Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon SingleR » 15.09.2017, 20:37

Wachtendonker hat geschrieben:Bei Verwarnungsgeld gibt es keine Anhörung. Es sind vorwerfbare 22km/h nach Abzügen übrig, deswegen hatte ich ja von 100€ plus 1 Punkt gesprochen. Ich wollte auch keine Belehrungen hören...

Das mit den festgestellten +22 km/h in Deinem Beitrag weiter unten hatte ich überlesen... Davon abgesehen, kann ich in meinem Beitrag keinerlei "Belehrung" erkennen.

Und selbstverständlich gibt es bei Verwarnungsgeld-Tatbeständen eine Anhörung: Du erhältst Post von der Behörde und kannst dann entweder zahlen, Dich zu den Vorwürfen äußern - oder aber durch Nichtstun die nächste Stufe der Gerichtsbarkeit erklimmen.

reha73 hat geschrieben:2.) Man geht immer ein Kostenrisiko ein, wenn man nicht Rechtschutz versichert ist.

Das Kostenrisiko hast Du trotzdem - und trotz RSV! Wenn Du verurteilt wirst, wird ja die ausgesprochene Strafe (das Bußgeld...) nicht von der RSV übernommen. ;-) Ok, die Verfahrenskosten liegen im Regelfall bedeutend darüber. Und dann ist man eben froh, zuvor eine RSV abgeschlossen zu haben.
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Karl Dall » 15.09.2017, 21:53

ich ergänze mal:
wenn du ein ganz dickes Fell hast ignorierst du die Anhörung und reagierst erst auf den unvermeidlichen Bussgeldbescheid mit einem Einspruch OHNE jegl. Begründung.
Eine Verhandlung am Amtsgericht ist dann sicher. Die wird aber SICHER nach Ablauf der 3-mon. Verjährungsfrist stattfinden.

Wenn du dort als Angeklagter den tatsächlichen Fahrer (als Zeugen) benennst, wirst du freigesprochen und gegen den echten "Täter" kann kein Bussgeldverfahren mehr eröffnet werden da bereits verjährt...
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Roadslug » 16.09.2017, 07:22

Bist du dir da sicher, dass das so funktioniert. Das Bußgeldverfahren ist doch ist doch längst eingeleitet und damit die Verjährungsfrist aufgehoben. Wäre es anders gäbe es ja nie ein Verfahren beim Verkehrsgericht.

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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Karl Dall » 16.09.2017, 08:50

Der Witz ist, dass der nach 4 Mon. präsentierte "Zeuge" der zugibt gefahren zu sein, erst NACH Ablauf der Verjährungsfrist erstmals in Erscheinung tritt--gegen den kann nicht mehr ermittelt werden!
Durch die Zeugenaussage ist der Beschuldigte jedoch entlastet.

Egal wie, EINSPRUCH lohnt sich immer. Selbst wenn die Bußgeldstelle nicht einstellt, kann man ihn vor dem Richter immer noch zurückziehen ehe es teuer wird (der Richter berät einen da schon, vor allem dann, wenn man OHNE RA vor ihm steht clap )
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon HarrySpar » 16.09.2017, 08:52

Da ist noch etwas:
Früher war es so, dass wenn man innerhalb einem Jahr zweimal Punkte wegen Geschwindigkeit bekam, der Führerschein für einen Monat weg war.
Harry
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Wachtendonker » 16.09.2017, 09:43

HarrySpar hat geschrieben:Da ist noch etwas:
Früher war es so, dass wenn man innerhalb einem Jahr zweimal Punkte wegen Geschwindigkeit bekam, der Führerschein für einen Monat weg war.
Harry


Gilt so ähnlich immer noch. 2x innerhalb eines Jahres mit mehr als 25km/h zuviel &% man geht 1 Monat zu Fuß.
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Roadslug » 16.09.2017, 10:06

@Wachtendonker
Okay, das mag so funktionieren. Aber wenn ein falscher Zeuge vor Gericht für den Beschuldigten aussagt wäre das letztendlich eine "Falschaussage vor Gericht". Ehrlich, dabei würde mir etwas kribbelig unter der Perücke werden. Das ist dann nämlich kein Kavaliersdelikt mehr.

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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Wachtendonker » 16.09.2017, 10:24

Roadslug hat geschrieben:@Wachtendonker
Okay, das mag so funktionieren. Aber wenn ein falscher Zeuge vor Gericht für den Beschuldigten aussagt wäre das letztendlich eine "Falschaussage vor Gericht". Ehrlich, dabei würde mir etwas kribbelig unter der Perücke werden. Das ist dann nämlich kein Kavaliersdelikt mehr.

Roadslug


Keine Sorge der Plan kam ja nicht von mir. Ich hatte mich schon drauf verständigt, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Hab eben den Wisch weggeschickt, mich nochmal kurz über mich selbst geärgert & damit ist es jetzt erledigt. Auch wenn ich zu gerne wüsste, wieso man in der Woche abends gegen 1900 eine gerade Straße in mitten von Feldern & Bäumen überwacht... Unterm Strich wohl wieder Dusel gehabt, hätte auch eine deutlich höhere Übetretung bei rauskommen können.
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon HarrySpar » 16.09.2017, 10:50

Wachtendonker hat geschrieben:Jetzt sind 2 Bilder angefügt, einmal Kennzeichen, einmal Helm, allerdings von der Seite fotografiert. Ich persönlich finde die Erkennbarkeit mit Integralhelm durchwachsen.

"Durchwachsen"?
Mich haben sie im Auto vor ein zwei Jahren auch mal von der Seite fotografiert. 39 anstatt 30.
Da erkannte man mich aber trotzdem genau.
Aber unterm Integralhelm von der Seite? Da sieht man doch rein gar nix!?!
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Wachtendonker » 16.09.2017, 11:38

HarrySpar hat geschrieben:
Wachtendonker hat geschrieben:Jetzt sind 2 Bilder angefügt, einmal Kennzeichen, einmal Helm, allerdings von der Seite fotografiert. Ich persönlich finde die Erkennbarkeit mit Integralhelm durchwachsen.

"Durchwachsen"?
Mich haben sie im Auto vor ein zwei Jahren auch mal von der Seite fotografiert. 39 anstatt 30.
Da erkannte man mich aber trotzdem genau.
Aber unterm Integralhelm von der Seite? Da sieht man doch rein gar nix!?!
Harry


Nach meiner Recherche reicht das in den meisten Fällen trotzdem aus. Nase und der Bereich um die Augen inkl. Augen ist wohl ausreichend um Menschen eindeutig zu erkennen. Wohl auch der Grund, warum genau dieser Bereich oftmals verpixelt wird um Identifizierung zu verhindern. Eine Sturmhaube "Eule" (oder wie die heissen mit lediglich 2 Löchen für die Augen) würde in solchen Fällen bestimmt Wunder wirken. Dann sollte das mit der Erkennbarkeit definitiv & unumstritten vorbei sein. Hab ich auch mal probiert, komme mit Sturmhauben aber nicht zurecht.
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon Hartmut61 » 16.09.2017, 18:44

Moin
Ein Kumpel von mir wurde mit gleichem Equipement abgeschossen. Hat es auch drauf ankommen lassen. Das Bild in der Verhandlung zeugte ein hervorragend scharfes Bild und das schwarze Visier war komplett ausgefiltert. Gesicht gut zu erkennen. Noch Fragen?

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Linke zum Gruß
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Re: Geblitzt mit ES 3.0! Erfahrungen?

Beitragvon henry.de » 16.09.2017, 20:13

Roadslug hat geschrieben:*Seufz*
Ist es so schwer zu einer von dir begangenen Ordnungswidrigkeit auch zu stehen? Den Kopf wird es schon nicht kosten.

Roadslug



Und wie ist es mit den Leuten die zu dem stehen was die verzapfen ? Themenstarter ?????



Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf, wer zu schnell fährt, muss zahlen usw. bzw. wer sich erwischen läßt......

Ist für mich ein Kasperle- Theater !!

Habe auch schon einige Male gelöhnt, Stress gab es nur mit meiner Frau !!

Für so eine Lappalie ( wer zu schnell fährt, muss löhnen ) kann man schnell in einen Teufelskreis geraten, falsche Angaben bei der Bußgeldstelle, Verwandter oder Familienmitglied pp., uneidliche Falschaussagen vor Gericht, insbesondere Übernahme von Gutachterkosten usw., es kann fast jeder identifiziert werden, hinzu kommen Nachbarschaftsbefragungen und auch weitere Ermittlungen beim Arbeitgeber sind durchaus möglich, weiß es bestens, als ehemaliger Polizeibeamter/ Kripobeamter habe ich Motorradfreunde sowohl bei der StA, als auch 2 Strafrichter und auch einem sehr guten Freund als Rechtsanwalt, die z.T. auch Motorradfahren, habe mit denen vor vielen Jahren und auch aktuell diese Sachen diskutiert ! Löhnt das Bußgeld oder Verwarngeld, wie auch immer oder lasst Euch nicht erwischen !!

lg Henry
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