""" Lohnt Fahrwerkstuning ??? """

[Flo800GT]

Komischer Thread..

Natürlich lohnt sich Fahrwerkstuning, wenn man mit dem Serienfahrwerk unzufrieden ist.
Und natürlich lohnt es sich nicht, wenn man zufrieden ist.

[Kowalski]

Bisher war ich mit den Serienfahrwerken, Ausnahme Gabelfedern, immer zufrieden.

Man muss generell mit dem ganzen Zubehör bedenken, bei einem Eintausch oder Verkauf bezahlt der ganze Kruscht am Ende niemand. Gerade Fahrwerksumbauten können sehr teuer wewrden, vor Allem wenn man zu Edelkomponenten wie Öhlins greift.

Daher belasse ich die Fahrzeuge weitgehend so, wie sie sind.

[levoni]

Hat jemand das Wilbers Federbein typ 641 mit hydraulischer Federvorspannung eingebaut?
Evtl. sogar in Kombination mit Wilbers Gabelfedern?
Wie sind die Erfahrungen damit?

Ich suche eine Veränderung in Richtung Komfort auf längeren Touren.

Gruss Klaus

[Neville]

@Gante

. . . Konsum wäre wohl das treffende Wort . . . .
Ich gebe dir vollkommen recht zumal in die erste Linie kaufen wir um unsere Mopeds zu fahren, wer meint
die normale Straßen als renn-Übungsplatz nützen zu müssen, mit unser Verkehrs aufkommen, soll darüber nachdenken.

Rennsport gehört auf die Rennpiste mit alles drum und dran. Da kann man imponieren, siegen, verlieren zu Herzens Lust.

[Kajo]

Bisher war ich mit den Serienfahrwerken, Ausnahme Gabelfedern, immer zufrieden...

Geht mir auch so. Ein Motorrad bei dem ich nach Kauf das Fahrwerk "verbessern" müsste, würde ich mir nicht kaufen.

Gruß Kajo

[Anduin]

Bisher war ich mit den Serienfahrwerken, Ausnahme Gabelfedern, immer zufrieden...

Geht mir auch so. Ein Motorrad bei dem ich nach Kauf das Fahrwerk "verbessern" müsste, würde ich mir nicht kaufen.

Gruß Kajo

Genau. Probefahrt heißt das Zauberwort.

[luckyludl]

Bisher war ich mit den Serienfahrwerken, Ausnahme Gabelfedern, immer zufrieden...

Geht mir auch so. Ein Motorrad bei dem ich nach Kauf das Fahrwerk "verbessern" müsste, würde ich mir nicht kaufen.

Gruß Kajo

Danke, Euch beiden für die gute Meinung.
Schließlich konnte und durfte ich die Maschine und andere Probe fahren, also nicht nur vom Prospekt heraus und dem Bauchgefühl gemäß kaufen. Ich glaube dadurch kann man sich schon ein ausführliches Bild seiner zukünftigen Maschine machen.
Wenn ich dann immer wieder lese, dass sogar verbotene Tuning eingebaut und weiter empfohlen werden (was mir mit LED bei einem Auto fast passierte, jedoch die gute Werkstatt dies verhinderte). Dann fragt man schon was in manchen Köpfen vorgeht.

[Flo800GT]

Wenn ich dann immer wieder lese, dass sogar verbotene Tuning eingebaut und weiter empfohlen werden (was mir mit LED bei einem Auto fast passierte, jedoch die gute Werkstatt dies verhinderte). Dann fragt man schon was in manchen Köpfen vorgeht.

Naja.
Verboten ist Tuning halt relativ schnell, weil einfach wenig erlaubt ist. Das Verbot muss aber nicht zwangsweise auch immer sinnvoll sein. Wie z.B. bei einem offenen Luftfilter oder auch das jahrelange Stevia-Verbot in der EU.
Wobei ich da grundsätzlich bei euch bin: Ohne E-Nummer oder sonstiger Möglichkeit zum Eintragen kommt mir eigentlich auch nichts an die Fahrzeuge.

Nachträgliche Modifizierungen finde ich jetzt auch nicht sonderlich schlimm.
Oft ist es so, dass man eine vlt. 1-2-stündige Probefahrt hat und aufgrund der dort gesammelten Erfahrungen das Mopped kauft. Jetzt kann sich aber im Alltagsbetrieb oder auf langen Touren (oder eben beim besonders ambitionierten Angasen) etwas zeigen, was man bei der Probefahrt nicht gemerkt hat.
Ich war z.B. von Anfang an super zufrieden mit der GT. Aber je mehr ich mit ihr gefahren bin, desto flotter ging es dann auch irgendwann zu. Und irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich wohl auch andere Gabelfedern verbaut hätte.
Oder man hat sich für die Maschine entschieden, die den bestmöglichen Kompromiss aus allen gestellten Anforderungen stellt, aber eben in dem einen oder anderen Punkt trotzdem nicht ganz perfekt ist.
Da kann man doch dann beruhigt etwas modifizieren. Ich würde da jetzt nicht am Geisteszustand dieser Personen zweifeln, ich finde das vollkommen in Ordnung.

[luckyludl]

Danke Flo,
jedoch wollte ich keineswegs den Geisteszustand infrage stellen. Aber mitunter fragt man sich, was so in manchem Kopf vorgeht, geade bei Empfehlungen, welche beispielsweise der TÜV nie absegnen würde.

[Buster]

Seh ich auch so. Wer seine F gern am Limit fährt und sich mit Fahrwerktechnik etwas auseindersetzt, wird mit Fahrwerkstuning sicher was sinnvolles erreichen.
Ich schätze mal, das die meisten hier das durchaus gute Serienfahrwerk nicht voll ausreizen, da bringt es dann nix, die Grenze zu erweitern. Imho gibt es keine typische Schwachstelle. Perfekt für Einsteiger, weil unzickig auch wenn man als Fahrer mal unglücklich agiert hat. Durchschläge habe ich auch nicht, selbst bei 2 Mann Vollbremsung erlebt, wundert mich auch.

[Molch]

ja

[Eike]

Naja.
Verboten ist Tuning halt relativ schnell, weil einfach wenig erlaubt ist. Das Verbot muss aber nicht zwangsweise auch immer sinnvoll sein. Wie z.B. bei einem offenen Luftfilter oder auch das jahrelange Stevia-Verbot in der EU.
Wobei ich da grundsätzlich bei euch bin: Ohne E-Nummer oder sonstiger Möglichkeit zum Eintragen kommt mir eigentlich auch nichts an die Fahrzeuge.

Wie wahr. Allein dieses Theater mit den Glühlampen: Da will man beim Aurto ein paar LEDs ins Rücklicht oder Kennzeichen machen, aber legal ist das fast nicht möglich - oder nur zu Wucherpreisen der Hersteller. Also macht man es halt' illegal, so was kann in der Praxis eh' niemand kontrollieren.

Ich habe bei meiner ST schon vor Jahren progressive Federn reinmachen lassen, wil beim etwas härteren Anbremsen die F doch recht stark eintauchte. Das wurde dann deutlich besser.

Jetzt bin ich letztes Jahr viel mit der F meineer Frau gefahren - und fand die Gabel gar nicht nicht so schlimm. Das lag aber sicher auch daran, das meine Frau mit der SV ein eher noch schlechteres Fahrwerk hat und somit limitiert war. Wenn sie jetzt dieses Jahr mit der Duc unterwegs ist und ich von hinten mehr Druck bekomme, kann es gut sein, daß ich dann auch die andere F mit progressiven Federn ausrüste. Solange man aber "normal" fährt und nicht zu schwer ist / viel Gepäck dabei hat, finde ich die Gabel vorne OK.

Gruß Eike

[hgryska]

Hallo,

mich stören in dieser Diskussion etwas die vielen absoluten Aussagen aus der eigenen Perspektiven. Fahrwerksqualität und Sicherheitsaspekte werden abhängig von der Fahrpraxis sehr subjektiv wahrgenommen! Vor 20 Jahren war man schon schnell unterwegs. Trotzdem würde man heute das Fahrwerk eines 20 Jahren alten Motorrad als 'schlecht' bezeichnen. Warum entscheiden sich Leute für ESA? Die meisten sicher nicht für die Rennstrecke :-)
Ich habe definitiv den vorher-nachher Vergleich und der ist massiv. Bei der F800 ist definitiv nicht alles 'gut'. Ohne das erfahren zu haben, ist das schwer einzuschätzen. Für mich bringt die Verbesserung definitiv mehr Sicherheit, da der Grenzbereich weiter weg ist. Das ist es mir wert und außerdem billiger, als ein high-end Motorrad zu kaufen.
Die Bewertung hängt natürlich auch stark vom Use Case ab. Kommt beim scharfen Bremsen eine größere Bodenwelle, ging bei mir die Gabel solo definitiv auf Block. In den Alpen kommt so eine Situation häufiger vor, bei einer guten Landstraße im Flachland eher nicht.
Eine Sache gibt mir allerdings zu denken: Was bringt die Zukunft? Eine R1200GS mit ESA hat ein sehr gutes Fahrwerk. Bei einer Probefahrt hatte ich eher das Gefühl Auto zu fahren als Motorrad. Mir persönlich ist schon ein Punkt erreicht, wo die Fahrwerksqualität Langeweile mit sich bringt.
Ein klassisches Fahrwerk kann nicht für alle Use Cases optimal sein. Ein besseres klassisches Fahrwerk oder ein elektronisch verstellbares deckt breitere Use Cases ab. Das ist ein Fakt. Deswegen bitte Vorsicht mit absoluten Aussagen !!!

Gruß Holger

[Karl Dall]

Kurz: NEIN!
möchte den sehen, der mit HEUTIGEN Fahrwerken die "Grenzen" überhaupt in Sichtweite bekommt...

[Joe]

Erfahrung von mir:
Ich hab ne F800R und ne MV Agusta 1090RR.
Die 800R hatte ich damals oft im Soziusbetrieb genutzt. Mit dem Fahrwerk war und bin ich immer sehr zufrieden. Die Gabel ging selbst bei starken Bremsungen mit mir und Sozia nie auf Block. Obwohl wir zu zweit die Nutzlast ziemlich gut ausnutzen.
Ich hab auch nie das Gefühl gehabt mit der R untermotorisiert zu sein. Dennoch hab ich mir wie du auch immer die Frage gestellt, warum die Leute da herumtunen. Einziger leichter Kritikpunkt damals: Ansprechverhalten der Gabel. Bei Kälte (in den Alpen bei 2-3Grad) und kurzen Stößen empfand ich sie immer etwas überfordert.

Die MV hat ein Fahrwerk, das allererste Sahne ist und federt straff aber irgendwie sehr gefühlvoll (Ansprechverhalten und Progressivität). Wenn ich dann auf die 800R umsteige merke ich einen großen Unterschied. Vor allem an der Gabel. Kein Stuckern mehr.
Von daher ist das Update der neuen BMW bzgl. Gabel sicher sinnvoll.

Fazit von mir: Wenn Du glücklich bist, bleib es. Lass Dir nix einreden, weil da auch jeder ne andere Meinung hat, wegen den individuellen Empfindungen.