oilonice hat geschrieben:...wenn ich Deine Aussage zusammenfasse, bestätigst Du eigentlich, dass schöngerechnet wird.
Das man einen Unfall nicht in die Kilometerkosten mit reinrechnet, ist klar. Wenn man bis 50.000km zwei Motoren braucht, sollten diese doch schon auftauchen.
Bei BMW scheint das bei den Dauertests ja häufiger vorzukommen. In der BMW Werkstatt hier vor Ort musste das laut BMW millionenfach bewährte Bauteil bei der GS auch schon öfters getauscht werden.
Einen Unfall rechnet man nicht mit herein, weil er ja unvorhergesehen und unplanmässig ist.
Aber einen Motorschaden rechnet man mit herein, Selbst, wenn er während der Garantiezeit auftritt?
Wo steckt denn da die Logik?
Die Kilometerkosten spiegeln wider, was das Fahrzeug an Kosten verursacht hat.
Da der ATM über Garantie lief, hat er genau 0€ an Kosten verursacht, beeinflusst die Höhe der Kilometerkosten also genau gar nicht.
Es wird also nichts schöngerechnet.
Zumindest nicht durch den Motorschaden, denn 6,5 Cent pro Kilometer sind auch ohne Wertverlust schlichtweg unrealistisch. Wenn man von einem Verbrauch von 6 Litern / 100km ausgeht, und der Liter 1,36€ kostet, liegen die Spritkosten allein bei ~8 Cent pro Kilometer. (ja, ich weiß, dass MOTORRAD den Sprit nicht dazu rechnet, aber das ist eben realitätsfern) Dazu kommen dann noch Reifen, Verschleißteile, Inspektionen...
Im GS-Forum hat ein User seine GS nach ca. 1,5 Jahren mit ziemlich genau 50.000km wieder verkauft. Km-Kosten ohne Wertverlust: 12,9 Cent; mit Wertverlust 26,2 Cent.
Klick. oilonice hat geschrieben:Und es hat schon unerklärliche Unfälle mit der GS gegeben....
http://www.nwm-tv.de/index.php?article_id=54&news=5025Muss ein komisches Gefühl sein, wenn bei der neuen GS das Hinterrad blockiert.....und man den Adler macht.
BMW würde nie von einem Serienproblem sprechen. Die haben sich bei den ABS Ausfällen damals auch bis zum Abkotzen aus der Affäre ziehen wollen.
BMW ist eine tolle Marke....nur leider bei Problemen mit null Verantwortung.
Unfälle? Plural?
Ich sehe da einen einzigen Zeitungsbericht zu einem einzigen Unfall. Und dort werden lediglich Vermutungen angestellt.
Wo sind denn die ganzen anderen Unfälle mit der GS wegen blockierender Hinterräder? Wenn du von einem Serienproblem sprichst, müsste es davon ja jede Menge geben.
Immerhin wurden von der LC-GS und LC-GSA mittlerweile weltweit >50.000 Stück verkauft.
Ebenso müssten ja reihenweise Getriebe- und Motorschäden bekannt sein.
Mir ist nur ein einziger bekannt (der Dauertester), und ich bin auch im GS-Forum unterwegs.
In Relation der absoluten Mängelzahlen zu den verkauften Stücken liegt auch die LC-GS sicher nicht großartig schlechter oder besser als jedes andere Motorrad auch. 50.000 Stück müssen die anderen Hersteller erst einmal von ihren Modellen verkaufen. Dann kann man weiter reden.
oilonice hat geschrieben:...ja, scheint wirklich so zu sein, dass so gravierende Mängel sonst bei keinem Hersteller auftreten. (Obwohl Motorschäden schaffen Aprilia und KTM auch ganz gut)
Ich finde es immer wieder erstaunlich.
Da hat ein BMW-Dauertester einen Motorschaden, oder es gibt "Serviceaktionen" an BMW-Modellen, und sofort heißt es: "Schlechte Qualität!".
Dass die anderen Hersteller BMW aber in nichts nachstehen, was Rückrufe & Serviceaktionen angeht, beachtet niemand. Vor allem die Japaner gelten seit Jahrzehnten als super zuverlässig und sind angeblich ein Garant für Top-Qualität.
Jetzt schaut man mal,
warum Motorräder zurückgerufen werden. Um bei den Japanern zu bleiben: Rückrufe wegen undichter Kraftstoffsysteme (Brandgefahr), absterbender Motoren (mögliche Antriebsblockade), brechender Rahmen & Federn, etcpp.
Wenn das keine "gravierenden Mängel" sind, dann weiß ich's auch nicht.
Darüber spricht komischerweise niemand. Ebenso wenig wie über den Motorschaden der KTM 1190 RC8 im MOTORRAD-Dauertest..