Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Alles was nirgenswo rein passt.

Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon oilonice » 29.10.2015, 15:06

Elektromotorräder sind immer öfter in aller Munde und sie stehen ja auch in jeder Hinsicht in einem positiven Licht. Einfach in der Garage einstöpseln, nie mehr Tanken, geringe Wartungskosten und mittlerweile für viele Nutzer eine annehmbare Reichweite. Obendrein sollen Eletromotorräder aus Umweltsicht auch relativ wenig belastend sein. Lärmemissionen sind auch noch vernachlässigbar.
Prima! Für mich als berufspendelnder Motorradfahrer also das ideale Fahrzeug, zumal für den längeren Wochenendtrip auch noch eine alte Honda zur Verfügung steht. Doch je mehr ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe, umso mehr Schattenseiten habe ich entdeckt. Nummer eins ist offensichtlich: Der Einstiegspreis. Um die 15.000€ muss man für ein ,,richtiges“ Fahrzeug schon einplanen. Kein Problem, dachte ich mir. Einen Teil des Mehrpreises fahre ich ja über Kraftoffersparnis und geringe Wartungskosten wieder ein, Steuerfreiheit eingeschlossen. Außerdem bin ich grundsätzlich bereit, für tolle innovative Technik mehr Geld zu bezahlen. Doch zwei KO-Kriterien sind dann doch für mich aufgetaucht: Die Ladeinfrastruktur und der Akku. Bei der momentanen Ladeinfrastruktur hier in Deutschland kann man fast nur sagen: Lade zuhause, oder lass es. Sich durch die Tarife und Anbieter zu wälzen, ist vergleichtbar, wie sich um einen neuen Handyvertrag/Prepaid Karte zu kümmern. Dazu sind die Konditionen und Preise zum Großteil momentan einfach inakzeptabel. Ich könnte zu Grossteil zuhause laden, aber leider nicht immer. Und müsste ich außer Haus laden, so wären die Ladesäulen meistens auch noch relativ weit entfernt. Ich schätze am Motorrad in der Stadt ja auch u.a., dass ich nahe bzw. am Zielort parken kann. Der Akku: Hält mind. 5Jahre oder 160.000km, sagt ein Hersteller bzgl seiner Garantie. Die Betonung liegt auf ODER. Ich denke, es gibt fast keinen Motorradfahrer, der 160.000km in 5Jahren schafft. Ich nutze mein Alltagsmotorrad so um die 8000km pro Jahr, macht in 5Jahren 40.000km. Da die Akkus auch zeitlicher Alterung unterliegen, ist es natürlich interessant, wie lange so ein Akku nun wirklich hält. Ein größer deutscher Premiumhersteller mutmasst so um die 10Jahre für seinen Elektroroller und gibt 5Jahre oder 50.000km Garantie. Erfahrungen mit amerikanischen Elektromotorrädern zeigen eine Lebensdauer von ca. 5-7Jahren. D.h. Ich kann damit rechnen, dass mein Motorrad nach ca. 7Jahren nicht mehr nutzbar ist. Und dann? Neuer Akku? Ok, dachte ich mir, was kostet sowas denn? Bei den amerikanischen Herstellern habe ich leider keine vernünftige Antwort bekommen, da die wohl auf günstigere und leistungsstärkere Akkus spekulieren. Also geschaut, was der relativ kleine Akkupack des deutschen Premium-Elektrorollers kostet. Ca. 5500Euro plus Einbau, wurde mir genannt. Macht nach 7Jahren: 65€ pro Monat oder knapp 0,10€ pro Kilometer ohne Einbau! Und nun die Frage: Werde ich Elektromotorradfahrer? Nein. Bei den jetzigen Bezinpreisen und unter der Berücksichtigung, dass es verlässlige, sparsame und spritzige Benzin-Motorräder für 5-6000€ gibt, die auch nach 7Jahren ohne grosse Investition noch weiterlaufen, werde ich momentan davon noch absehen. Was muss sich ändern, damit ich umschwenke? Die Ladeinfrastruktur muss besser werden. Ich muss ohne Kartenbindung etc. an jede Säule fahren können, Stecker rein, Stecker raus, bezahlen und fertig. Vorne muss vorher dranstehen, was 1kwh kostet und ich sage, wieviel ich möchte. Es muss außerdem mehr Ladesäulen in Deutschland geben. Dann muss mir als Kunden eine kostenmäßig akzeptable Perspektive aufgezeigt werden, was ich für Möglichkeiten habe, wenn mein Akku nach der Garantie kaputt geht, ich aber das Fahrzeug weiter nutzen möchte. Zumindest für eine Gesamtnutzungsdauer von 15Jahren. Die sollte ja mindestens gegeben sein, wenn man von einem relativ wenig umweltbelastendem Fahrzeug spricht....
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Roadslug » 29.10.2015, 18:06

Du hast die derzeit immer noch aktuelle Situation der E-Motorisierung treffend beschrieben. Logischerweise trifft dies nicht nur für Einspurfahrzeuge zu sondern auch für E-Autos. Bei denen sogar noch in viel stärkeren Maße, weil man a) damit in der Regel mehr fährt und b) der Akku aufgrund der größeren Fahrzeugmasse wesentlich größer und damit teuerer ist. Die (noch) nicht vorhandene Infrastruktur sehe ich nicht so sehr als das Problem an, denn wenn sich die Zahl der E-Fahrzeuge deutlich erhöht wird auch die Infrastruktur schnell verbessert werden. Knackpunkt ist und bleibt also immer noch der Energiespeicher. Die derzeit verfügbare Akkutechnik auf Lithium-Basis ist definitiv einer größeren Verbreitung im mobilen Einsatz im Weg: Zu teuer, zu schwer, zu geringe Speicherkapazität bzw. Reichweite, zu hohe Ladezeiten, zu geringe Lebensdauer und was offensichtlich gar nicht beachtet wird: extreme Brandgefahr, wenn die Akku-Zellen z, B. durch einen Crash aufplatzen und das Elektrolyt mit Feuchtigkeit und Sauerstoff in Berührung kommt. Ich meine so viele Vorteile der E.-Antrieb auch hat, E-Fahrzeuge werden eine Randgruppe für den eingeschränkten lokalen Einsatz bleiben, wenn es nicht in absehbarer Zeit einen Durchbruch in der Akku-Technik gibt.

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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon schnecke » 29.10.2015, 19:59

Und was viel vergessen so lange der strom nicht umweltneutral erzeugt wird ( z. b. wind, sonne, wasser ) ist der "auspuff" der e-fahrzeuge am nächsten kraftwerk ( z. b. kohle, öl, atom)
Gruss
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon timd » 29.10.2015, 20:18

Irgendwie habe ich unter dem Titel 'persönliche Erfahrung' was anderes erwartet. Aber sicher, gute Gedanken sind dabei.

Wobei die Batterien nach 5 Jahren sicher nicht komplett kaputt sind - kann sein, dass sie dann nur noch 70% der Kapazität haben (was garantieren die Hersteller denn genau?). Klar, wenn die neue Batterie nur 100km Reichweite bringt, dann sind 70% davon, abgesehen von Kurz- bis Mittelstreckenpendlerfahrzeugen Mist. Andererseits, mit den aktuellen Reichweiten fällt mir eh kein sinnvolles anderes Szenario ein, einen C-Evolution oder andere zu benutzen.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon SingleR » 29.10.2015, 20:39

Vorab - @ oilonice: Dein Beitrag gewänne bei entsprechendem Einfügen von Absätzen / Leerzeilen deutlich an Übersichtlichkeit... ;-)

Das ganze E-Thema geht mir irgendwie am Ar... vorbei:

- Wenn ich Touren mache, dann übersteigt die Länge der Tour deutlich das, was man mit einer E-Ladung an Reichweite erzielen kann.
- Ein Mopped, dessen Akkukapazität die Entfernung bis zur nächsten Eisdiele und zurück nach Hause abdeckt, brauche ich nicht.
- Meine Tour danach zu planen, wo ich ggf. eine Ladestation erreiche (die dann auch noch frei sein muss!), käme mir nicht in den Sinn.
- Mein Verbrenner-Mopped habe ich in 3 Minuten vollgetankt. Fürs E-Bike braucht man mindestens die 10-fache Zeit. Darauf habe ich keine Lust.

Und EUR 5.500 alle 5 Jahre für einen neuen Akkusatz? Das Geld würde ich lieber in ein neues Mopped investieren. Geht aber wohl nicht, denn ein Mopped mit ausgelutschtem Akkusatz dürfte in etwa genau so unverkäuflich sein wie ein Verbrenner-Mopped mit kaputtem Motor... ;-) Wenn es also so ist, dass der Akkusatz auch dann "verschleißt", wenn das Mopped gar nicht bewegt wird, dann werden die Betriebskosten für Wenig- oder Gelegenheitsfahrer schnell schwer kalkulierbar.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Graver800 » 29.10.2015, 21:02

SingleR hat geschrieben:....


JA! eindeutige Zustimmung und wenn wir alle unsere Fahrzeuge (4, 3, oder 2-rädrig aud Li-Akkus umstellen würden würden die Lithiumvorräte der gesamten Erde wohl nicht kosten- und umweltverträglich (Abbau etc.) für so viele Akkus ausreichen. Siehe für weitere Denkanstösse u.a. [url]hier https://www.ffe.de/die-themen/ressource ... mvorkommen[/url]

Aber:
@Oilnice,
etwas schwer zu lesen, aber immerhin einige Denkanstösse und ein Beitrag zum "Winterloch".
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon reha73 » 29.10.2015, 21:05

Elektromotorräder sind doch schon von gestern.
Heute gibt es Elektromotorradfahrer: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 65428.html
Yamaha schafft uns ab.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Heiko-F » 29.10.2015, 22:02

Ob Motorrad oder Auto,solange die Technik auf dem heutigen Stand ist verschwende ich daran kein Gedanken !!!!!
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon rotax » 30.10.2015, 08:05

Heiko-F hat geschrieben:Ob Motorrad oder Auto,solange die Technik auf dem heutigen Stand ist verschwende ich daran kein Gedanken !!!!!


Genau,ausserdem,wo bleibt die Gänsehaut wenn kein geiler Sound in manch einer Fahrsituation oder der Charakter vom Motor rüberkommt ???
Die Freiheit des Motorradfahrens besteht nun mal darin, selbst zu bestimmen, ob man durch Unvermögen oder übertriebenen Ehrgeiz aufs zu voll genommene Maul fliegt
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Roadslug » 30.10.2015, 09:28

rotax hat geschrieben:Genau,ausserdem,wo bleibt die Gänsehaut wenn kein geiler Sound in manch einer Fahrsituation oder der Charakter vom Motor rüberkommt ???
Na das ist ja wohl das kleinste Problem. Dann baut man halt für Soundfanatiker anstelle des Auspuffs ein Soundsystem ein. Dann kannst du je nach Laune eine Einzylinder-Enduro, eine Zweizylinder-Harley, oder einen Achzylinder-Bigblock tönen lassen. Das hat doch was. neenee

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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Octane » 30.10.2015, 10:33

Ich habe mir ähnliche Gedanken gemacht und bin zum gleichen Schluss gekommen. Zu Hause kann ich nicht laden, da Gemeinschaftseinstellhalle und Mietwohnung. In den Keller kann ich ein Motorrad auch nicht schieben. E-Fahrrad würde noch grad passen. Und die E-Motorräder sind aktuell einfach wirklich noch etwa dreimal so teuer, wie ein vergleichbares Benzinmotorrad. Bei den Autos sieht es besser aus. Ein Tesla Model S ist nicht teurer oder sogar billiger, wie ein vergleichbares Oberklasse Auto von BMW, Mercedes oder Audi. Deshalb verkauft sich der auch wie geschnitten Brot. Die Gratisladestationen für Teslafahrer tun das übrige. Tesla ist im Moment der einzige E-Fahrzeug Hersteller, der alles richtig macht meiner Meinung nach.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon SingleR » 30.10.2015, 10:57

Octane hat geschrieben:Bei den Autos sieht es besser aus. Ein Tesla Model S ist nicht teurer oder sogar billiger, wie ein vergleichbares Oberklasse Auto von BMW, Mercedes oder Audi. Deshalb verkauft sich der auch wie geschnitten Brot. Die Gratisladestationen für Teslafahrer tun das übrige. Tesla ist im Moment der einzige E-Fahrzeug Hersteller, der alles richtig macht meiner Meinung nach.

Naja, für mich sieht es bei den Autos nicht besser aus, denn ich kann (und will) mir kein Oberklasseauto leisten. ;-) Somit auch keinen Tesla.

VIele haben sicher dasselbe "Problem" wie ich. Selbst wenn man weltweit alle Oberklasseautos tesla-isieren wollte, wäre der Effekt in Bezug auf Schadstoffreduzierung und die Abkehr von fossilen Energieträgern verschwindend gering.

Für mich ist das Elektrofahrzeug sowieso ein Irrweg. Ausnahmen sind z.B. der kommunale Verkehr (Stadtreinigung...) mit Kurzstreckenfahrten und die Muttis, die ihre Pennz in den Kindergarten oder in die Schule bis in den Klassenraum fahren müssen.

Schade, dass sich in Bezug auf die Brennstoffzelle nix mehr tut. Das würde zumindest in Bezug auf die Tankgewohnheiten (Vorgang, Zeitaufwand) kaum eine Umstellung bedeuten. Und auch das infrastrukturelle Problem ließe sich vergleichsweise einfach über das vorhandene Tankstellennetz lösen.
Zuletzt geändert von SingleR am 30.10.2015, 11:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Roadslug » 30.10.2015, 10:57

Octane hat geschrieben:Ein Tesla Model S ist nicht teurer oder sogar billiger, wie ein vergleichbares Oberklasse Auto von BMW, Mercedes oder Audi. Deshalb verkauft sich der auch wie geschnitten Brot. Die Gratisladestationen für Teslafahrer tun das übrige. Tesla ist im Moment der einzige E-Fahrzeug Hersteller, der alles richtig macht meiner Meinung nach.
Also das stimmt so nicht ganz. das Tesla-Basismodel 70D ist vergleichbar mit dem BMW 5er und kostet abzüglich der 7.000€ Subvention immerhin noch rund 75.000€. Das ist also um die Hälfte mehr als der BMW. Die 25.000€ Mehrkosten stecken natürlich in dem gigantischen Akku, der beim Tesla die ganze Bodengruppe einnimmt. Nur so sind die propagierten Reichweiten von rund 400km möglich. Bei Fahrten mit Licht, Heizung, Scheibenwischer z. B. im Winter wird sich das allerdings um einiges reduzieren und dann ist rund vier Stunden Ladezeit erforderlich mit 400V Drehstrom oder besser 400V Gleichstrom. Zu Hause laden geht da also nicht so ohne weiteres, weil das die üblichen Hausanschlüsse nicht bringen.
Das alles ist aber weniger störend als die Frage nach der Lebensdauer des Akkus. Wenn der wirklich nach 5Jahren oder 500 vollständigen Ladezyklen defekt ist kommt das quasi einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich. Vielleicht gibt es ja auch mal ein Leasing-Modell für Akkus, so dass dieselben nach Ende der Lebensdauer nicht neu gekauft sondern gemietet werden können. Aber der Vorteil der geringen Unterhaltskosten gegenüber einem herkömmlichen Mittelklassewagen reduziert sich dadurch noch um ein weiteres.

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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon SingleR » 30.10.2015, 11:09

Hmm, auch einen BMW 5er würde / werde ich mir nicht kaufen. Ich brauche so eine Kiste einfach nicht! ;-) Bezogen auf die Fahrzeugklasse, die ich in Innenstädten mit immer knapper werdendem Parkraum bevorzuge, bliebe aktuell nur ein BMW i3. Kosten inkl. des in Bezug auf meine Fahrstrecken und -gewohnheiten zwingend erforderlichen Range-Extenders: ca. EUR 45.000! Zmindest preislich bewege ich mich damit auf dem Niveau eines 5ers in eher dürftiger Ausstattung. ;-)
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon timd » 30.10.2015, 11:09

Roadslug hat geschrieben:Vielleicht gibt es ja auch mal ein Leasing-Modell für Akkus, so dass dieselben nach Ende der Lebensdauer nicht neu gekauft sondern gemietet werden können. Aber der Vorteil der geringen Unterhaltskosten gegenüber einem herkömmlichen Mittelklassewagen reduziert sich dadurch noch um ein weiteres.


Das Akku-Mietmodell gibt's ja aktuell schon:
http://www.renault.de/renault-modellpal ... e/zoe/zoe/
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