Was mir hier so gegen den Strich geht, ist das einige meinen immer die anderen sind schuld.
Hier mal §3 Absatz 1 der StVO:
Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.
Wichtig ist der erste Satz und den sollte man auch verstehen können. Ständig beherrscht bedeutet in jeder Situation zu jeder Zeit.
oder
"Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann"
Naturgesetze gelten immer und überall auch in Schräglage in der Kurve.
Genau darum ist es auch so einfach den Motorradfahrern zumindest eine Mitschuld einzuräumen.
Das alles spielt aber gar keine Rolle, wenn man mal sein Hirn einschaltet. Die Schuldfrage nutzt einem nichts mehr, wenn man tod ist !So etwas ist ein typischer Verdrängungsmechanismus der die tägliche Gefahren aus dem Hirn verbannt.
Oder besser ausgedrückt, beim Sex löst man keine Formeln mehr. Hirn schaltet ab.
Soll Leute geben, bei denen das Motorrad ein Ersatz dafür ist.
Ich muss einfach als schwächerer Verkehrsteilnehmer für die anderen mitdenken und dabei kann immer noch genug passieren.
Ich fahre seit 32 Jahren Motorrad und ich lebe zum Glück noch und das soll auch so bleiben.