Überlebenszeit Batterie im Winter

Die Technik zur F800R - F 800 R.

Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon Spätstarter69 » 16.11.2018, 12:11

Hallo,

meine F800 steht im Winter in der Tiefgarage und die Batterie ist eigentlich fit. Ich habe ein Ganjahreskennzeichen und habe auch vor, ab und an (z.B. Morgen) eine Runde zu drehen. Wenn ich das Moped nicht bewegen würde, wann hätte sich die Batterie selbst entladen? Habt ihr damit Erfahrungen?

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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon carsten_e » 16.11.2018, 12:45

Wenn du nicht nur eine 10km Runde fährst, würde ich sagen da passiert nichts, damit kommst du locker über den Winter. Möglichkeit zum Laden hast du nicht?
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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon Spätstarter69 » 16.11.2018, 13:08

carsten_e hat geschrieben:Wenn du nicht nur eine 10km Runde fährst, würde ich sagen da passiert nichts, damit kommst du locker über den Winter. Möglichkeit zum Laden hast du nicht?


Ich müsste die Batterie ausbauen. Wie oft sollte ich denn das gute Stück bewegen?
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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon carsten_e » 16.11.2018, 13:27

Wenn du einmal im Monat eine 100km Runde fährst, schafft die Batterie das locker. Wenn der zeitliche Abstand größer ist, ists auch nicht schlimm, aber wenn dann würde ich persönlich immer zusehen, dass ich schon eine ordentliche Runde fahre und nicht nur 20 Minuten um den Block. In der F-Reihe steckt nicht so viel Elektronik, die die Batterie leer zieht.

Ich bin aber auch Saisonkennzeichenfahrer, ich habe über den Winter ein Ladegerät angeschlossen, aber meine GT stand dieses Jahr im Sommer auch mal über fünf Wochen rum, ohne Strom. Sie wird im Mai 6 Jahre alt, sie springt immer noch ohne Probleme an, auch nach den längeren Stillständen.

Hier gibt es aber auch einige, die ihre F den ganzen Winter ohne Ladegerät gar nicht bewegen.
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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon SingleR » 16.11.2018, 13:28

Lt. Bedienungsanleitung soll der Akku 1x / Monat aufgeladen werden, um ihn dauerhaft fit zu halten. Da man aber - einen guten Zustand des Akkus vorausgesetzt - dann noch weit genug weg ist vom "Tiefentladen", sollte auch nichts passieren, wenn man nur alle 2 Monate eine gute Runde dreht.
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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon Spätstarter69 » 16.11.2018, 14:05

clap clap clap
Danke!
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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon Eckart » 16.11.2018, 19:25

Spätstarter69 hat geschrieben:meine F800 steht im Winter in der Tiefgarage und die Batterie ist eigentlich fit. Ich habe ein Ganjahreskennzeichen und habe auch vor, ab und an (z.B. Morgen) eine Runde zu drehen. Wenn ich das Moped nicht bewegen würde, wann hätte sich die Batterie selbst entladen?
Die Faustregel lautet, dass sich eine konventionelle Blei-Säure-Batterie in ungefähr einem halben Jahr entlädt. Ein Saisonstart im März wäre damit eigentlich schon gerettet.

Die Selbstentladung hängt vom Alter vom Typ und der Temperatur ab; Alte Batterien haben eine höhere Selbstentladung als neue, wartungsfreie eine geringere als konventionelle, auf Sonderformen wie LiOn gehe ich mal nicht ein. Kühl ist besser als warm, wobei man allerdings vermeiden muss, dass die Batterie einfriert, was passieren kann, wenn es sehr kalt und die Batterie entladen ist.

Zur Selbstentladung kommt noch die Entladung durch die Motorradelektrik. Normalerweise ist die auch sehr gering, nur wenn man bei ausgeschalteter Zündung arbeitende Zusatzgeräte wie eine Alarmanlage hat, könnte die Entladung so hoch sein, dass man öfter nachladen muss. Um die Entladung durch die Motorradelektrik zu verhindern, könnte man die Batterie einfach abklemmen, meiner Erfahrung mit meiner F800GS nach ist das aber nicht nötig, wobei ich ähnlich wie Du auch im Winter fahre, wenn der Straßenzustand es zulässt.

Man muss auch keine 100 km Runde fahren, um die Batterie voll zu halten, denn wäre es so viel, würde sie ja im Kurzstreckenbetrieb wie etwa auf dem Weg zur Arbeit bald leer sein. 10 km sollten also im Normalfall tatsächlich reichen, mehr kann aber nicht schaden.

In normalen Wintern muss ich nichts für die Batterie tun. Nur wenn sich der Winter lange hinzieht, kommt es vor, dass ich mich zum Nachladen veranlasst sehe, etwa wenn ich mehr als 2 Monate nicht gefahren bin.

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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon X_FISH » 16.11.2018, 21:25

Die Selbstentladung ist weniger das Problem.

Das größere Problem: Selbst bei »Busruhe« ziehen die Steuergeräte ein wenig Saft ab.

Zwei Varianten wie man dem entgegenwirken kann: Den Massepol beim Überwintern vom Bordnetz trennen (Schraube weg, Kabel weg) oder eben einen sogenannten »Nato-Knochen« (Batterietrennschalter) verbauen.

Platz für einen Nato-Knochen wäre u.U. sogar unter der Verkleidung. Oder es sieht nur bei mir so aus weil Bordwerkzeug und sonstige Sachen (Reifenflickzeug) alle nicht mitverkauft wurden - und der Batteriehalter wurde abgebrochen. :roll:

Grüße, Martin
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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon SingleR » 17.11.2018, 10:54

X_FISH hat geschrieben:Das größere Problem: Selbst bei »Busruhe« ziehen die Steuergeräte ein wenig Saft ab.

Zwei Varianten wie man dem entgegenwirken kann: Den Massepol beim Überwintern vom Bordnetz trennen...

Natürlich: das geht und schont den Akku, aber nach dem Wiederanschließen gibt es im KI die "SERVICE"-Meldung. Aber es soll ja Leute geben, die

a) diese Meldung nicht stört
b) selbst wissen, wann der nächste Service ansteht
c) eine Diagnosesoftware plus Interface haben, um den Servictermin wieder neu einzustellen ;-)
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Re: Überlebenszeit Batterie im Winter

Beitragvon EPN Itzehoe » 17.11.2018, 20:16

Im vorigen Winter habe ich vor Weihnachten und Anfang März nachgeladen. Da war die Batterie auf etwa 12,2 Volt abgesackt, also noch weit von der Tiefentladung entfernt. Damit bist du auf der sicheren Seite.
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