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Re: LiFePo nach 2,5 Jahren i.A.

BeitragVerfasst: 05.05.2018, 10:19
von hgryska
Hallo,

ich fahre seit Anfang 2013 jetzt die 6. Saison mit einer Selbstbaubatterie mit 4 Headway 38120SP Zellen (8 Ah). Bisher sind die Erfahrungen sehr gut. Ich habe die Zellen zwar einmal pro Jahr balanciert, das wäre aber nicht zwingend nötig gewesen. Nun habe ich den Eindruck, dass der Anlasser im ersten Augenblick nicht mehr ganz so stark zieht (Motorrad springt aber an). Also habe ich die Batterie mal mit meinem B6mini Ladegerät getestet:

- Nach Entladung auf 2,6V pro Zelle hat die Batterie 8,8 Ah aufgenommen -> Kapazität noch voll da
- Innenwiderstand der Zellen 8, 4, 4, 5 mOhm -> laut Datenblatt im Neuzustand <4 mOhm

Soweit ich verstehe, macht sich die Alterung bei LiFePos hauptsächlich beim Innenwiderstand bemerkbar -> Stromentnahme halbiert sich bei doppeltem Widerstand und gleichem Spannungsabfall

Ich sehe noch keinen Grund zum Austausch und werde das beobachten. Ich vermute aber, dass sich die Lebensdauer langsam dem Ende nähert. Übrigens hat die originale BMW AGM Batterie auch 6 Jahre gehalten.

Was sind Eure Erfahrungen?

Gruß Holger

Re: LiFePo nach 2,5 Jahren i.A.

BeitragVerfasst: 05.05.2018, 14:10
von HarrySpar
Ich habe die 8Ah Headways seit Anfang 2012.
Und nur vor Beginn jeder zweiten Saison lade ich die 4 Zellen parallelgeschaltet mit sehr wenig Strom (ca. 0,25A) auf die 3,65V Ladeschlussspannung.
Ansonsten Null Pflege.
Ich habe den Eindruck, dass die den Anlasser drehen wie 2012 am ersten Tag.
Merke noch Null Schwäche.
Harry

Re: LiFePo nach 2,5 Jahren i.A.

BeitragVerfasst: 05.05.2018, 16:00
von MG63
Meine F800 R wurde 4/2010 zugelassen und ich musste die Batterie noch nicht wechseln.

Re: LiFePo nach 2,5 Jahren i.A.

BeitragVerfasst: 06.05.2018, 07:58
von Roadslug
Mein R war auch im April 2010 gekauft und die Batterie hat zwar noch funktioniert, aber auch schon spürbar geschwächelt. Ich würde schon mal auf eine neue Batterie sparen, bzw. sogar an einen prophylaktischen Austausch denken. Ist schließlich auch ziemlich ärgerlich, wenn man allein in der Pampa unterwegs ist und die Batterie sagt "leise servus". Das was der Abschleppdienst in so einem Fall kassiert ist sicherlich mehr als das was eine neue Batterie kostet.

Roadslug

Re: LiFePo nach 2,5 Jahren i.A.

BeitragVerfasst: 06.05.2018, 10:29
von SingleR
Roadslug hat geschrieben:Das was der Abschleppdienst in so einem Fall kassiert ist sicherlich mehr als das was eine neue Batterie kostet.

Hmm, die Pannenhilfe meines Automobilclubs ist kostenlos... Aber ich frage mich sowieso, warum ich aus einem System, in dem die fahrzeugseitige Laderegelung (Spannung, Strom...) auf den jeweiligen Akkutypen abgestimmt ist, durch den Einbau eines für diese Konstellation eigentlich nicht vorgesehenen Akkutypen verändern soll. Insbes. dann, wenn der "Spezialakku" noch eine darauf abgestimmte "externe" Pflege" erfordert. So gesehen, gerät der Originalakku auch nicht ins Hintertreffen. Der an meinem Motorrad wird in der "Winterstandzeit" regelmäßig alle 4 Wochen und im eingebauten Zustand für einen Tag ans Erhaltungsladegerät gehängt. Alle bisher von mir verwendeten "Originalakkus" haben deutlich länger als nur ca. 5-6 Jahre durchgehalten.