von Andreas vwWe » 11.12.2017, 15:01
Hallo Moritz,
meine F8R ist von 2/13, Vollausstattung. Ich habe sie 6/15 mit 6.500 km aus erster Hand gekauft, vorher wurde sie von einem BMW-Mitarbeiter gefahren. Inzwischen hat sie 45.000 km auf der Uhr - Pannen gab es keine, außer einem Sitzbankgummi musste neben den Verschleißteilen nur das ersetzt werden, was durch kleine Ausrutscher kaputt gegangen ist. Das zeigt, dass die Maschine sehr zuverlässig ist. Darüber hinaus ist sie uneingeschränkt soziustauglich, man kann auch lange Touren zu zweit mit ihr unternehmen.
Das Fahrwerk ist in Ordnung, lässt sich aber mit einem Wilbers-Federbein und progressiven Federn in der Gabel optimieren, was insbesondere bei voller Beladung für flottes Fahren sinnvoll ist; die Bremsen sind klasse, das ABS arbeitet unauffällig und gut.
Der Motor begeistert mich in der Originalabstimmung nicht, denn er hat ein ausgeprägtes Leistungsloch. Wenn man desselben durch eine entsprechende Abgasanlage und Feintuning auf dem Prüfstand Herr wird, erhält man einen elastischen, kräftigen Antrieb, der erst bei alpinen Bergaufkehren mit Sozia und Koffern den Wunsch nach mehr Punch aufkommen lässt. Die ab 2015 um einen Zahn vorn (5%) gekürzte Übersetzung lässt sich für kleines Geld auch bei den älteren Modellen realisieren - ich möchte sie nicht mehr missen.
Ab Kilometerstand 30.000 habe ich die Wartung selber übernommen; das ist ohne Weiteres mit guten technischen Grundkenntnissen möglich, das Prüfen des Ventilspiels bekommt auch der Ungeübte an einem Nachmittag hin, selbst das Einstellen ist kein Hexenwerk.
Wenn man einen Roadster sucht, der für die Sonntagstour ebenso wie für die lange Reise zu zweit taugt und gebraucht nicht über 10.000 Euro kosten darf, sollte man die F8R unbedingt im Blick behalten.
Gruß
Andreas