Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Alles was nirgenswo rein passt.

Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon emga » 18.07.2020, 11:48

Leute, ich bin echt erschüttert. Ihr findet dazu Einiges im Netz. Ich habe jetzt mal RTL verlinkt, obwohl das sonst bei mir ignoriert wird.

Mein Beileid an seine Freunde und Verwandten. Er wird nicht mit uns fahren.

https://www.rtl.de/cms/l550-bei-sinshei ... 79856.html
emga
 
Beiträge: 19
Registriert: 27.02.2018, 17:02
Wohnort: Rodgau
Motorrad: BMW F800ST

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon Saraphong » 18.07.2020, 12:59

Da freut sich einer auf die Fahrprüfung, das er bald mit seinem Bike schöne Runden drehen kann und dann so etwas.

RIDE IN PARADISE

Ralph
Immer dran denken: Gummierte Seite nach unten, lackierte Seite nach oben!
instagram:Doitnix; youtube:Doitnix Vlog
Benutzeravatar
Saraphong
 
Beiträge: 258
Registriert: 19.03.2018, 16:37
Wohnort: Herford
Motorrad: BMW F800ST

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon HarrySpar » 18.07.2020, 13:50

Wahnsinn, sowas :(
Mir ist ja kürzlich auch einer zu etwa zwei Drittel Autobreite auf meine Fahrspur rübergekommen. Ich im Dacia Sandero meines Spezls und mein Spezl mit seiner VMax unmittelbar hinter mir.

Waren nur etwa 85 oder 90km/h schnell und haben beide einen vollen Schlenzer zum rechten Fahrbahnrand gemacht.
Wer anders wäre vielleicht 110km/h gefahren. Da wäre es höchstwahrscheinlich zum Unfall gekommen.

Fahren alle zu schnell. So ein fetter Mercedes gleicht mit seinen Regelsystemen immer alles aus. Die Fahrer bekommen gar nix mehr mit. Bis es halt dann doch mal für die Regelsysteme zu viel wird.

Harry
Benutzeravatar
HarrySpar
 
Beiträge: 8842
Registriert: 11.05.2010, 13:53
Wohnort: Landkreis Garmisch Partenkirchen
Motorrad: F800S Rapsgelb

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon NineT-Mile » 18.07.2020, 14:19

HarrySpar hat geschrieben:Wahnsinn, sowas :(
Fahren alle zu schnell. So ein fetter Mercedes gleicht mit seinen Regelsystemen immer alles aus. Die Fahrer bekommen gar nix mehr mit. Bis es halt dann doch mal für die Regelsysteme zu viel wird.Harry


Ich denke, an dem Ansatz ist was dran: Viele Fahrer sind mit dem autonomen Fahren im Kopf schon erheblich weiter als die Technik selbst und verlassen sich blind auf Systeme, die Sie mangels Wissen/Interesse an der Technik nicht verstehen. Böse Sache.
Ich behaupte mal - in der Übergangszeit richten einige Assistenzsysteme dadurch mehr Schaden an als sie verhindern. Aber nicht die Systeme selbst, sondern eben das Zusammenspiuel aus Systemen und Mensch. Da haben die Konstrukteure den späteren Bediener wohl bisweilen etwas überschätzt.

Erlebe ich in der beruflichen Praxis leider mittlerweile zigfach täglich: Früher war so ziemlich jeder in der Lage, halbwegs sicher in eine Waschstraße zu fahren. Heute blinkt und piepst es überall, kaum einer weiss, wie er in der Situation kontraproduktive Systeme deaktivieren kann (Wegrollsperre z.B.), viele Automatik-Fahrer wissen heute nicht mal mehr, welche Stufe dem Leerlauf entspricht. Zu viel blindes Vertrauen in die Technik kostet eben auf Dauer eigene Fähigkeiten.

Daraus kommen dann auch Sprüche von Kunden wie "ich habe nicht gebremst - mein Auto hat gar keine Bremsen" plemplem
oder "Ich kann Ihren Mitarbeiter nicht angefahren haben, mein Auto würde das nicht zulassen" plemplem

Leider Kein Scherz, ich erlebe so was mittlerweile täglich. Und wenn man sich vorstellt, dass solche Helden einem auf der Landstraße mit 2 Tonnen Stahl unterm Allerwertesten entgegenkommen...... scratch engel

Man kann ja auch viele dieser "Fahrer" (besser: "Passagiere") im Fahrverhalten beobachten. Kriegen die Kiste kaum um eine Kurve gehievt so dass man am liebsten fragen möchte ob man helfen kann, das Heck herumzuheben. Geht's dann geradeaus finden sie sich toll, wenn sie mit 400 PS Vollgas geben können - idealerweise mit dem Smartphone in der einen und dem Kaffee in der anderen Hand.. Dabei kann das auch ein Schimpanse - und noch nicht mal den braucht's - ein Backstein auf dem Pedal kann's auch ahh

OK - genug aufgeregt. Da hilft nur aufpassen, Reserven haben und auf etwas Glück vertrauen scratch
Oder wie der Hesse sagt: Uffbasse!!
Benutzeravatar
NineT-Mile
 
Beiträge: 84
Registriert: 10.06.2020, 17:15
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Motorrad: F800ST, R nineT

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon Langstreckler » 18.07.2020, 15:58

Das ist wirklich bitter. Da hätte der routinierteste Motorradfahrer keine Chance gehabt!

Mein 3. Sohn, der gerade seinen A1-Führerschein macht, hat mir bereits am Donnerstag darüber berichtet, nachdem der Fahrlehrer im Theorieunterricht den schrecklichen Unfall angesprochen hatte.

Der junge Mann war leider zur falschen Zeit am falschen Ort. Es trifft aber auch zu, was mir indische Kollegen während meiner Zeit in Bangalore zum Überleben im (dortigen) Straßenverkehr gesagt haben: Good brain, good horn, good luck!
In diesem Sinne: Möge Euch Euer Schutzengel immer begleiten!

Gruß
Dietmar
Benutzeravatar
Langstreckler
 
Beiträge: 512
Registriert: 30.04.2018, 22:37
Wohnort: Remstal
Motorrad: CB400F, F800R

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon HarrySpar » 19.07.2020, 09:01

Den Mercedesfahrer würde ich nur noch mit so einem Mopedauto (45km/h) fahren lassen.
Damit kommt er auch überall hin, wo er hin muss. Und wird nicht mal nass.
Harry
Benutzeravatar
HarrySpar
 
Beiträge: 8842
Registriert: 11.05.2010, 13:53
Wohnort: Landkreis Garmisch Partenkirchen
Motorrad: F800S Rapsgelb

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon NineT-Mile » 19.07.2020, 11:35

sorry - doppelt
Zuletzt geändert von NineT-Mile am 19.07.2020, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
NineT-Mile
 
Beiträge: 84
Registriert: 10.06.2020, 17:15
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Motorrad: F800ST, R nineT

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon NineT-Mile » 19.07.2020, 11:38

Wenn ich mal 'nen Richter brauche, nehme ich Dich ;-)
Bei mir käme so jemand zumindest die nächsten 10 Jahre nicht auf die Straße - und dann nochmal die komplette Fahrschule von vorne. Im Bau braucht's sowieso kein motorisiertes Fahrzeug :?
Ausgenommen den Fall, es hätte sich um ein nicht vermeidbares Ereignis gehandelt - Schlaganfall, Herzinfarkt.......
Wird eigentlich bei ungeklärten Unfallursachen mal das Smartphone des Fahrers auf Aktivitäten im Unfallzeitraum gecheckt? Oder ist da die Privatsphäre wichtiger als das Leben anderer? cofus
Benutzeravatar
NineT-Mile
 
Beiträge: 84
Registriert: 10.06.2020, 17:15
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Motorrad: F800ST, R nineT

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon HarrySpar » 19.07.2020, 12:45

Wo dieses eine Auto vorige Woche locker mal mit zwei Drittel der Autobreite auf meine Fahrspur rüberkam, bin ich mir sehr sicher, dass der abgelenkt war. Könnte durchaus das Smartphone gewesen sein.
Harry
Benutzeravatar
HarrySpar
 
Beiträge: 8842
Registriert: 11.05.2010, 13:53
Wohnort: Landkreis Garmisch Partenkirchen
Motorrad: F800S Rapsgelb

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon Hartmut_HB » 19.07.2020, 19:50

Moin,
das ist sicherlich äusserst tragisch, aber ihr urteilt ganz schön hart. Sicherlich habt ihr im Strassenverkehr noch nie etwas falsch gemacht.
Damit möchhte ich nichts entschuldigen, aber man sollte auch nicht vorschnell urteilen.
Benutzeravatar
Hartmut_HB
 
Beiträge: 244
Registriert: 07.07.2006, 12:12
Wohnort: Bremen
Motorrad: F800GT

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon HarrySpar » 19.07.2020, 20:31

Naja, also wenn ich bei plötzlichem Glatteis im Winter ins Schleudern komme, ok.
Aber im Sommer bei nasser Fahrbahn!?! Da war ich dann eben deutlich zu schnell. Da gibt's eigentlich nix zu entschuldigen.
Harry
Benutzeravatar
HarrySpar
 
Beiträge: 8842
Registriert: 11.05.2010, 13:53
Wohnort: Landkreis Garmisch Partenkirchen
Motorrad: F800S Rapsgelb

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon Langstreckler » 19.07.2020, 22:24

Hartmut_HB hat geschrieben:Moin,
das ist sicherlich äusserst tragisch, aber ihr urteilt ganz schön hart. Sicherlich habt ihr im Strassenverkehr noch nie etwas falsch gemacht.
Damit möchhte ich nichts entschuldigen, aber man sollte auch nicht vorschnell urteilen.

Das sehe ich genauso. Der Mercedes-Fahrer war vielleicht nicht einmal zu schnell, ein kurzer unaufmerksamer Moment hat vielleicht gereicht, dass er die Leitplanke berührt und dann übersteuert hat. Die Unfallursache wird sicher geklärt. Vorschnelle Urteile helfen hier nicht weiter.

Gruß
Dietmar
Benutzeravatar
Langstreckler
 
Beiträge: 512
Registriert: 30.04.2018, 22:37
Wohnort: Remstal
Motorrad: CB400F, F800R

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon talisker » 20.07.2020, 07:56

Ich kann nur die Empfehlungen vom Varahannes beim Kurvenfahren jedem ans Herz legen:
http://www.varahannes.at/fahrtechnik.htm
Hat mir und anderen (die mir auf meiner Spur entgegenkamen) schon öfter das Leben gerettet, und es waren nicht nur Autofahrer die mir auf meiner Spur entgegenkamen, auch viele Motorradfahrer machen das. Manche mit Absicht und manche ohne nogo

Bei dem Unfall hätte man aber nichts machen können, der Mercedes ist direkt in den Motorradfahrer hinengeschleudert.
talisker
 
Beiträge: 146
Registriert: 30.01.2020, 15:48
Motorrad: F900XR

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon Smaily01 » 20.07.2020, 22:11

talisker hat geschrieben:Ich kann nur die Empfehlungen vom Varahannes beim Kurvenfahren jedem ans Herz legen:
http://www.varahannes.at/fahrtechnik.htm
Hat mir und anderen (die mir auf meiner Spur entgegenkamen) schon öfter das Leben gerettet, und es waren nicht nur Autofahrer die mir auf meiner Spur entgegenkamen, auch viele Motorradfahrer machen das. Manche mit Absicht und manche ohne nogo

Bei dem Unfall hätte man aber nichts machen können, der Mercedes ist direkt in den Motorradfahrer hinengeschleudert.

Ist mir heute auch wieder passiert, ich war mit meinem Firmenwagen unterwegs und wie schon gesagt war es diesmal auch ein Biker, der mir in seiner Linkskurve auf dem Mittelstreifen entgegen kam. Ich fahre nen Jumper...da war nicht mehr viel Platz.
Ohne dass es mit dem vorgenannten Unfall direkt was zu tun hat, kann man es nicht oft genug sagen.
Ja und ich finde auch, dass man ohne dabei gewesen zu sein, nicht vorschnell urteilen sollte, so schlimm die Folgen des Unfall auch sind. (möchte nicht einer der Eltern des Bikers sein) muß der Hergang erst geklärt werden. Wer von uns hat nicht schon großes glück gehabt, wenn er mal gepennt hat oder falsch reagiert hat.
Also ich schon....
Wer mit dem Mopped unterwegs ist, weiß, dass der Tod immer zuschlagen kann, auch wenn es oft andere verschulden......

Klaus
Smaily01
 
Beiträge: 247
Registriert: 16.09.2018, 21:58
Motorrad: F800R / 04.2016

Re: Tod bei Fahrprüfung durch Autofahrer

Beitragvon Skater » 23.07.2020, 06:43

Über die Reifen wurde bisher nicht gesprochen.
Es gibt keinen Mindestanforderung für Reifen.
Eventuell waren noch Winterreifen aufgezogen.

Ich habe einen neuen smart forfour.
Bei meiner ersten Regenfahrt habe ist der smart komplett ausgebrochen.
Das ESP kann eine schlechte Haftung nicht abfangen.
Das ESP benötigt einen stetigen Anstieg der Querkräfte.

Solange Reifen mit einem Reifenlabel C oder schlechter bei Nasshaftung verkauft werden dürfen,
dürfen wir uns nicht wundern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reifenlabel
Gruß Skater
Denn wir MÜSSEN nicht, was wir TUN!
BF4:FG1961
Benutzeravatar
Skater
 
Beiträge: 756
Registriert: 19.01.2008, 07:12
Wohnort: Karlsruhe
Motorrad: F800ST

Nächste

Zurück zu Off Topic

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste

BMW-Motorrad-Bilder |  K 1200 S |  K 1300 GT |  K 1600 GT |  K 1600 GTL |  S 1000 RR |  G 650 X |  R1200ST |  F 800 R |  Datenschutzerklärung |  Impressum