So, dann will ich mal berichten:
Das Thema PVZ Stockelsdorf hat sich jetzt mehr als 2 Monate hingezogen.
Nochmal kurz zum Anfang:
Abo hatte ich im Februar 2016 über
www.abostern.de abgeschlossen, dabei hatte ich explizit darauf geachtet, ob ich eine Einzugsermächtigung erteile - dem war nicht so.
Im März 2015, nach Zugang des Infoschreibens, habe ich fristgemäß gekündigt, leider nur per Brief, aber immerhin mit Zeugen beim Einwurf.
März 2016: Ich kriege eine Rechnung über die Bezugskosten + Bankgebühren wegen nicht eingelöster Lastschrift.
Ich teilte also mit, dass ich fristgerecht gekündigt habe, brachte auf Nachfrage eine Erklärung der beim Einwurf anwesenden Person bei. Aussage der PVZ: "Nicht aussagekräftig!" Mehrfache Nachfragen von mir, was daran nicht aussagekräftig sei, wurde ignoriert.
Der Hinweis, dass keine Einzugsermächtigung erteilt wurde, wurde ebenfalls ignoriert. An den Bankgebühren wurde festgehalten und mir eine Kopie des o.a. Infoschreibens als angeblicher Nachweis der Einzhugsermächtigung zugesandt.
Ich habe der Rechnung fristgerecht widersprochen und eine korrigierte Rechnungslegung verlangt.
Antwort auf meinen Widerspruch war:
- Es liege kein Nachweis des von mir geschilderten Sachverhaltes (fristgerechte Kündigung) vor, Einwurf mit Zeugen wurde wieder nicht thematisiert
- Bestellung erfolgte über das Internet, daher liegen keine Vertragsunterlagen vor.
Und ein wenig blabla drumherum, das nicht weiter relevant ist.
Das war der Punkt, an dem ich mich an den Verlag wandte, das Problem beschrieb. Die Rückantwort war, dass das Abo beim Verlag schon seit Anfang April gekündigt sei und man die PVZ auf das Thema ansprechen werde.
Parallel habe ich gegen die neue Rechnung der PVZ Widerspruch eingelegt.
Den Mahngebühren habe ich dabei mit Hinweis auf die fehlerhafte Rechnung widersprochen, die Bezugskosten habe ich zurückgewiesen, da mir 3 Ausgaben zwar berechnet, aber nicht zugestellt wurden.
Ich habe abschliessend darauf hingewiesen, dass ohne Vertragsunterlagen keine Einzugsermächtigung vorliegt, womit die Bankgebühren wegfallen.
Zum Ende habe ich eine goldene Brücke gebaut und angeboten, die beiden überlieferten Ausgaben aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht zu bezahlen, wenn die PVZ im Gegenzug alle Forderungen fallen lässt und das Abo per sofort beendet. Für dieses Angebot habe ich eine 2-Wochen-Frist gesetzt.
Eine Woche später hatte ich die Kündigungsbestätigung in der Post, habe die 8,30€ überwiesen und definitiv ganz schön Nerven gelassen.
Was definitiv geholfen hat:
- Information an den Verlag!
- Zeuge beim Einwurf - Einschreiben wäre zwar sicherlich besser gewesen, aber da hätten die dann wohl den Inhalt des Schreibens bestritten...
- Hartnäckig bleiben, nicht weichkochen lassen
- jeder Rechnung widersprechen, Argumentationslücken in der Forderung suchen, sauber aber deutlich argumentieren
Was eher nicht geholfen hat:
- Bei der PVZ anrufen oder Mails schreiben - am Telefon kriegt man eine "ich kläre das"-Antwort, per Mail kommt dann der Nachtrag, dass es geklärt wurde und das Anliegen leider verworfen werden muss. Abgesehen davon hat man dabei derart viele Ansprechpartner, dass man selber den Überblick verliert. Nichtsdestotrotz - das unablässige Schreiben von E-Mails sorgt natürlich auch für einen gewissen Ruf als "Stresskunde", so dass evtl. am Ende die Erkenntnis steht, dass mein Geld den Aufwand nicht wert ist.
Dazu noch eine Anmerkung:
Ich hatte Unglück im Glück im Unglück:
Ich hatte in der Zwischenzeit das Konto gewechselt, so dass die Abbuchung der PVZ im Nirgendwo landete.
Das war gut, weil die nicht einfach so von meinem Konto abbuchen konnten, aber sehr schlecht, weil mir dadurch kein Schaden entstanden war. Deswegen konnte ich die PVZ nicht in Verzug setzen und den Rest dann per Anwalt klären lassen sondern musste alles selbst machen.
Ich hoffe mal, dass das alles so halbwegs verständlich war. Wenn jemand Fragen hat, beantworte ich die gern.
Kritik an meinem Vorgehen bitte sparen - hat mich genug Nerven gekostet, am Ende bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und möchte hier nur meine Erfahrungen im Umgang mit dieser Drückerbude schildern, vielleicht hilft es am Ende jemandem.