Motorschaden an meiner F800GS

Die Technik zur F 800 GS und der F 650 GS - 2 Zyl. 800 ccm.

Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon Spion » 11.10.2010, 05:27

Lichtmann hat geschrieben: damit der Kolbenringstoß auf der richtigen Seite ist


Kolbenringe drehen sich im Betrieb, also ist das für die Einbaurichtung des Kolbens ohne Belang. Entscheidend für die Einbaurichtung ist z.B. die aussermittige Verschiebung der Kolbenbolzenbohrung, mit deren Hilfe Kolbenkipper vermindert werden sollen.
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon Labbi » 22.12.2010, 22:28

Hallo,

ich beschäftige mich mit dem Kauf einer F800GS,deshalb habe ich mich in diesem Forum angemeldet.
Die vielen Rückrufaktionen der 800er GS haben mich zunächst beunruhigt,aber das habe ich dann abgetan unter Kinderkrankheiten und die 2010 Modelle sind dann ausgereift.

Das mit den Motorschäden ist allerdings eine Sache die ich bei japanischen Motorrädern nun überhaupt nicht kenne.
Kulanz von BMW hin oder her...es kann nicht sein,dass ein so teures Motorrad einen derart unzuverlässigen Motor hat.Ein 800er Motor mit der gemässigten Ps Zahl sollte locker 50.000Km und mehr
ohne Probleme laufen.

7 Rückrufe in 2 Jahren und mehrere Motorschäden die allein in diesem Forum bekannt sind,tragen nicht wirklich zu viel Vertrauen bei.
Das Motorrad ist schön und vom Konzept super...aber diese Dinge gehen gar nicht.

Schade :(
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon D-Marc » 22.12.2010, 22:51

Sehe ich auch so. Hatte drei XTs vorher, die neu nicht Mal die Hälfte gekostet haben. Motor und Technik waren unzerstörbar! Leider war die Verarbeitung, seit sie in Frankreich, oder Italien zusammen geworfen werden, grotten schlecht. Der Lack viel ab, Rost an mehreren Ecken schon beim Neufahrzeug und ausdrehende Schrauben. Rostvorsorge ist Sache vom Halter, hat Yamaha geschrieben, als ich mit der vier Wochen alten Maschine mit Rost am Rahmen zum Freundlichen gefahren bin.
Der Spaßfaktor der BMW rechtfertigt jedenfalls nicht den doppelten Preis. Ich hoffe, dass es die Qualität tut. Hab bis Dato noch nichts anstössiges gefunden, außer die schlappe Motorleistung, nach dem letztem Update.
Alles in Allem bin ich jedoch zufrieden mit der GS und hoffen, dass es auch noch ne Weile so bleibt. N Hingucker ist sie alle Mal und ich sitze darauf wie für mich gemacht.
Bei den Verkaufszahlen sind die Paar Schäden im Forum ja nicht so viel, wenn man bedenkt, dass zufriedene Leute eher keine Hilfe im Netzt suchen.
Freu mich auf die nächste Saison und trink jetzt noch n Beam.
Munter bleiben,
Gruß Marc 8)
Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon Labbi » 22.12.2010, 23:00

Hi Mark,

was meinst Du mit

" Hab bis Dato noch nichts anstössiges gefunden, außer die schlappe Motorleistung, nach dem letztem Update"

Hat ein Softwareupdate diemotorleistung negativ beeinflusst?


.
Zumindest würde ich vorsichtshalber auch bei einer gebrauchten GS versuchen 2 Jahre Garantie auszuhandeln...bei ner 2010ner vielleicht nicht zu schwer.
Aber da muss die Probefahrt mch schon sehr überzeugen.

Prost

Gruss
Guido
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon Octane » 22.12.2010, 23:37

Wer der Qualität der F 800 GS nicht traut soll sich doch die neue Triumph Tiger 800 XC anschauen. Das ist mehr als nur eine Alternative.

D-Marc hat geschrieben:Der Spaßfaktor der BMW rechtfertigt jedenfalls nicht den doppelten Preis.


Kannst doch eine lahme alte Einzylinder XT nicht mit einer Zweizylinder Reisenduro vergleichen. Vergleichst du immer Äpfel mit Birnen? Yamaha hat in der Preis und Leistungsklasse der 800er GS aktuell überhaupt nichts zu bieten. Keine Ahnung was die bei Yamaha rauchen aber sie sollten etwas weniger davon nehmen. Wer kauft schon eine überteuerte und viel zu schwere Supertenere? Die ist glatte 30 kg schwerer als eine R 1200 GS.

Die neue 660er Tenere von 2008 kostete in der Schweiz übrigens am Anfang gleich viel wie eine Zweizylinder F 650 GS. Der Importeur hat jetzt endlich den Preis um 3000 Fr. gesenkt und sich dem Markt angepasst. Kein Wunder verkauft BMW soviel wenn die Japaner nichts vergleichbares bieten können und jahrelang die Trends verschlafen.
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon Labbi » 23.12.2010, 00:08

Da muss ich Octane recht geben.Die Japaner haben wirklich nichts Vergleichbares.Mir würde die Tiger als Basis Version reichen,da mir die GS auf Grund der Motorleistung gefällt.Der Offroadfaktor ist bei mir vernachlässigbar.Ich denke neuer Tiger 800 Basis entspricht vom Preis einer gebrauchten F800gs mit gleicher Zusatzaustattung....nur BMW hat da schon einen grossen Teil des Wertverlustes hinter sich :D und bei Triumph sind die Macken noch nicht bekannt...wenn es denn welche gibt.
Ich bin heutzutage etwas vorsichtiger geworden,was Neuerscheinungen betrifft...

Wenn mir die GS nach einem Jahr gar nicht mehr gefällt kann ich von dem Geld ne gebrauchte Tiger kaufen...umgekehrt nicht :mrgreen: .

Erstmal Schnee weg und fahren....vielleicht gibt es ja dann schon ein absolutes Pro für ein Motorrad...wenn unentschieden,wirds wohl eher die BMW.

Zumindest habe ich ja schon von 30.000Km Laufleistung hier gelesen.
Läuft zur Zeit eigentlich ein Dauertest von irgendeiner Zeitung?...wundert mich,dass ich da noch nix gefunden habe.Sonst sind die ja immer schnell dabei.
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon bimpf » 23.12.2010, 08:30

hier is ein dauertest der f800s, im grunde der gleiche motor: http://www.motorradonline.de/de/motorra ... 00-s/95487

das mit dem getriebe kann man sicher nicht auf alle übertragen. bei meiner und vielen andern hier war garnichts.
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon Labbi » 23.12.2010, 08:59

Vielen Dank für den Link.

Hört sich ganz OK,nicht wirklich gut aber auch nicht zu abschreckend :D
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon bimpf » 23.12.2010, 09:18

naja was hört sich daran nich gut an? lies dir mal den test der ducati 1098 durch und du weißt was gut is :D bis aufs getriebe gabs ja nichts zu bemängeln. wobei das scheinbar ein einzelfall war
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Re: Motorschaden an meiner F800GS

Beitragvon Labbi » 23.12.2010, 10:34

Nun ich würde mir auch keine Ducati kaufen :D .Aber mal zum Vergleich mit einer Honda CBR 600 F 50.000 Km Test,wo der Motor samt Getriebe wie neu aussah und das bei deutlich mehr Drehzahl ,sind da doch schon einige Sachen die BMW bei der Preiskategorie nicht zufrieden stimmen sollten:
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Und dann wurden die Schraubenschlüssel geschwungen. "Der GSX-R-Motor war aber schneller und einfacher draußen", grantelte Werkstatt-Capo Gerry Wagner, nachdem das BMW-Herz endlich auf der Werkbank lag. Der verschachtelte Aufbau und die schlechte Qualität der teils stark korrodierten Schrauben, von denen drei festgefressene einfach abrissen, trübten zunächst die Stimmung etwas.

Der Anblick des Zylinderkopfs dann versöhnte wieder. Die Ventile so gut wie dicht und frei von Ablagerungen, die Nockenwellen und ihre Lager blitzblank. Auch Kurbelwelle samt Pleueln und Lagern sind einwandfrei in Schuss. Gleiches gilt bis auf eine leicht verzogene Stahlscheibe für die Kupplung. Etwas mehr Eindruck hatte die Testdistanz beim Getriebe hinterlassen. Ein Lager der Eingangswelle zeigt deutliche Druckspuren, ebenso die Kulissen der Aluminium-Schaltwalze. Aber, weil nicht funktionsrelevant, kann das laut BMW unter Schönheitsfehler abgehakt werden. Ebenfalls unschön sind die Materialausbrüche am Zahnradpaar des sechsten Gangs, auch wenn das Getriebe noch nicht durch Laufgeräusche aufgefallen war. Noch heftiger hat der Marathon die zwei Kessel der F 800 in Mitleidenschaft gezogen. Sowohl die Grauguss-Buchsen als auch die beiden Kolben haben jeweils auf der Einlassseite deftige Laufspuren davongetragen. Wobei die Zylinder immerhin noch maßhaltig sind. Die Kolben dagegen sind verschlissen. Und auch die Kolbenbolzen haben deutlich sichtbare Laufspuren und Verfärbungen. "Kein Problem", sagt BMW. Bei diesen handele es sich lediglich um einen Schönheitsfehler, der durch beschichtete Kolben inzwischen der Vergangenheit angehören soll.

Ganz zufriedenstellen kann diese Erklärung aber angesichts der verschlissenen Kolben nicht, so trübt zumindest ein leichter Schleier die Freude über die zuverlässige Vorstellung während der 50000 Kilometer. Trotz der Potenz des Triebwerks zum Schluss und der bis dahin äußerst positiven Kostenbilanz.

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Die rot makierten Teile sollten BMW doch nachdenklich stimmen.Verrostete Schrauben die abreissen,nicht schön,aber das wäre noch keine Sache die mich beunruhigt.
Der Motor an sich,wie grün gekennzeichnet ist schon ganz OK...Getriebe-Zustand hängt auch etwas von der Fahrweise ab.
Die Sache mit den Kolben wird etwas zu locker abgespeist.Wie schon hier im Thread erwähnt ,verlängert die Beschichtung das eigentliche Problen nur etwas....

ABER,ich glaube nicht das ich in die 50.000er Region vordringen werde mit einer GS.

Das einzige was sich nachteilig auswirken kann,ist mein Fahrprofil...hauptsächlich Strecken um die 50 KM,also viel Kaltfahrten
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