenfolge zusammensetzen.
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Beitragvon no-way » 22.05.2009, 12:00

R1F800 hat geschrieben:
no-way hat geschrieben:Servus Tom,

danke für den Tip und die sehr gute Beschreibung :)

Ich wollte und werde den Verschleiß bzw. die Längung auch noch kontrollieren, aber aus Vorsicht die Kette so oder so gegen eine höherwertige austauschen.
Ist mir um ehrlich zu sein zuviel paßiert, das ich noch ruhig und "sorgenfrei" mit der GS fahren kann.

Mir fehlen jetzt nur noch die Daten für den Schwingenausbau usw.

Greets, Mike


Das geht total einfach!

Schrauben der Schwinge, Hinterachse und des Federbeins "lösen" (hierfür muss der Kettenschutz gelöst werden, damit man an die TORX des Federbeins kommt)
rauf auf den Hauptständer
Rad raus
Bremsleitung des Hinterrades von Schwinge lösen (die die richtung Schwingenlager zeigt muss nicht gelöst werden - wird eingesteckt)
Schwingenachse raus

das Ganze dann nun wieder in umgekehrte Reihenfolge zusammensetzen.


Danke für die Beschreibung !! :D

Aber sag mal, gibts eigentlich keine Probleme die Schwinge am Auspuffrohr nach hinten vorbei zu bekommen? Das sieht irgendwie nach ner engen Sachen aus...

Weißt du auch die Drehmomente, mit denen die Schwingenachse und das Federbein angezogen wird?

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Beitragvon R1F800 » 22.05.2009, 13:04

Nein Keine Probleme.
Du drehst die Schwinge einfach nach dem abziehen vom Schwingenlage im Uhrzeigersinn Richtung Kettenseite um 45° und schon kann man die Schwinge ganz einfach rausnehmen.

Die Drehmomente kann ich Dir auch nennen. >> PM
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