Entfern besser den Full-Quote konnte für den Admin Copyright Probleme mit sich bringen...
Und auch wenn es manche Illusion zerstört, der deutsche Antrag im Bundesrat kommt von NRW, die unter Herrn Laschet schwarz-gelb regiert sind...
blackhawk2k hat geschrieben:...Und auch wenn es manche Illusion zerstört, der deutsche Antrag im Bundesrat kommt von NRW, die unter Herrn Laschet schwarz-gelb regiert sind...
Kajo hat geschrieben:[Dieser kleinwüchsige MP versucht mit allen Mitteln "Stimmen zu fangen". Ich hoffe mal, dass das nicht der nächste Vorsitzende der CDU wird.
SingleR hat geschrieben:Und in den "betroffenen" Gebieten sollte man das Fernbleiben der vergleichsweise geringen Anzahl von Motorradtouristen nicht überbewerten: es kommen sicher viele, die vorher wg. der lärmenden Motorradfahrer nicht gekommen sind.
Eike hat geschrieben:Also ich habe noch nie von jemandem gehört, der gerade aus den Alpen zurück kam "Wunderschön dort, aber die Motorräder... Da fahr ich nicht mehr hin." Hast Du das jemals so gehört?
HarrySpar hat geschrieben:Da kann ich nur jedem meine Fahrweise empfehlen:
Immer im höchsten Gang, vorausschauend. Das macht keinen Lärm, spart Benzin, Reifen und Bremsen.
Harry
SingleR hat geschrieben:Ich habe es schon selbst so praktiziert. Vor ein paar Jahren bin ich mit ein paar Leuten und unseren Motorrädern zum verlängerten WE im Schwarzwald gewesen. Die Tour war kurz entschlossen. Also nimmt man die Unterkunft, die noch verfügbar war. An sich eine schöne Gaststätte, wenn nicht die erhebliche Lärmbelastigung durch den Motorrad(!)-Verkehr gewesen wäre. Auf der Sonnenterrasse nachmittags noch etwas zu trinken oder das Abendessen einzunehmen verbot sich aufgrund des Lärms. Die Wirtin beantwortete meine Frage, ob das immer so sei, dahingehend, dass ein wenig Ruhe für ca. 1 Std. nur dann einkehrt, wenn jemand verunfallt ist. Bereits einen Tag spätnachmittags wussten wir, was die Wirtin meinte. Und sie ergänzte dann, nachdem der Krankenwagen durch den Ort rauschte: "Gleich geht es wieder los!"
Über den Lärm hatten sich im übrigen auch andere Hausgäste (darunter ein paar andere Motorradfahrer) aufgeregt. In meiner Reisegruppe war schnell klar, dass wir in ebendieser Gaststätte (von dessen Angebot wir grundsätzlich überzeugt waren) garantiert nicht mehr buchen würden.
Offener Brief an die führenden Motorradhersteller und den Industrieverband Motorrad (IVM)
Das Thema Motorradlärm wird seit Jahren kritisch in der Öffentlichkeit diskutiert. Anlass der Kritik ist die kontinuierliche Zunahme der Lärmemissionen in diesem Bereich. Die Ursachen hierfür liegen zum Teil in illegal modifizierten Auspuffanlagen und/oder unangemessener Fahrweise begründet. Etliche aktuelle Motorräder sind aber ab Werk laut. Viele Hersteller nutzen die aktuellen Zulassungs- und Messverfahren dahingehend aus, dass sie durch geeignete technische Maßnahmen (z.B. elektronisch gesteuerte Klappen im Auspuffsystem) den Lärmpegel der Maschinen außerhalb des Messbereichs erhöhen. Diese Maßnahmen sind aktuell legal und können daher von den Zulassungsbehörden bei der Typprüfung nicht beanstandet werden.
Das seitens der Hersteller vorgebrachte Argument, dass die Kunden laute Maschinen fordern, haben wir bei unseren Gespräche mit Motorradfahrern nicht feststellen können, im Gegenteil. Der gute Klang einer Maschine ist ihnen wichtig, dieser wird aber nicht besser, wenn er laut ist. Vielen Kunden bleibt daher derzeit nur die Wahl, die hohe Lautstärke in Kauf zu nehmen - oder auf den Kauf zu verzichten. Diese zusätzlichen Lärmemissionen reduzieren die gesellschaftliche Akzeptanz des Motorradfahrens. Anwohner attraktiver Motorradstrecken wenden sich vermehrt an die Politik und fordern Streckensperrungen und drastisch verschärfte gesetzliche Regelungen gegen Motorradlärm. Der Beschluss des Bundesrats zum Motorradlärm oder das beschlossene Fahrverbot in Tirol/Österreich sind hierfür sehr deutliche Signale.
Der BVDM fordert die Motorradindustrie daher auf, freiwillig Motorräder zu produzieren, die im realen Fahrbetrieb sozialverträglich leise sind!
Die Hersteller sollten jetzt signalisieren, dass sie die Zeichen der Zeit verstanden haben und zeigen, was technisch in Sachen geringer Lautstärke machbar ist. Zudem sollten leisere Nachrüstlösungen (soft- und/oder hardwareseitig) für die meistverkauften Maschinen entwickelt und zu zivilen Preisen angeboten werden.
An den Industrieverband Motorrad (IVM e.V.) appelliert der BVDM, seinen Einfluss geltend zu machen, um die Hersteller zur Produktion von leiseren Fahrzeugen zu bewegen.
Leisere Maschinen sind nicht nur im Interesse von Anwohnern und Motorradfahrern, sondern auch im längerfristigen Eigeninteresse der Industrie. Wenn es zu immer mehr Einschränkungen wie Streckensperrungen kommt, sinkt die Attraktivität des Motorrads deutlich und es lassen sich damit weniger Motorräder verkaufen.
Leisten Sie einen wichtigen Beitrag dazu, dass Motorradfahren weiter Spaß macht und ohne schlechtes Gewissen möglich ist! Warten Sie nicht, bis 2024 eine verschärfte UNECE-Vorschrift zur Lärmemission kommt, die möglicherweise von den Motorradherstellern nur mit sehr hohem Aufwand umgesetzt werden kann. Liefern Sie Öffentlichkeit und Politik nicht weiter die Argumente, die gegen das Motorrad eingesetzt werden.
Es ist jetzt Zeit, proaktiv zu handeln!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Lenzen, Vorsitzender BVDM
west1989 hat geschrieben:Der Bundesverband der Motorradfahrer hat sich in einem offenen Brief an die Hersteller gewannt
Eike hat geschrieben:[Stimmt, so was gibt es dann doch. Das ist dann aber so wie die Pension neben der Kirche, wo das Gebimmel nervt oder neben der Bahnstrecke oder Disko oder Hauptstraße, wo auch der Verkehr stört. Also - in diesem Fall für die Pension tragische - Einzelfälle. Die ist halt' am falschen Ort.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste