Wolfgang49 hat geschrieben:Markus Schramm, der Chef von BMW Motorrad sagte:
Alle neuen BMW Modelle für die urbane Mobilität sind in Zukunft elektrisch.
Und Deinen Nachsatz hat er nicht oder zumindest nicht so plakativ deutlich ausgesprochen, denn der ist eigentlich das Problem:
Wolfgang49 hat geschrieben:Ich finde, dass wir in Zukunft "Mehrspurig" unterwegs sein müssen. Elektrisch, Syntetisch, evtl. Gas, usw. Aber nicht
Entweder/Oder.
Aber leider ist das auch wieder so eine Sache, welche kontrovers diskutiert werden wird.
Ja.
Denn das hieße ja, nicht wie bisher mit einem All-in-One-Fahrzeug unterwegs sein zu können, sondern verschiedene vorhalten zu müssen, je nachdem, wohin es gerade geht. Es kommt dadurch zu noch mehr Standzeugen, was weder nachhaltig noch umweltfreundlich ist. Gut gemeint ist nicht gut gemacht !
Wobei es ja durchaus Ansätze für alltagstaugliche Fahrzeuge gibt, also solche, die nicht nur einem Einsatzbereich dienen. Nichtdestotrotz muss man ja irgendwo anfangen und kann nicht alle Probleme auf einmal lösen, darf aber das Ziel dabei nicht aus den Augen verlieren.
Wolfgang49 hat geschrieben:Es kann ja sein, dass man Deutschland auch mal verlassen will.....und wo kriegt man dann seinen Strom her?
Da musst Du Dir das Reiseziel eben entsprechend aussuchen: Die skandinavischen Länder, vor allem Norwegen, sind da weit vorn. Wie gut das Ladesäulenproblem da gelöst ist, d. h. dass nicht nur eine da ist, sondern man sie - speziell als Tourist - auch unkompliziert nutzen kann, weiß ich nicht. In dieser Frage hat Deutschland ja gerade erst den ersten Schritt getan.
Was aber das eigentliche Thema des Threads angeht: Die Absicht, keine chinesischen Produkte zu kaufen, mag gut sein, in der Praxis aber kaum umsetzbar, weil die Globalisierung dazu geführt hat, dass viele Teile zum überwiegenden Teil nur aus bestimmten Teilen der Welt kommen, entsprechende Kapazitäten also anderswo fehlen und bei einer Veränderung nicht von heute auf morgen entstehen werden. Und wer weiß denn schon genau über die Herkunft tausender Teile in einem Fahrzeug ? Die Lösung könnte darin liegen, den Import an Bedingungen zu knüpfen oder mit Zöllen zu steuern, indem der Wettbewerbsvorteil dadurch kompensiert wird und ao auch Einfluss auf die Exportländer genommen wird. Auf soziale Fragen lässt sich das Prinzip auch anwenden. Bisher allerdings ist da nicht viel getan worden, womöglich auch, weil wir im Glashaus sitzen.
Eckart