Unfall durch falsche Ladungsicherung

Alles was nirgenswo rein passt.

Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon agentsmith1612 » 11.05.2016, 16:53

Hallo,

am sonnigen Montag hatte ich leider meinen ersten Unfall mit einem Zweirad.
Vorweg ich hatte sehr viel Glück.

Ich fuhr hinter einem Kastenwagen der zwei Leitern auf dem Dach hatte. Die Strecke war kurvig im Geschwindigkeitsbereich von 40-100 km/h.
Plötzlich in einer Linkskurve fliegt vom vorrausfahrenden Fahrzeug eine Leiter rechts weg und landet mit der rechten Seite der Leiter am Fahrbahnrand die andere Seite die noch nicht auf dem Boden angelangt war traff mich mitte in der Kurvenfahrt in auf der rechten Verkleidungsseite.

Ich war so geschockt, in dem Moment als ich die Leiter fliegen sah, dass ich weder auswich (geht ja auch nicht immer so einfach in der Kurve) noch dass ich bremste. Ich fuhr einfach weiter und sah mich vor meinem geistiegen Auge aber schon auf dem Asphalt liegen. Meine Geschwindigkeit war in etwa 40-50 km/h. Ich war glücklicherweise so weit links das ich die Leiter nicht überfuhr und sie mich eben auch nicht auf den Fußrasten traff sondern nur die Verkleidung im Bereich des Lichtmaschinendeckels.

Es war ein kleines Poltern zu spühren mehr auch nicht. Ich stürzte auch nicht sondern fuhr weiter und hielt hinter dem Verursacher an der ebenfalls rechts ran fuhr.
Nachfolgende Autos hielten natürlich nicht an.

Zu meinem jetztigen Unverständniss rief ich nicht die Polizei. Wir tauschen unsere Daten aus und ein paar Stunden später teilte der Verursacher mir auch die Schadensnummer mit.

Jetzt steht die Maschine in der Werkstatt, der ganze Spaß kostet wohl so um die 900€ laut Mechaniker.

Auf dem Foto zu sehen auf der dortigen Leiter war eben noch eine kleinere Leiter die dann den Abflug gemacht hat.
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Mit freundlichen Grüßen
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Eike » 11.05.2016, 16:59

Glück gehabt! Aber auch das Überfahren einer Leiter ist zumindest geradeaus kein Problem. Wir haben das mal im Fahrsicherheitstraining gemacht, längs über die ganze Leiter. Hat man fast nicht gemerkt. Insofern hast Du alles richtig gemacht.

Gruß Eike
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon agentsmith1612 » 11.05.2016, 17:20

In der Kurve hätte das Überfahren eventuell anders ausgesehen aber die Leiter lag ja noch nicht als sie mich getroffen hatte.

Leider habe ich bei dem Wetter jetzt kein Moped für eine Woche :(
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Dirk_HF » 11.05.2016, 18:39

Da hast Du ja mal richtig Glück gehabt. Dein Schutzengel hat ganze Arbeit geleistet! ThumbUP

agentsmith1612 hat geschrieben:Leider habe ich bei dem Wetter jetzt kein Moped für eine Woche :(


Warum? Du hast m.E. Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug für den Zeitraum der Instandsetzung.
Zuletzt geändert von Dirk_HF am 11.05.2016, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Andreas vwWe » 11.05.2016, 18:51

Hi,

ich freue mich sehr über Dein Glück. Mein Tipp aus der Praxis: Wenn möglich, immer überholen und nicht hinterher fahren ...

Gruß

Andreas, der immer am liebsten in pole position unterwegs ist ;-))
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Kajo » 11.05.2016, 21:28

agentsmith1612 hat geschrieben:In der Kurve hätte das Überfahren eventuell anders ausgesehen aber die Leiter lag ja noch nicht als sie mich getroffen hatte...


Auch in einer Kurve kann man über eine Leiter oder ein Stück Holz fahren.

Gruß Kajo
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon agentsmith1612 » 11.05.2016, 22:12

Dirk_HF hat geschrieben:Warum? Du hast m.E. Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug für den Zeitraum der Instandsetzung.


Hatte ich auch direkt gefragt. Der Händler sagte mir in diesem Fall nicht, da ich auch direkt das Fahrzeug wieder mitnehmen könnte und nur an dem einen Tag wo dran gearbeitet wird würde ich dann eines bekommen. Da ich aber nicht nochmal hinfahren wollte hab ichs einfach da gelassen.

Der Grund ist laut Versicherung, weil das nur ein kleiner Schaden ist und die Maschine technisch nicht beeinflusst, alle Sicherheitseinrichtungen sind ebenfalls noch intakt und man ist Straßenverkehrstauglich. Deswegen kein Anspruch auf Ersatzmopped. Ich könte mit dem ja auch mit Schaden erstmal fahren.
Auf Streitereien habe ich auch keine Lust, bin froh das sonst nix passiert ist.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Heiko-F » 11.05.2016, 22:28

Mensch da haste aber Glück gehabt !!. Ok das Plastik ist leider sehr teuer. Aber das mit der Ersatzmaschine liegt auch im Ermessen des :D
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Roadslug » 12.05.2016, 08:48

@agentsmith1612
Was du aber auf alle Fälle beanspruchen kannst ist die Erstattung des Nutzungsausfalls für die Zeit der Reparatur. Lohnt sich natürlich nicht, wenn das Moped nur einen Tag in der Werkstatt steht. Wie hoch die Kosten sind kannst du sicher aus dem Web erfahren und dann schriftlich bei der Versicherung des Kontrahenten beantragen.

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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Roadrunner72 » 12.05.2016, 09:15

Erstmal Glückwunsch zum glimpflichen Ausgang dieser Geschichte...
Soweit ich informiert bin, muß man für den Nutzungsausfall nachweisen, das man auf das Motorrad als Fortbewegungsmittel angewiesen ist. Da dies oftmals aber zur reinen Freizeitgestaltung dient, schaut man meist in die Röhre. Sieh es einfach positiv. Dir ist nix passiert, der Verursacher hat sich nicht aus dem Staub gemacht und der zeitliche Ausfall ist minimal. ThumbUP
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Kajo » 12.05.2016, 09:26

Auch wenn es im konkreten Fall nicht zur Disposition steht, die Kosten für ein Ersatzmotorrad, auch bei einem Unfall durch Fremdverschulden, werden regelmäßig nicht übernommen.

Gruß Kajo
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon SingleR » 12.05.2016, 10:39

Genau so isses! Begründung im Wesentlichen(auch per Gerichtsentscheide untermauert):

- Ein Motorrad dient gewöhnlich der Freizeitbeschäftigung.
- Steht dem Geschädigten ein weiteres Fahrzeug zur Verfügung, kann er sich nicht darauf berufen, nicht mehr "mobil" zu sein.

Das alles bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass ein Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug grundsätzlich besteht, wenn das Motorrad z.B. für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genutzt wird und kein anderes Fz. verfügbar ist.

Etwas diffiziler wird es, wenn das Motorrad kurz vor einem geplanten Motorradurlaub zu Schaden kommt und nicht rechtzeitig wieder fahrbereit gemacht werden kann. Die dann im jeweiligen und individuell zu betrachtenden Einzelfall gebotene Vorgehensweise würde ich mit einem Juristen abklären (Rechtsberatung für Automobilclubmitglieder i.d.R. kostenlos).
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon F800är » 12.05.2016, 11:09

Auch wenn Sie nur klein sind:
Mich würden die Schrammen am Rahmen ja auch stören, oder waren die bereits vorher vorhanden? cofus
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Turner » 12.05.2016, 14:20

Moin,
ich glaube, dass die durch den Unfall verursacht worden sind. Die Verkleidung hat sich verbogen und der Rahmen war im Weg...

Gruß Turner
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Re: Unfall durch falsche Ladungsicherung

Beitragvon Roadster1962 » 12.05.2016, 15:36

Moin,
erst mal Glückwunsch das Dir selbst nix passiert ist.

Mal ne Frage zum Foto, speziel zum Fußbremshebel. Hast Du den verbreitert ? sieht aus wie eine Schraube im Querstück.

Frage weil ich durch meine verstellbaren Fußrasten die Füße weiter außen habe und wenn ich denn wirklich mal die Fußbremse benutzen will ins Leere trete. Wäre eine Verbreiterung ganz praktisch.

Danke für eine kurze Info

Gruß
Christian
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