Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Roadslug » 31.10.2015, 12:42

Octane hat geschrieben:
Roadslug hat geschrieben:Nun ja das ist ein Äpfel und Birnen Vergleich. Abmessungen hin oder her. Die Motorleistung und die Ausstattung sollten dann ja auch noch vergleichbar sein. Bei BMW bekommt man in der billigsten Variante einen 2 Liter Motor mit 184 PS.
Mein Gott, was soll diese Diskussion, sie bringt doch nichts, zumal auch Leistung und Drehmoment zwischen E- und Verbrennungsmotor aufgrund der total unterschiedlichen Charakteristik beim besten Willen nicht vergleichbar sind. Mir geht es auch gar nicht so sehr um den Vergleich der Anschaffungskosten sondern um die noch weitestgehend ungeklärte Frage der Folgekosten, wenn der Akku an der Grenze seiner Lebensdauer angelangt ist.
Ich persönlich halte sehr viel vom E-Antrieb, um das mal klarzustellen. Die Vorteile bez. Geräuscharmut und Abgasemission sind gerade da wo es darauf ankommt, nämlich in den Ballungszentren, unschlagbar. Jetzt bräuchte man nur noch einen wirklich brauchbaren Energiespeicher, der in Gewicht pro Energieeinheit, Kosten und Kapazität halbwegs vergleichbar zu einem Benzin- oder Dieseltank ist und alles wäre gut.

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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon oilonice » 31.10.2015, 14:33

pieronie hat geschrieben:ich verfolge die Debatte um die EMobilität mit steigender Interesse. Grundsätzlich, wenn die Anschaffungspreise etwas fallen, für mich durchaus vorstellbar. Neben den Anschaffungskosten ist für mich ebenfalls das Netz der Ladestationen noch viel zu dünn. Aber, ich besitze schon seit 2011, war der erste im Dorf, damals haben mich die Nachbarn nur belächelt - heute schon deutlich anders , ein E-Bike in MTB Version. Mittlerweile steht schon ein zweites Haibike in der Garage. Ich mache mit dem Fahrrad ca. 2000 TKm im Jahr (immer noch erstes Akku). Meine Frau und ich sind einfach nur begeistert. Ich bin also, auch wenn ich noch keine Erfahrungen mit EAutos oder Motorräder gemacht habe, sozusagen ein Fan dieser Antriebsart. Für mich definitiv eine Alternative.


Wofür braucht man für 2000km pro Jahr einen Elektroantrieb? Ich habe mir so ein Teil auch schon mal angesehen, weil gerade zur Arbeit wäre es ja doch ein Vorteil. Und mir fällt das Treten immer so schwer, wenn ich vom Saufen nach Hause fahre. Aber ich habe bei meinem Kollegen gesehen, was so ein Teil an Akku, Ketten, Motor etc. frisst, wenn man es wirklich täglich nutzt. Er kam in über zwei Jahren auf Durchschnittlich 0,10€ pro Kilometer. Hauptkostenpunkt war der Akku. Der Motor wurde bisher zweimal auf Garantie getauscht (Bosch Antrieb)
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon pieronie » 31.10.2015, 21:35

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Wofür braucht man für 2000km pro Jahr einen Elektroantrieb? Ich habe mir so ein Teil auch schon mal angesehen, weil gerade zur Arbeit wäre es ja doch ein Vorteil. Und mir fällt das Treten immer so schwer, wenn ich vom Saufen nach Hause fahre. Aber ich habe bei meinem Kollegen gesehen, was so ein Teil an Akku, Ketten, Motor etc. frisst, wenn man es wirklich täglich nutzt. Er kam in über zwei Jahren auf Durchschnittlich 0,10€ pro Kilometer. Hauptkostenpunkt war der Akku. Der Motor wurde bisher zweimal auf Garantie getauscht (Bosch Antrieb)[/quote]

he? wofür? weil es unheimlich Spass macht, ich damit fast nur noch im Schwarzwald unterwegs bin, deutlich mehr fahren würde, wenn ich nicht arbeiten und kein Motorrad fahren würde...und für was braucht man Cabrios, Sportwagen oder gar teuere Motorräder? - man, sorry, lass es meine Sache sein, wie viel km ich mit welchem Fahrzeug mache, ok? Ich wollte mit meiner Aussage nur betonen, dass ich den Elektroantrieb mag und zumindest im Ebike Bereich sehr gute Erfahrungen gemacht habe (kein Motortausch - Bosch der ersten Gen. und auch noch das erste Accu) Ach und Saufen und Fahrradfahren nogo
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Roadslug » 31.10.2015, 22:25

Mir geht es ähnlich. Ich habe ein Flyer X, also ein MountainBike-Pedelec und seit dem ich das habe sind meine Motorrad-km wesentlich weniger geworden, zu Gunsten der Fahrrad-km. Diese Jahr habe ich deutlich mehr Rad-km zurückgelegt als mit dem Motorrad, wobei ich allerdings rund die Hälfte der Rad-km mit einem normalen MTB, also ohne E-Unterstützung gefahren bin. Das Ding macht einfach Spass und animiert dadurch zum mehr Fahren. Für die Fitness ist das auch nicht schlecht, zumindest dann nicht, wenn man bei der Unterstützung nur den Eco-Modus wählt.

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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon oilonice » 01.11.2015, 06:40

Wieso ein Elektrorad zum mehr Fahren annimiert, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich find das total nervig, das ich immer dafür sorgen muss, dass der Akku auch geladen ist. Aber gut
@pieronie: wenn ich sehe, was die Rentner mit ihren Ebikes sich hier am Wochende so zurechtfahren, dann fahre ich mit 1,5 Promille auch nicht schlechter. Ausserdem fahe ich ja nicht in der Stadt, sondern nur ein paar Binnenwege im Dorf. Andere fahren hier mit dem Traktor von der Kneipe nach Hause..... das finde ich schlimm.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Molch » 01.11.2015, 07:56

Wir fahrn immer mit dem Roller in die Kneipe ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=YJNwquPSy9Y
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Roadslug » 01.11.2015, 09:55

oilonice hat geschrieben:Wieso ein Elektrorad zum mehr Fahren annimiert, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich find das total nervig, das ich immer dafür sorgen muss, dass der Akku auch geladen ist.
Das ist für mich kein Problem. Ich benutze das E-Bike auch nicht als Gebrauchsgegenstand für Besorgungen, dafür nehme ich lieber ein Normalrad, sondern ausschließlich für mehr oder ausgedehnte Radtouren zwischen 50km - 100km. Bei uns im Alpenvorland kommen bei solchen Strecken auch immer zwischen 500Hm - 1000Hm zusammen. Das heißt, der Akku ist nach solch einer Fahrt mindestens auf ein Drittel leer gefahren. Dann lade ich ihn halt nach jeder Tour wieder auf und packe ihn weg bis zum nächsten mal.

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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon schnecke » 01.11.2015, 10:05

oilonice hat geschrieben:Wieso ein Elektrorad zum mehr Fahren annimiert, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Also bei mir hat das funktioniert. Zuerst bin ich fast nur mit e-unterstüzung gefahren, dass wurde dann immer weniger und jetzt fahre ich nur noch steile passagen damit. Und da das e-bike mit 25kg recht schwer ist bringt das sogar noch mehr als bei einem ultraleichten hi-tech-bike. Vorteil gegenüber einem e-auto oder e-motorrad, es geht auch weiter wenn der akku leer ist.
Gruss
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon pieronie » 01.11.2015, 11:20

Molch hat geschrieben:Wir fahrn immer mit dem Roller in die Kneipe ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=YJNwquPSy9Y


popcorn clap

man beachte die Schrläglage arbroller

Roadslug hat geschrieben:Mir geht es ähnlich. Ich habe ein Flyer X, also ein MountainBike-Pedelec und seit dem ich das habe sind meine Motorrad-km wesentlich weniger geworden, zu Gunsten der Fahrrad-km. Diese Jahr habe ich deutlich mehr Rad-km zurückgelegt als mit dem Motorrad, wobei ich allerdings rund die Hälfte der Rad-km mit einem normalen MTB, also ohne E-Unterstützung gefahren bin. Das Ding macht einfach Spass und animiert dadurch zum mehr Fahren. Für die Fitness ist das auch nicht schlecht, zumindest dann nicht, wenn man bei der Unterstützung nur den Eco-Modus wählt.

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genau so erging es mir auch.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon BlueSnakeRD » 18.11.2015, 09:04

Problem ist doch Leistung bzw. Energie / Gewichtseinheit bei den Akkus, deswegen hat man sich ja damals überhaupt für den Verbrennungsmotor entschieden.

Das Verhältnis ist beim Motorrad im Vergleich zum Auto nochmals ungünstiger, denn während beim 4rad das ein oder andere Kilo nicht so "ins Gewicht fällt" (ich weiß, schlechtes Wortspiel :D ), merkste beim 2rad jedes Gramm. Insofern wird sich der Elektromotor - sofern er sich durchsetzt - erst beim Auto etablieren.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Molch » 18.11.2015, 09:27

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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon oilonice » 18.11.2015, 16:29

In den grossen Städten bekommst du in China kein neues Benzinmoped mehr zugelassen. Nur noch Elektro. Die Händler sind auf alte Benzinmopeds so scharf, weil die Zulassung soviel wert ist. Mit der Zulassung von nem alten Benzinmoped darf man nämlich noch ein neues Benzinmoped zulassen, sonst nicht.

Ich kenne aber keinen Roller, der dort wirklich 100km schafft, wie in dem Artikel. Das wird erzählt.....die Wirklichkeit liegt bei 30 bis 60km. Die meissten Leute haben aber mehrere Batterien. Teilweise kann man sich auch eine geladene bei nem Strassenhändler leihen....gegen Pfand.

Die chin. Regierung geht auch beim Thema Elektroauto pragmatisch vor. Die sagt, dass sie so und so viele EAutos haben möchte und verbietet einfach die Zulassung weiterer Benzinautos....oder macht es unendlich teuer.... Wie die in der Grossstadt geladen werden sollen i teressiert die Reg. nicht. Da müssen die Leute ne Lösung für finden....
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon BlueSnakeRD » 18.11.2015, 17:18

Mit was für Akkus fahren die denn? Wahrscheinlich Bleiakkus, zu dem Preis kann ich mir was Anderes kaum vorstellen.
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon oilonice » 18.11.2015, 17:49

....da gibt es je nach Preisklasse alles. Auch Lithium Ionen Akkus

die kleinen Roller haben aber Lead-Acid Akkus...Blei-Säure-irgendwas......

So sehen die gängigsten Roller dort aus:

dsc_5318.jpg
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Re: Elektromotorräder - eine persönliche Erfahrung

Beitragvon Graver800 » 18.11.2015, 19:14

oilonice hat geschrieben:....da gibt es je nach Preisklasse alles. Auch Lithium Ionen Akkus
die kleinen Roller haben aber Lead-Acid Akkus...Blei-Säure-irgendwas......

Lead-Acid Akkus sind die einfachen Bleiakkus, die seit "Hunderten von Jahren" (erfunden 1859) in Autos etc. verbaut werden, die "Autobatterien" halt.
Die MEINE ist schwarz-weiss ... nicht kariert, nicht schraffiert, ... ... und morgen hoffentlich noch da- ... die klauen hier nämlich immer noch Mopeds wie die Raben
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