Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

[Anduin]

@Wobbel: Der Lardlad meinte das ironisch und ist sicher Deiner Meinung

Scheint aber so zu sein, dass es regional totale Unterschiede bei den Händlern gibt, wie man sich zum Thema Service verhält.

[Anduin]

Wenn ich hier immer lese, wie die Qualität bei BMW angeprangert wird, müsste man eigentlich erwarten, dass die Kunden in Scharen zu Honda, Suzuki usw. rennen.

Machen die aber nicht. Die Frage ist: Warum?

Wieso verkauft sich die GS wie geschnitten Brot, ein Panzer wie die GSA hat unglaubliche Lieferzeiten und ein brandneue Bike wie die S1000R war im Mai faktisch ausverkauft, von den NineT gar nicht zu reden.
Also warum ist das so, wenn die Qualität so schlecht ist.

Warum kaufen wir nicht eine Bandit? Oder eine Gladius? Vielleicht technisch etwas in die Jahre gekommen, aber zuverlässig. Gut, wäre schlimm wenn man nach Jahren die Qualität nicht im Griff hätte. Hat man aber.

Die Frage ist doch, was wollen wir Kunden?
Entscheide ich mich für ein neues Produkt mit neuer Technik, dann sollte ich wissen, dass das Risiko von technischen Problemen einfach höher ist, als wenn ich mich für ein seit vielen Jahren kaum verändertes Fahrzeug entscheide.

Die Hersteller können ruhig duzende von Prototypen auf der Straße im Einsatz haben und testen so viel die wollen, niemals werden diese Ergebnisse die Qualität haben, die tausend Motorräder von tausend unterschiedlichen Fahrern in einem Jahr an Problemen aufdecken.

Oder sehe ich das so falsch?

Gruß aus OWL
Michael

[Wobbel]

@Wobbel: Der Lardlad meinte das ironisch...

Wenn es so gemeint war hat er es gut versteckt. Am besten dann ( für solche Schnellmerker wie mich) ein setzen, dann verstehe auch ich es.

[reha73]

Die Hersteller können ruhig duzende von Prototypen auf der Straße im Einsatz haben und testen so viel die wollen, niemals werden diese Ergebnisse die Qualität haben, die tausend Motorräder von tausend unterschiedlichen Fahrern in einem Jahr an Problemen aufdecken.

Wenn sie, die Hersteller, dann wenigsten adäquat auf die von den "tausenden Testfahrern aufgedeckten Probleme" reagieren würden. Aber seit wie vielen Jahren gibt es bei BMW beispielsweise schon Probleme mit den Schaltereinheiten? Und warum ist es sogar bei gravierenden Mängeln so anstrengend für die Kunden, im Schadensfall eine kostenfreie Reparatur ihrer "Testfahrzeuge" zu bekommen (Hinterachse, rubbelnde Bremsen)? Ich finde das schon sehr ärgerlich, was ich hier und da so über den Umgang des Herstellers mit den Kunden lese und bin froh, dass ich bisher nicht betroffen bin.

Dennoch genießt BMW in breiten Schichten der Bevölkerung immer noch einen ausgesprochen guten Ruf. Das liegt sicher auch daran, dass in den einschlägigen Medien sehr viel über die neuesten technischen Errungenschaften berichtet wird, aber fast nichts über Qualität oder Kundenzufriedenheit. Oder hast du schon mal eine Rubrik wie "Vorsicht Kunde" (vgl. c't) in den Mopedblättchen gesehen? Oder gar eine entsprechende statistische Auswertung? Die Blättchen sind doch alle von den Herstellern abhängig, weil sie sich über den Verkaufspreis alleine nicht finanzieren.
Insofern kann man auch gar nicht sagen, wie viele Kunden von Qualitätsproblemen tatsächlich betroffen sind. Oder welche Marke da wie gut abschneidet. Wenn ich ein Problem mit meiner BMW habe, wer sagt mir, dass ich mit Fahrzeug Y von Marke X weniger Probleme hätte? Der eigene Bekanntenkreis ist da genauso wenig repräsentativ wie ein Internetforum.
Zusätzlich wird seitens der Medien ein Bedürfnis nach technischem Fortschritt geweckt, und da ist BMW nun mal vorne mit dabei. In der Summe bleibt im Hinterkopf ein sehr subjektives Bild, das vor allem hier in Deutschland eher pro BMW geprägt ist.

Das trifft übrigens auch auf meine eigene Kaufentscheidung zu. Ich wollte keine BMW, nur weil es eine BMW ist, sondern ein Moped, dass Spaß macht und gleichzeitig alltagstauglich ist. Das habe ich gefunden und angesichts des angesehenen deutschen Herstellers keine Sekunde lang über Qualitätsprobleme nachgedacht. Ob das ein Fehler war, wird sich noch zeigen.

[Flo800GT]

das ist keine Frage der eigentlichen Summe sondern des Prinzips.

Korrekt.
Wenn im Anschreiben noch explizit darauf hingewiesen wird, dass die Rückrufaktion kostenlos abläuft und dann doch Kosten von minimum 100€ anfallen darf man sich durchaus mal kurz aufregen, wie ich finde.

Oder sehe ich das so falsch?

Ich sehe das genau so, wie du.

[F800är]

Tja, momentan auch aktuell:
Sich lösende Seitenverkleidungen und Kühlflüssigkeitsverlust bei der S1000R, bei Hitze den Geist aufgebende Schalter von dem ewig mit rausspringenden Gängen nervendem Getriebe nicht zu reden...
https://fbcdn-sphotos-c-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xpa1/t31.0-8/10499492_562512740525357_7295818331193436232_o.jpg
Vllt. wird´s bald mal ne Ducati - denen nehme ich das irgendwie nicht so krumm wenn Sie mal zicken.
Liegt vllt. oder auch vor allem am Auftreten der mir bekannten Händler und Konsorten.

[rotax]

Jetzt weiss ich wie das mit der Freude am fahren gemeint ist: Die Werkstatt hat Freude wenn Ihr in die Werkstatt fahrt

[Gegi]

HD ruft derzeit 86000 Maschinen zurück wegen falsch verlegter Bremsleitungen,
da könnt ich mich aber auch drüber aufregen über sone Premium-Marke.
Da sind die 24000 BMW´s doch nen Klacks gegen, oder?

[F800är]

Seit wann ist HD denn "Premium"?
Aber Du hast Recht, bei 50 Jahre alter Technik erwartet man solche Fehler nicht.
Wie genau wurde denn eigentlich "falsch verlegt"?
Kann mir nicht vorstellen was da passiert sein soll...
Nebenbei stören eben auch jene Mängel die gar nicht erst per Rückruf auffällig werden sondern einfach als "Einzelfall" abgetan oder als normal in Kauf genommen werden

[Gegi]

Was da genau falsch ist, weiss ich nicht. Steht halt in der neuen Motorrad so drin,
daß die weltweit 86000 Moppeds zurückrufen müssen. Die Ami-Behörden sind ja ziemlich rigoros.

[Molch]

Harley baut mobile Couchgarnituren und keine Motorräder. Da kann man sich schon mal beim Gang zum Kühlschrank in der Bremsleitung verhedern. Neuestes Produkt aus dem Hause is ja nun eine elektronische Rüttelplatte.

[Graver800]

Harley baut mobile Couchgarnituren und keine Motorräder. Da kann man sich schon mal beim Gang zum Kühlschrank in der Bremsleitung verhedern. Neuestes Produkt aus dem Hause is ja nun eine elektronische Rüttelplatte.

OT:
meinst du die: http://www.n-tv.de/mediathek/videos/aut ... 81791.html ?
Meine Meinung:
Idee gut; Ausführung mangelhaft (Sound, ist zu sehr an einem elektrischen Bobby-Car; Reichweite grottig)
Gruss AP

[pieronie]

das passt ja zum Thema:

http://www.motorradonline.de/recht-und- ... ahn/566390

ein Alptraum

[Gante]

das passt ja zum Thema:

http://www.motorradonline.de/recht-und- ... ahn/566390

ein Alptraum

Ich finde, dass das überhaupt nicht zum Thema passt. In dem Artikel steht:

Später ergaben die Ermittlungen der Karlsruher: Der Fahrer hatte offenbar selbst an seiner BMW geschraubt und die drei fehlenden Schrauben anscheinend nicht richtig angezogen. Sie hatten sich auf der Autobahn dann eine nach der anderen verabschiedet, bis am Unfallort auf Höhe der Raststätte auch die vorletzte sich löste und die letzte unter der Belastung riss.

Das hat ja wohl nicht das mindeste mit der Qualität der Maschine zu tun. Das würde eher in einen Drehmomentschlüssel-Thread passen.

[schnecke]

das passt ja zum Thema:

Ne tut es überhaupt nicht. Das hat nichts mit mangelnder qualität zu tun, sondern mit mangelndem Sachverstand.