Feststoffschmierung (Kette)

Die Technik zur F800R - F 800 R.

Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon naidhammel » 28.11.2011, 16:53

Hallo,

habe mich jetzt lange belesen und wußte nicht, ob ich die Feststoffschmierung oder einen Kettenöler nehmen soll.

habe mich nun entschieden, es ist ein Kettenoiler von Scottoiler geworden. Die vielen kommentare hier im Forum zu beiden Systemen haben den Aussclag gegeben.

Habe das Ding jetzt schon bei mri liegen und werde es sicherlich irgendwann im Winter montieren.

mfg

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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon Mante » 28.11.2011, 16:55

Wenn du hilfe benötigst, sag bescheid.
Kann beim ersten mal etwas fummelig sein.
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon SakuraKira » 02.06.2012, 11:13

Hab mir auch die Feststoffschmierung bestellt. Folgender Beitrag irritiert mich:
hier mal ein Langzeitbericht aus dem Versys Forum:

Habe leider sehr schlechte Nachrichten was die Feststoffschmierung angeht:
Zuerst die Fakten:
-Kette hat 21600 km drauf
-davon 6000 konventionell geschmiert
-der Rest also 15600, mit Feststoffschmierung.

Wie Günter (der aus dem Saarland) schon an einer Kreuzung an meiner Kette bemerkte, stellen die einzelnen Glieder Buckel auf. War heute beim Freundlichen, da die kette gegen den Auspuff geschlagen hat, und er meinte in den Bolzen (also ganz innen drinn) sei sie kaum geschmiert, und deshalb fast ko. Wir haben mit unendlich viel Kettenspray und Reinigen einige Wiederbelebungsversuche gemacht, damit die Kette bis zur nächsten Inspektion (in 2400 km) noch hält. Jetzt beobachte ich ich das Ding.

Fazit:
Die Fesstoffschmierung schmiert wohl oberflächig ganz gut, aber bis nach ganz innen scheint sie wohl nicht vorzudringen. Aber auch meine erste Kette hat bei konvetioneller Schmierung nur ca. 24.000 km gehalten. Trotzdem werde ich wohl wieder zur konventionellen Schmierung zurückkehren, oder ich überlege mir eine Kombination, dass ich den Block schon mal drauflasse, und trotzdem (vielleicht in etwas größeren Abständen) immer wieder mit Kettenspray schmiere.


Ist bei modernen O und X-Ringketten nicht ne Dichtung mit eigenem Fettreservoir?
Ergo hat der Nutzer in diesem Beitrag doch ein ganz anderes Problem?
Ich lese auch imme WD40 zum Kette reinigen, ob dabei nicht auch die Dichtung angegriffen wird?
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Kettenpflege

Beitragvon Kajo » 02.06.2012, 12:59

SakuraKira hat geschrieben:...Ich lese auch imme WD40 zum Kette reinigen, ob dabei nicht auch die Dichtung angegriffen wird?


Nehme Petroleum zum putzen der Ketten nsowohl bei meiner F 800 R als auch bei den Fahrrädern.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon SakuraKira » 27.06.2012, 20:31

Ich wollte heute die Schmierung anbauen. Ergebnis, die Schraube der Kettengleitschiene und das Langloch passen sowas von garnicht überein.
Hier mal ein Bild (weiß markiert wo das Loch der Kettengleitschiene ist):
Bild
Habe ich einen Denkfehler? Das Langloch wäre genau UNTER der Schiene bei Montage.

Update:
Heute rief mich ein sehr netter Herr von Schunk an. Er entschuldigte sich vielmals und sendet mir ein anderes Teil zu (war wohl eine Charge nicht i.O).
Da ich meines bereits nachgearbeitet und eingebaut hatte, muss ich das alte Teil nicht zurückschicken. Guter Service muss ich sagen.
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon domingo07 » 01.07.2012, 20:04

Kauft euch lieber einen Kettenöler von CLS, und gut ist! Meine Kette hat jetzt knapp 37.000 km drauf und wird wohl noch ein Weilchen halten...
Muss mich um nix kümmern, ist fast wie Kardan :lol: :lol:
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon Tazi » 17.07.2012, 12:35

domingo07 hat geschrieben:Kauft euch lieber einen Kettenöler von CLS, und gut ist! Meine Kette hat jetzt knapp 37.000 km drauf und wird wohl noch ein Weilchen halten...
Muss mich um nix kümmern, ist fast wie Kardan :lol: :lol:

Ganz meine Meinung... habe auch den CLS-Kettenöler verbaut und bin einfach nur zufrieden und glücklich.
Hatte zwar bei 34.000 km die Kette gewechselt, aber das hatte andere Gründe :roll: Erstausrüsterkette war Schrott :( Die Gummiringe haben sich nach und nach verabschiedet *grummel* Habe jetzt eine D.I.D.-Kette drauf und alles ist gut ;)
Viele Grüsse
Tazi

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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon Gegi » 17.07.2012, 13:28

Trotz Loch im Tank :mrgreen: :

hätte es fast vergessen; hab ich auch ingebaut,
das CLS-Teil ist wirklich so gut, als ob es garnicht da wäre.
Verdammt, muss mal schaun, ob da überhaupt noch Öl drin ist :roll:

@Tazi: wie siehts denn jetzt mit Wolfach aus bei Dir?
Schreib doch mal was in den Fred rein!
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon SakuraKira » 17.07.2012, 17:19

Letztens 2 Regenfahrten gehabt mit teils sintflutartigen Regenfällen.
Danach das Bike abgestellt. Jetzt nach einer Woche ist immer noch kein Rost sichtbar.

Ich bin zufrieden.
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon SakuraKira » 21.08.2012, 07:30

So ich habe jetzt rund 3500km mit der Feststoffschmierung runter.
Also der Block sieht noch gut aus. Ich vermute Haltbarkeiten >10tkm.
Zum Thema Kette:
Meine Kette ist innen super geschmiert. Läuft auch angenehm durch den Block (merkt man beim Fahren).
Nachteilig ist der ganz leichte Flugrost an den Außenlaschen nach Regenfahrt wenn man nicht mit nem Lappen und WD40 nachwischt. Wobei das bei Drylube um einiges schlimmer ist und man das Wort Rost hier nicht so übertrieben nehmen sollte (ging mit 3x durchlaufen durch nen WD40 Lappen weg und war auch nur sichtbar wenn man sich die Kette genau ansieht).
Ich vermute auch die Qualität der Kette ist bescheiden (Regina-BMW). Ein Kollege mit ner 800er GS und Scotty tauscht jetzt nach nichtmal 10tkm seine Kette weil die unterschiedlich gelängt ist und "sich komisch anfühlt" beim fahren.
Er hat den Scotty recht früh (also kurz nach der 1000er) angebaut.
Nächste Kette wird bei mir sowieso eine gliedgelängte und beschichtete (DID oder so).
Mit S100 hatte meine Kette auch leichte Anflüge von Ablagerungen (Rost?) nur putzt man die beim Kettereinigen vorm neuschmieren runter und unter dem schwarzen "Schlonz" fällt das auch nicht auf.

Für die Wintereinlagerung werde ich vermutlich vorher nochmal schön WD40 draufsprühen oder vllt. sogar mit Kettenspray, sie steht ja dann auch ein wenig.
Als Regenfahrt bezeichne ich eine Fahrt wo man im Regen fährt und ankommt. Regen durchfahren und nachher im Trockenen weiterfahren + ankommen ist damit nicht gemeint. Da hatte ich keinen Flug"rost".
Pi mal Daumen, wenn der Atlantis wieder trocknet gehts der Kette auch gut :D und der trocknet binnen 15min.

Was ich auch lustig finde, wenn jemand Öler hat liegt der Rost und die kaputte Kette an der bescheidenen Kettenqualität. Wenn er nen Graphitblock hat, dann liegts an der Schmierung. :twisted:
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon Hobbit » 21.08.2012, 08:44

Da musst Du schon unterscheiden. Die Außenlaschen einer Kette sind was Rost angeht eigentlich technisch gesehen egal. Sprich Rost auf den Laschen hat keinen technischen nachteil. Wenn allerdings Rost zwischen der Innenlasche und der Rolle austritt ist das ein Zeichen für Abrieb zwischen der Rolle und der Hülse. Das wiederum zeigt, dass dort, wo es eigentlich drauf ankommt, keine Schmierung statt findet.
Die Regina Kette ist in Bezug auf Qualität , nach meinen persönlichen Erfahrungen, wohl nicht zu den topp Produkten zu zählen.
Ich fahre die Ketten an meinen Testmotorrädern mit Öler so zwischen 70 000 und 80 000 km. Ich bin mir ziehmlich sicher, dass man diese Laufleistung mit einer Feststoffschmierung niemals erreichen kann, zumindest nicht unter den Bedingungnen, wie ich sie habe.
Ausnahmslos alle Motorräder, die ich mit dem Grafitblock in den Händen hatte hatten keinen leichtgängigen Kettenlauf und ein lautes laufgeräusch, alles Zeichen für erhöhte Reibung zwischen Rolle und Hülse und damit ist die Schmierung der Kettenicht ausreichend gewährleistet.
Allzeit gute Fahrt

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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon SakuraKira » 21.08.2012, 10:23

Da musst Du schon unterscheiden. Die Außenlaschen einer Kette sind was Rost angeht eigentlich technisch gesehen egal. Sprich Rost auf den Laschen hat keinen technischen nachteil. Wenn allerdings Rost zwischen der Innenlasche und der Rolle austritt ist das ein Zeichen für Abrieb zwischen der Rolle und der Hülse. Das wiederum zeigt, dass dort, wo es eigentlich drauf ankommt, keine Schmierung statt findet.

Wie unten geschrieben:
    Meine Kette ist innen super geschmiert. ...

    Nachteilig ist der ganz leichte Flugrost an den Außenlaschen nach Regenfahrt wenn man nicht mit nem Lappen und WD40 nachwischt.

Meine Kette läuft leichter als mit Kettenspray.
Die Innelaschen sowie Rollen sind alle voll mit dem Graphit nach nur 20m fahren.
Ich gebe hier nur meine Erfahrungen wieder.
Wenn die Kette 30000 hält reicht mir das. Das sind 300€ all in all dann auf 30000km ... das macht den Kohl nicht fett. Habs mir geholt um keinen Schlonz auf dem Hinterrad zu haben.

Ich vermute mal du bist der selbe "Hobbit" aus dem S1000RR Forum?
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon Hobbit » 21.08.2012, 10:41

Ja, der bin ich (es kann nur einen geben) :D

Dass die Innenlaschen, die Oberflächen der Zahnräder und der Rollen beschichtet werden, streite ich nicht ab, nur wie ist es mit der Fläche zwischen Rolle und Hülse?
Leichter läuft die Kette deshalb, weil das Fett natürlich die Rolle "anklebt". Wenn Du keine Fett unter der Rolle hast, dreht sich das ohne Last erst mal leichter.

Falls Du mal Dein Motorrad auf einen Leistungsprüfstand bekommst, der die Verlustleistung von der Kurbelwelle zum Hinterrad berechnen kann wäre das mal interessant, wie hoch die Verlustleistung ist.

Bei meiner 1000er Mz waren das von 132 PS an der Kurbelwelle am Hinterrad noch etwas über 122 PS übrig. Bei einer mit der Dose geschmierten Kette waren es 2,5 PS weniger. Wie die Verlustleistung mit dem Grafirblock aussieht wäre mal interessant zu wissen. Die Verlustleistung sagt etwas über die Reibung und damit über die Schmierung aus.

Jeder wie er mag, wenn Dir das so passt ist das ja gut für Dich.
Zuletzt geändert von Hobbit am 22.08.2012, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon pro-peller » 21.08.2012, 18:56

bei den angaben zur standzeit war man da wohl wirklich sehr zurückhaltend.

habe den graphitblock 5000km im einsatz - dürfte gerade ca. 1/3 verschlissen sein. damit kann ich gut leben
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Re: Feststoffschmierung (Kette)

Beitragvon Fargrin » 18.10.2014, 00:15

Lux hat geschrieben:@ ronne

hm, alle 1-2 Jahre einen neuen Block? lt. Website hält der Graphitblock nur um die 6.000km - fährst du nur 3000km im Jahr? :shock:

grüsse


Nope ich habe nun nach 3 Jahren erst 3.000 km drauf :P
Erst kürzlich von uns gegangen:
X. BMW F800R (2011) <- Nicht mehr (März 2015) :(
X. Honda CBX 650 E (1983) <- Nicht mehr (April 2016) :(
X. Piaggio (Vespa) ET 4 (1996) <- Nicht mehr (September 2015) :(
X. Piaggio (Vespa) GTS 300 Touring <- Nicht mehr (August 2018) :(
X. Adler MB 250 <- Nicht mehr, steht nun im Berliner Museum für Fahrzeuggeschichte (Februar 2019) :( [SRY Opa :( ]

Aktuell:
1. Yamaha XT 600 E (1995)
2. Piaggio Beverly 350
3. Suzuki SV 650 ABS (2016)
4. Ducati Hypermotard 939 (2016)

Neu!:
5. Spaßbike (komplett umgebaut) KTM SM 690 (2012)
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