F 800 R - die richtige Entscheidung

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F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon der_seri » 24.08.2015, 14:14

Hallo Leute,

ich stehe gerade vor der schweren Entscheidung: Soll meine nächste eine F800R sein oder nicht? Ich weiss, dass mir die Entscheidung niemand abnehmen kann, aber vielleicht kann ja jemand was beitragen. ;)

Also, zu mir: Führerschein seit Herbst letzten Jahrs, danach zum Einstieg eine uralte Suzuki GS500. Macht nichts her, ist zum cruisen in der Stadt voll in Ordnung, aber nichts langfristiges.
Mir machen Tagestouren von daheim aus (München) viel Spaß und ich will in Zukunft auch mal Mehrtagestouren fahren - dabei kommt man auch an Autobahnen zum "rauskommen" nicht vorbei. Neben dem Touren- und Kurvenfahren will ich auch mal etwas in der Stadt mit wenig Gepäck fahren (z.B. zur Arbeit) und daher eher keinen Riesen-Plastikbomber, was für mich immer etwas übertrieben rüber kommt.

Um endlich was neues zu haben, wofür ich mir z.B. auch mal Gepäckhalterung u.ä. kaufen würde, ziel ich auf den Gebrauchtmarkt und kann 4.000-7.000 in die Hand nehmen. 5.000 wär mir am liebsten - in die Richtung gibt es auch einige Angebote der F800R, meist die älteren Modelle (2009..) aber auch durchaus mit nicht übermäßig vielen Kilometern.

Mir gefällt an der F 800 R:
- Aussehen - sticht ins Auge, ist aber schlicht und passt auch zu ner Lederjacke/Jeans-Kombination. :)
- Fahrverhalten - bin die neue (2015er) mal Probe gefahren und mochte extrem die gute Ansprache, quirliges Verhalten, gute Beschleunigung, ordentliches ABS
- BMW (wohn halt in München ;))
- gute Sozius-Sitzmöglichkeit, Sonderausstattung wie Fahrwerkumstellung, Reifendruck etc.

Was mir nicht so gefällt:
- Vibrierende Spiegel - fand ich extrem störend bei der Testfahrt der neuen 2015er, Autobahn ab 120 km/h sehe ich fast nichts mehr, da ist selbst meine GS besser dabei..
- relativ viel Druck auf der Brust bei kleinem Windschild (kann man natürich upgraden)
- höherer Preis als Konkurrenzmodelle

Ich bin jetzt echt hart am überlegen, ob das Spiegel-Vibrationsproblem mich so stört, dass ich sie nicht kaufen würde. Ich habe auch mal das Internet durchforstet und bin nicht wirklich auf eine Allgemeingültige Lösung gestoßen, nur kleiner Optimierungsmöglichkeiten..
Was meint ihr? Gewöhnt man sich an das Vibrieren? Kein Autobahn fahren ist für mich keien Option..
Und gibt es vielleicht andere Modelle/Hersteller, die ähnliches leisten, aber dieses Problem nicht haben?

BG Felix
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon schnecke » 24.08.2015, 14:22

Die r ist definitiv kein autobahn motorrad. Wegen der vibrationen und dem nicht vorhanden windschutz. Wenn bei dir viel autobahn ansteht wirst du mit der gt glücklicher.
Gruss
Schnecke
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon der_seri » 24.08.2015, 14:47

Hi Schnecke,

danke für den Tipp.. Aber die GT ist definitiv zu teuer, auch gebraucht gibt es bei mobile kaum was an meiner Obergrenze..

Beste Grüße,
Felix
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Wachtendonker » 24.08.2015, 15:42

Die Frage ist: Muss es unbedingt eine GT sein? Gegebenenfalls tut's ja auch eine ST. Da sollte bis 7000 doch eine Gescheite mit wenig KM aufzutreiben sein scratch
Oder vielleicht doch eine F800S. Die goldene Mitte quasi (mit Superbikelenker).
Vergnügen bringt das Leben, wo Weisheit fehlt.
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Fargrin » 24.08.2015, 16:30

Also das mit den Spiegeln lässt sich nicht vermeiden.

Für mich hört sich das auch so an, als ob du gerne auch mal größere Touren geplant hast.

Autobahn ist da fast immer muss.

Aber dafür taugt die F800R nicht viel.
Es sei denn man ist recht klein und hockt bequem auf dem Bock oder man ist hart im nehmen.

Wenn du länger fahren wirst, wird dir auffallen, das die Kröpfung des Lenkers etwas... schlecht ist.

Einschlafende Handgelenke sind da an der Tagesordnung. Es sei denn, wie schon erwähnt, man ist recht klein und sitz bequem vor dem Lenker.

Auch hier macht sich die Vibration nach einigen 100km bemerkbar.

Abhilfe schafft hier nur einen anderen Lenker, eventuell Lenkerend-Spiegel und eine gute Rückenmuskulatur.

Bei mir war es jedenfalls das Aus der F800R.
So toll sie für die Landstraße ist, so ungeeignet (für mich) ist sie für längere Touren.

Da ich mich (zum Spaß haben) auf 1 Zylinder Umorientierung habe, wurde die BMW verkauft (da überflüssig geworden, weil nicht Tourentauglich.)

Und für Touren 3 oder 4 Zylinder. Der Kauf steht aber erst nächstes Jahr an.
Eventuell kann mich die kommende AT überzeugen... Auch wenn es da wieder 2 Zylinder wären.

Mal schaun.


Für Tipps zwecks andere Modelle/Marken...

Schwierig, ich weiß ja nicht, was dir so gefällt.
Sportliche Optik, etwas egal aber bequem... etc. Usw...

Die F800GS soll vieles besser machen, als die R. Eventuell die mal austesten?

Ansonsten habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Yamaha MT 09 Tracer gemacht.
Die Triumph Tiger 800 war auch ganz nett. Etwas konservative bzw... langweilig. Aber gut.

Grüße

-aber die Tracer ist echt ein kleiner Geheimtipp.
Günstig, bequem und power ohne ende.

Aber auch hier gibt es natürlich Kritik.
Wie bei jedem Modell.
Erst kürzlich von uns gegangen:
X. BMW F800R (2011) <- Nicht mehr (März 2015) :(
X. Honda CBX 650 E (1983) <- Nicht mehr (April 2016) :(
X. Piaggio (Vespa) ET 4 (1996) <- Nicht mehr (September 2015) :(
X. Piaggio (Vespa) GTS 300 Touring <- Nicht mehr (August 2018) :(
X. Adler MB 250 <- Nicht mehr, steht nun im Berliner Museum für Fahrzeuggeschichte (Februar 2019) :( [SRY Opa :( ]

Aktuell:
1. Yamaha XT 600 E (1995)
2. Piaggio Beverly 350
3. Suzuki SV 650 ABS (2016)
4. Ducati Hypermotard 939 (2016)

Neu!:
5. Spaßbike (komplett umgebaut) KTM SM 690 (2012)
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Calimero » 24.08.2015, 16:59

Sehr geehrter Fargrin,
ich muss mal zwei Sachen anmerken.
1. Kannst Du auch was Anderes als nur die - R - schlecht machen. nogo
Es hat mittlerweile jeder verstanden, dass die Maschine nicht gut genug für deine Zwecke war.
Über den Sinn und Inhalt Deines Geschreibsels lass ich mich hier nicht aus.

2. Es wäre von Vorteil zu Lesen und zu Verstehen was der Fragesteller von uns wissen möchte scratch

Stichwort Budget bier
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Andreas vwWe » 24.08.2015, 17:19

Hallo zusammen,

am Samstag bin ich mit meiner Sozia 640 km auf der R unterwegs gewesen - keinen davon auf der Autobahn; im Sommer war ich eine Woche mit meiner Speed Triple in den Alpen unterwegs - An- und Abfahrt über Eifel, Hunsrück, Pfälzer Wald, Vogesen und Jura - insgesamt wurden es 3500 km, davon 26 auf der Autobahn. Das verstehe ich unter "touren" mit dem Mopped. Und insofern ist die R - ebenso wie die Speedy - ein ausgezeichnetes Tourenmopped. Ich kenne weder eingeschlafene Hände noch einen schmerzenden Rücken, habe mir allerdings auch alles so eingestellt, wie ich es benötige. Und selbst meine Sozia war nach der Samstagstour nicht übermäßig fertig. Auf der Autobahn fahre ich lieber mit meinem TTRS, da macht das Schnellfahren durchaus Freude. Meine Sicht der Dinge ...

Aber es ist auch nicht so, dass man die R nicht auf der Bahn bewegen könnte: Die Vibrationen finde ich wenig störend, und mit einem vernünftigen Tankrucksack kann man locker auch längere Strecken 160 km/h fahren. Allerdings sind bei diesem Tempo die Verwirbelungen für die Sozia oder den Sozius unangenehm.

Gruß

Andreas
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon motorradfahrer » 24.08.2015, 17:24

der_seri hat geschrieben:[...] Ich weiss, dass mir die Entscheidung niemand abnehmen kann [...]


Richtige Ausgangsbasis!

der_seri hat geschrieben:[...] Was mir nicht so gefällt:
- Vibrierende Spiegel - fand ich extrem störend bei der Testfahrt der neuen 2015er, Autobahn ab 120 km/h sehe ich fast nichts mehr [...]
Was meint ihr? Gewöhnt man sich an das Vibrieren? Kein Autobahn fahren ist für mich keien Option..


Die Vibrationen sind da und nicht wegzudiskutieren. Ich kann das allgemeine Problem damit trotzdem kaum nachvollziehen: Das stört vielleicht nachts auf der Autobahn, aber bei Tag sieht man doch ganz annehmbar, ob etwas heranrauscht. Meistens kann ich auch noch das Modell erkennen, also alles Gejammere auf hohem Niveau! :)

der_seri hat geschrieben:[...]Was mir nicht so gefällt: [...]
- relativ viel Druck auf der Brust bei kleinem Windschild [...]


Du sagst es selbst: Plastikbomber unerwünscht. Entweder man möchte ein Nakedbike fahren, oder man bevorzug den Komfort einer Vollverkleidung. Ich fahre auch mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn, wenn es sein muss, und bin noch nicht von der F800R geweht worden.
Wichtig: Die Anbaulösungen hinsichtlich größerer Scheiben sind für die F800R allesamt "Geschmackssache". Wenn du dich bei den wenigen Autobahnetappen sehr am Fahrtwind stören solltest, dann ist die R wohl nicht das richtige Modell.
Tipp: Autobahnen vermeiden. Motorräder und Autobahnen, das passt einfach nicht. Und selbst bei Fernreisen kann man sich die Strecken so legen, dass man zwischendrin maximal eine Stunde auf der Autobahn verbringen muss - keine Distanz, bei der man den Wind nicht überleben könnte.

Lesenswert dazu und zur Entscheidungsfindung, wenngleich zum Thema Guzzi:
http://www.fuel-online.de/hart-aber-herzlich/

der_seri hat geschrieben:[...] gibt es vielleicht andere Modelle/Hersteller, die ähnliches leisten, aber dieses Problem nicht haben? [...]


Wenn du keine Vollverkleidung möchtest und keinen zahmen Vierzylinder: wohl kaum.

Fargrin hat geschrieben:[...] Für mich hört sich das auch so an, als ob du gerne auch mal größere Touren geplant hast.

Autobahn ist da fast immer muss.

Aber dafür taugt die F800R nicht viel.
Es sei denn man ist recht klein und hockt bequem auf dem Bock oder man ist hart im nehmen.

Wenn du länger fahren wirst, wird dir auffallen, das die Kröpfung des Lenkers etwas... schlecht ist.

Einschlafende Handgelenke sind da an der Tagesordnung. Es sei denn, wie schon erwähnt, man ist recht klein und sitz bequem vor dem Lenker. [...]


Nur Gott weiß, warum du noch immer in diesem Forum unterwegs bist, wenn dir die F800R missfällt.
Meine persönliche Einschätzung: Keine, ich wiederhole, keine (!) Probleme mit eingeschlafenen Handgelenken. Und ich bin definitiv nicht "recht klein".

Schlag doch noch ein paar andere Motorräder vor, die dir gefallen, der eine oder andere hier im Forum ist die sicherlich auch schon gefahren.

Viel Spaß beim Aussuchen! clap
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Anduin » 24.08.2015, 18:09

Die "R" ist sicher nicht die perfekte Maschine für die Autobahn. Aber ohne Windschild ist das bei anderen Maschinen nicht anders.

Bleibt also die Frage, was will ich, für die Landstraße ist die "R" für mich eine super Maschine.

Für lange Reisen wäre es für mich auch nicht erste Wahl.

Mal am Rande, im September fahren meine Frau und ich nach Schottland. Sie mit ihrer F800R, ich mit unserer R1200GS. Klar, wir werden sicher mal tauschen, will das Frauchen besonders auf der AB nicht die ganze Zeit im Wind sitzen lassen. Aber das Mädel ist auch hart im nehmen. Die macht sich nicht bange vor der Tour.

In diesem Sinne, probieren ob der Bock passt.

Man, jetzt würden mir zig blöde Kommentare einfallen. Feuer frei! winkG
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist das schon schwieriger. (K.Tucholsky)
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Kajo » 24.08.2015, 18:39

Zunächst einmal sind die grundsätzlichen Fragen zur Nutzung eines Motorrades zu klären.

- Fahre ich allein oder auch mal zu zweit?
- Nutze ich das Motorrad auch für den Weg zur Arbeit?
- Fahre ich mit dem Motorrad in Urlaub oder nutze ich einen Anhänger zum Transport?
- Will ich sportlich oder eher touristisch unterwegs sein?
- ...

Nach Festlegung des Motorradtyps kann ich mir jetzt eine Wunschliste mit möglichen Modellen zusammenstellen. Danach geht es zum Anschauen und Probesitzen, da fliegt dann möglicherweise schon mal das ein oder andere Motorrad von der Liste. Jetzt noch mit den fraglichen Motorrädern eine ausgiebige Probefahrt und dann kann man guten Mutes eine Entscheidung treffen.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Gegi » 24.08.2015, 18:54

Fahre jedes Jahr mind. 1x in die Dolomiten. Das sind in 4 Tagen immer so um die 2000 km,
davon 200 km auf der Autobahn mit 140 km/h. Ich hab, im Gegensatz zum Kollegen mit CBF 1000,
keine Probleme mit dem Sitzfleisch (Wunderlichsitzbank + Lenkererhöhung, bin 180 cm) und
auf der Autobahn sind die 140 Sachen auch relativ angenehm auszuhalten (mit Tankrucksack).
Nun muss Mensch halt wissen, was ihm wichtig ist: ne saubequeme Anfahrt mit einem Dickschiff
und danach ein rumgeeiere in den Bergen oder eben ein kompromissfähiges Fahrzeug wie
die F800, auf der die Anfahrt recht gut bewältigt werden kann, die dann allerdings in den Bergen
mit Feuereifer durch die Kurven wedelt und sich vor nichts anderem zu verstecken braucht.
Was jedoch nicht heissen soll, dass es in dieser Preisklasse nicht noch bessere Motorräder als die F geben kann.

Wer sich in der Kaufentscheidung unsicher ist, der miete sich doch mal eine Maschine übers Wochenende
und mache ne richtig lange, seinen Neigungen entsprechende, Tour damit. Das sagt mehr als 1000 Beiträge in diesem Forum.
Also Felix, ich wünsch Dir ne weise Entscheidung.
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon der_seri » 24.08.2015, 20:42

Hi zusammen,

vielen Dank für die vielen Kommentare :D

Vorab, ich glaub fast, dass Gegis Vorschlag am besten ist:

Wer sich in der Kaufentscheidung unsicher ist, der miete sich doch mal eine Maschine übers Wochenende und mache ne richtig lange, seinen Neigungen entsprechende, Tour damit.


Das ist vermutlich eine weise Idee, sollte ich so machen. Vielleicht kann ich mich ja mal übers WE in einem Bikehotel einquartieren, sollte ja vernünftige hier in der Umgebung/in den Alpen geben.

Lesenswert dazu und zur Entscheidungsfindung, wenngleich zum Thema Guzzi:
http://www.fuel-online.de/hart-aber-herzlich/

Kann ich ein stück weit nachvollziehen, wenn ich mit meiner '92er GS500 mit einem Freund fahre, der eine K1200R mit Komfortsitz hat. Der Motor rumpelt und das Teil sieht als aus - aber es fährt, lässt sich ordentlich bremsen und schluckt wenig Benzin. ;)

Nun muss Mensch halt wissen, was ihm wichtig ist: ne saubequeme Anfahrt mit einem Dickschiff und danach ein rumgeeiere in den Bergen oder eben ein kompromissfähiges Fahrzeug wie die F800, auf der die Anfahrt recht gut bewältigt erden kann, die dann allerdings in den Bergen mit Feuereifer durch die Kurven wedelt und sich vor nichts anderem zu verstecken braucht.

Naja, ich denke es sollte schon mal einen Kompromiss zwischen rumeierndem Dickschiff und flinker F800 geben. :)

Vorab nochmal, die Fragen von Kajo:
- Fahre ich allein oder auch mal zu zweit? vorwiegend allein, zeitweise auch zu zweit (meine Freundin ist keien begeisterte Sozia ;))
- Nutze ich das Motorrad auch für den Weg zur Arbeit? (ja, aber eher hin und wieder - meist mit Rad oder ÖPNV!)
- Fahre ich mit dem Motorrad in Urlaub oder nutze ich einen Anhänger zum Transport? (kein Urlaub, sondern 1-3-Tagestouren; kein Transport)
- Will ich sportlich oder eher touristisch unterwegs sein? (sportlich - mit Abstrichen, keine zu krasse Haltung und muss nicht immer heizen)

F 800 S fänd ich gar nicht verkehrt, hatte ich vorher gar nicht auf dem Radar. Sieht mir spritzig aus, aber auch mit ordentlichem Soziussitz. Vom Aussehen her voll ok, die Halbverkleidung sollte doch etwas mehr Deckung bieten? Gibt es hier auch das BMW-Zweizylinder-Vibrationsproblem? ;)
Was mir an R und S ja grundsätzlich gefällt ist auch grad die PS .. genau richtig, aber nicht so abgedreht wie bei Schlachtschiffen wie der K 1300. Ich fand das Beschleunigungspotenzial der F 800 R schon klasse.

Auch die F 800 ST .. ne sorry, damit kann ich mich echt nicht anfreunden. Bestimmt ein ordentliches Motorrad, aber diese Klotz-abdeckung unten.. :cry:

Yamaha MT 09 - heisses Aussehen, das erinnert mich doch an was .. :D Man kann auch ne Scheibe anbringen . Aber schwer unter 7.000 da was zu bekommen.

F800GS ist mir jetzt vom Typ her zu stark Enduro, das brauch ich nicht. Und auch hier deutlich zu hoher Preis für mich.

Das gilt leider auch für die Triumph Tiger 800 - zu viel Enduro, zu wenig Straße.

Mal allgemein, zu Rädern die mir zusagen:

Suzuki GSR750 - leider Mini-Soziusbank

BMW F800 GT - Äußerst fein, aber vermutlich zu teuer

BMW K1300 R - Sehr cool, aber für mich zu viel PS (Benzin, Steuern..)

BMW R1200R - Sehr schön, aber auch etwas teuer

CBR 650 F - aussehen und Fahrverhalten sehr cool, bin ich mal probegefahren, allerdings a.) kleine Soziusbank und b.) hab ich mich immer dazu gedrängt gefühlt, schneller zu fahren .. gemütlich cruisen ging damit nicht :(

Kawasaki ER 6F - Sehr cool, anscheinend spritziges Fahrverhalten, aber auch hier vermutlich eher ungemütlich für Sozia.
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon levoni » 24.08.2015, 21:02

Ich habe auf meiner F800R einen Superbikelenker, ein Puig Windshield, eine Komfortsitzbank, Wilbers Gabelfedern, Tankrucksack und die Sportkoffer. Längere Touren mit auch einigen hundert Kilometern Autobahnanreise mit 150km/h sind überhaupt kein Problem. Bin selbst Bj 1962 und muss schon auf meine Bandscheiben acht geben.
Gruss Klaus
OIS ISI
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon Roadster1962 » 24.08.2015, 21:40

der_seri hat geschrieben:Hi zusammen,

F 800 S fänd ich gar nicht verkehrt, hatte ich vorher gar nicht auf dem Radar. Sieht mir spritzig aus, aber auch mit ordentlichem Soziussitz. Vom Aussehen her voll ok, die Halbverkleidung sollte doch etwas mehr Deckung bieten? Gibt es hier auch das BMW-Zweizylinder-Vibrationsproblem? ;)


Klar vibriert die auch aber mit den original Lenkerstummeln stört es nicht, man muss halt die Sitzposition mögen bzw. z.B. eine ST-Brücke samt Lenker montieren - dann eben etwas mehr Vibrationen aber absolut moderat.
Btw.
der_seri hat geschrieben:Auch die F 800 ST .. ne sorry, damit kann ich mich echt nicht anfreunden. Bestimmt ein ordentliches Motorrad, aber diese Klotz-abdeckung unten.. :cry:


Mal ehrlich, S und ST sind bis auf die untere Verkleidung und den Lenker identisch. Wenn man den Lenker eher mag als die Stummel kommt eben eine kurze Verkleidung dran und schon hat man eine S. Anders herum funktioniert es genauso. Die ST hat den großen Vorteil das sie länger gebaut wurde und mehr verfügbar sind. Da man bei S/ST eher nach was jüngerem suchen sollte, Stichwort Hinterachse, besseres ABS in den späten Jahren, sind also Chancen bei der ST größer etwas gutes zu finden.

Zudem sind die ersten Baujahre qualitativ mitunter eine Katastrophe, rostende Schrauben allerorten, abblätternder Motorlack, absterben des Motors während der Fahrt und ABS (siehe oben) eher ein Risiko als eine Hilfe. Ist aber alles ab so ~ 2009/2010 Geschichte.

Was ich nicht verstehe ist wie man die ST zu klotzig aber die GT schön finden kann cofus
Da ist doch alles schöne, schlanke weg, sieht für mich zu aufgeblasen auf - aber ist halt Geschmacksache.

Aber egal welche von den dreien, alle haben den wunderbaren Zahnriemen, würde ich schon deshalb der R vorziehen - von der Optik (ja, selbst die GT find ich schöner) ganz zu schweigen.

Von den anderen bin ich bisher nur die CBR 650 F gefahren, als alter CBR-Treiber hat die mich total enttäuscht, der Motor ist ne Schlaftablette gegen die BMW.

Gruß
Christian
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Re: F 800 R - die richtige Entscheidung

Beitragvon oilonice » 25.08.2015, 21:44

Langstreckentauglich ist sie. Mit Ermax Windschild schaffe ich bis zu 700km am Tag und fuehle mich nicht erschöpft. Man steigt ja eh alle zwei Stunden zum Tanken ab. Die F800R ist vielleicht nicht perfekt...aber an sich gut gemacht und schrauberfreundlich.
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