Tot und wieder da

Die Technik zur F800R - F 800 R.

Tot und wieder da

Beitragvon oilonice » 21.03.2018, 16:21

Ich habe seit einiger Zeit einen komischen Fehler.

Manchmal drehe ich den Zündschlüssel um und das Moped bleibt tot. Nach mehrmaligen Betätigen geht wieder alles, wie gewohnt.

Oder ich fahre und auf einmal ist alles tot. Dann kurz später funktioniert wieder alles einwandfrei.

Fehlerspeicher habe ich ausgelesen, es ist nichts gespeichert......
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon Saraphong » 21.03.2018, 18:23

Hallo oilonice,

das habe ich mit meiner alten ST auch gehabt, einmal als sie während der Fahrt ausging meine ich im Bordcomputer "EWS" gelesen zu haben. Ich bin dann zum Freundlichen gefahren und habe die Situation geschildert, nach ca 15 minuten habe ich sie wieder bekommen, was aber gemacht wurde weiß ich nicht. Es wurde aber kein Teil berechnet auch wurde die Ringantenne nicht getauscht, aber das Problem war weg. Eine Ringantenne habe ich mir trotzdem vorsichtshalber gekauft, aber nie gebraucht.
Wenn sie ausgegangen ist habe ich den Zündschlüssel rumgedreht und musste nur etwas länger warten, dann mit einem Mal reagierte sie und ich konnte starten.

Gruß Ralph
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon oilonice » 21.03.2018, 18:55

...den EWS Fehler hatte ich vor einiger Zeit einmal incl blinkender Tachoeinheit. Das Motorrad lief tadellos, nur konnte ich keinen Kontakt zu Stuergerät zwecks Fehlerspeicher auslesen herstellen.... Ich hab damals alle Steuergerätestecker abgezogen und aufgesteckt, danach war komischerweise Ruhe und auch kein Fehler gespeichert.

Bei dem Fehler jetzt wird nichts im Display angezeigt....einfach tot....und dann wieder da, als wenn nichts gewesen wäre....
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon Saraphong » 21.03.2018, 20:36

Leider weiß ich nicht was der Freundliche damals bei meiner gemacht hat (hat nichts gekostet, kann also nicht viel gewesen sein), für mich hört sich das aber nach Wackelkontakt an.

Gruß Ralph
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon oilonice » 12.05.2018, 09:48

....so, nachdem ich knapp dem tot entronnen bin:

Beim Aufbiegen auf eine Straße war das Moped mal wieder tot und ein Kleintransporter hätte mich beinahe mitgenommen. Ich habe nun alle Steckverbindungen von CAN überprüft und habe herausgefunden, dass es wohl am Stecker am Instrumentenbrett war, der für den immer plötzlichen Totalausfall verantwortlich ist. Ich konnte durch Bewegen des Steckers den Fehler reproduzieren. Steckerpaste konnte den Fehler beheben....war wohl Korrosion?

Das muss man sich mal vorstellen. Ein Stecker am Instrumentenbrett hat nen Wackelkontakt und das komplette Moped ist mit einmal tot. Das muss doch irgendwie redundant abgesichert werden....ein Wahnsinn, wie leichtsinnig BMW da ist!

Aber ist wohl kein Einzelfall bei BMW:

https://www.heise.de/autos/artikel/Rueckruf-von-312-000-BMWs-in-Grossbritannien-4046212.html finger

....am coolsten ist der Satz: Wir sind zutiefst betrübt über den Vorfall. ....Kann man sich dann ja auf den Grabstein drucken.
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon HarrySpar » 12.05.2018, 16:29

Was für ein Stecker ist das genau?
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon oilonice » 13.05.2018, 09:24

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Re: Tot und wieder da

Beitragvon SingleR » 13.05.2018, 09:58

oilonice hat geschrieben:Das muss man sich mal vorstellen. Ein Stecker am Instrumentenbrett hat nen Wackelkontakt und das komplette Moped ist mit einmal tot. Das muss doch irgendwie redundant abgesichert werden....ein Wahnsinn, wie leichtsinnig BMW da ist!

Glaubst Du tatsächlich, dass andere Kfz-Hersteller das Problem nicht haben oder gar weniger "leichtsinnig" sind? Ich hatte mal einen Ford - der lief von jetzt auf gleich nicht mehr wg. eines Wackelkontakts am Starterknopf (?) ... Die Reaktion der Werkstatt war im übrigen wie bei BMW: "Das hatten wir auch noch nicht!" Und die Fehlersuche (die sich wohl auf das Auslesen des Fehlerspeichers beschränkte), ähnlich wie bei vielen anderen Kfz-Betrieben: "Wir konnten nix finden. Wenn's wieder auftritt, kommen Sie wieder vorbei." Erst ein zweiter Reparateur fand den physischen Fehler an einer Steckverbindung...

Und was den plötzlichen Tod des Motorrads betrifft, so genügen schon lockere Batteriepolklemmen. Soll man das jetzt auch "redundant" absichern???
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon oilonice » 14.05.2018, 10:55

Eine Batteriepolverschraubung löst sich nicht einfach so bzw. hat dann jemand einen richtigen Fehler gemacht.

Eine Steckerverbindung darf nicht einfach nach einiger Zeit durch mechanischen Verschleiss ausfallen. Das würde ja bedeuten, dass die Fahrzeuge nach einigen Jahren betriebsunsicher sind und deren Betrieb lebensgefährlich ist.

deswegen bei BMW in England übrigens auch der Rückruf!
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Re: Tot und wieder da

Beitragvon SingleR » 14.05.2018, 19:38

Wenn es bei essentiellen Funktionen um die von Dir geforderte redundante Absicherung geht, ist es eigentlich egal, ob die Ursache für die Fehlfunktion einen menschlichen oder technischen Hintergrund hat bzw haben kann. Ich stimme Dir jedenfalls voll und ganz zu, dass besagter Stecker eben nicht nach wenigen tausend km verschlissen sein darf und ganz im Sinne der Produkthaftung ggf. per offiziellem Rückruf auszutauschen ist.

Nicht zuletzt sind - aus diesem Grund? - viele Steckverbindungen am Kfz eben nicht so konzipiert, dass man sie beliebig oft öffnet und wieder schließt. Zum Glück gibt es bei div. Steckverbindungen Verriegelungstechniken, die nicht jeder "kapiert". Das führt dazu, dass besagte Steckverbindungen vom Laien entweder unangetastet bleiben oder die laienhafte Trennung der Steckelemente nicht zerstörungsfrei bleibt... ;-)
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