Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Reifen, Freigaben, Erfahrungen zur F800R - F 800 R.

Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon thomas1301 » 21.07.2015, 21:24

qtreiber hat geschrieben:
Ismael hat geschrieben:Finde der MPR 4

mit dem hatte ich bereits auf der Landstraße, wenn es etwas flotter und heißer wurde, zu viele Vorderradrutscher. Auf der Rennstrecke würde ich nie mit dem MPR4 Reifen fahren. Nach 3.400 Km (R1200R) war an den Rändern die Sahne ab (max. 1,6mm) und in der Mitte war er auch so gut wie weg (max. 2mm). Zugegeben war dies auf bzw. nach einer Alpentour. Im "Flachland" und ohne den scharfen Asphalt, wie er z. B. teilweise in Frankreich zu finden ist, geht sicher mehr.


Ich habe inzwischen für mich entschieden, dass genau dieses Verhalten nichts mit den Reifen zu tun hat, sondern ausschließlich mit dem Fahrwerk der F800R. Ich hatte bisher beide Versionen Michelin PP (die aktuelle und die letzte) drauf und aktuell den Metzeler M7RR. Was besseres gibts nicht für die F. Und trotzdem habe und hatte ich immer wieder in den Bergen das Problem, dass mir beide Räder weggehen. Das waren zum Teil sehr kritische Situationen. Mit keinem anderen Moped vorher und auch nachher (Leihmopeds, den ganzen Tag gefahren) hatte ich bisher so ein Problem. Also: woran soll´s sonst liegen?

Dieses Unvermögen hat mich inzwischen dazu bewogen, den fahrenden Untersatz zu wechseln. Ich habe kein Lust, zig Tausend EUR in ein verbessertes Fahrwerk zu investieren. ahh
Gruß
Thomas
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon Karl Dall » 21.07.2015, 22:13

toll, schneller Mann!!!
Kauf dir ein Motorrad!!! Rossi würde auch NIE ne F800 fahren--nicht mal zur Eisdiele ThumbUP
Gruss Karl Dall
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon Kajo » 21.07.2015, 22:22

Karl Dall hat geschrieben:toll, schneller Mann!!! Kauf dir ein Motorrad!!! Rossi würde auch NIE ne F800 fahren--nicht mal zur Eisdiele ThumbUP


So ganz Unrecht hat er nicht. Das Fahrwerk der F 800 R ist nach meine Bewertung von keiner besonderen Qualität. Es hat mir, bei 3 F 800 R mit einer Laufleistung von gesamt ca. 50.000 Km allerdings immer gereicht. Von den Reifen her war mir der M 5 am liebsten, den M 7 RR kann ich nicht beurteilen.

Das Fahrwerk eines aktuellen Boxers oder einer S 1000 R / XR darf man aber nicht mit dem Fahrwerk der F 800 R vergleichen. Dazwischen liegen Welten.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon qtreiber » 22.07.2015, 08:25

Kajo hat geschrieben:So ganz Unrecht hat er nicht. Das Fahrwerk der F 800 R ist nach meine Bewertung von keiner besonderen Qualität.

alles richtig, aber auch die Anmerkung von Karl Dall ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Das Fahrwerk reicht für den Normalbetrieb bestens und wenn es für meinen Fahrstil nicht ausreicht, muss ich nacharbeiten - angefangen bei der Fahrwerkseinstellung (andere Dämpfer, Feder, ...).

Grundsätzlich sind die BMW-Fahrwerke nicht schlecht und häufig vergleichbaren "Japanern" überlegen. Was BMW z. B. in die S1000 eingepflanzt hat, ist ein Sahnestück.
Gruß
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon thomas1301 » 22.07.2015, 20:42

qtreiber hat geschrieben:
Kajo hat geschrieben:So ganz Unrecht hat er nicht. Das Fahrwerk der F 800 R ist nach meine Bewertung von keiner besonderen Qualität.

alles richtig, aber auch die Anmerkung von Karl Dall ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Das Fahrwerk reicht für den Normalbetrieb bestens und wenn es für meinen Fahrstil nicht ausreicht, muss ich nacharbeiten - angefangen bei der Fahrwerkseinstellung (andere Dämpfer, Feder, ...).

Grundsätzlich sind die BMW-Fahrwerke nicht schlecht und häufig vergleichbaren "Japanern" überlegen. Was BMW z. B. in die S1000 eingepflanzt hat, ist ein Sahnestück.



was ist Normalbetrieb? Für den einen ist Normalbetrieb der Blümchenpflück-Modus, für den anderen das flotte Kurvenräubern. Ein gutes serienmäßiges Fahrwerk sollte zumindest allen eine "verkehrssichere" Grundlage bieten. Und genau das - so habe ich das in 12.000 km Fahrleistung festgestellt - bietet die F800R eben nicht.

Naja, und eine pauschale Aussage wie "BMW-Fahrwerke sind nicht schlecht" kann ich absolut nicht nachvollziehen. Mal abgesehen davon, dass es hier eben nicht um BMW-Fahrwerke im Allgemeinen, sondern um das der F800R geht.

Zur Aussage von Karl Dall will ich hier jetzt mal lieber gar nichts sagen... ahh
Gruß
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon qtreiber » 22.07.2015, 20:51

thomas1301 hat geschrieben:[was ist Normalbetrieb? Für den einen ist Normalbetrieb der Blümchenpflück-Modus, für den anderen das flotte Kurvenräubern. Ein gutes serienmäßiges Fahrwerk sollte zumindest allen eine "verkehrssichere" Grundlage bieten.

so ist es bzw. so sollte es sein. Aus meiner Sicht passt das Fahrwerk für "alle" Anwender als Basis.

Wer damit nicht zufrieden ist und ggf. "mehr" benötigt, sollte - wie bereits erwähnt - selbst nachbessern und das Fahrwerk auf seine Bedürfnisse anpassen. Das gilt für jedes Motorrad.

Jeder hat seinen eigenen Fahrstil und eigene Ansprüche.
Gruß
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon schnecke » 22.07.2015, 20:54

thomas1301 hat geschrieben:Ein gutes serienmäßiges Fahrwerk sollte zumindest allen eine "verkehrssichere" Grundlage bieten. Und genau das - so habe ich das in 12.000 km Fahrleistung festgestellt - bietet die F800R eben nicht.

Also einer von uns beiden macht da scheinbar was falsch. Ich habe mich mit meiner r im punkto fahrwerk immer mehr als verkehrssicher gefühlt. Was ist denn an dem fahrwerk so unsicher?
Gruss
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon Karl Dall » 22.07.2015, 21:09

Zitat: "Zur Aussage von Karl Dall will ich hier jetzt mal lieber gar nichts sagen..."

dann lass es einfach!
was ich kann, kann die F800 allemal---wer mehr kann, muss mehr Motorrad kaufen!
Gruss Karl Dall
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon RaceMax » 22.07.2015, 21:15

hast du dein Fahrwerk auch richtig eingestellt? *duck und weg*
Ich hab nach 26000 km noch keine situation erlebt in der mich das Fahrwerk im Stich gelassen hat. Meine 800r wird regelmäßig am Rande von StVo und Reifenhaftungsgrenze bewegt.

no offense, aber möglicherweise weichst du auch stark vom "Standartgewicht" ab, das hat schnell deutliche Auswirkungen.
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon thomas1301 » 22.07.2015, 21:55

Karl Dall hat geschrieben:Zitat: "Zur Aussage von Karl Dall will ich hier jetzt mal lieber gar nichts sagen..."

dann lass es einfach!
was ich kann, kann die F800 allemal---wer mehr kann, muss mehr Motorrad kaufen!


Da muss ich dir jetzt wieder Recht geben. Hab ich auch getan. Meine F hat seit heute einen neuen Besitzer. neenee
Gruß
Thomas
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon Ismael » 22.07.2015, 21:57

hi thomas
thomas1301 hat geschrieben: Ich hatte bisher beide Versionen Michelin PP (die aktuelle und die letzte) drauf und aktuell den Metzeler M7RR. Was besseres gibts nicht für die F.
...das sagt wer?
thomas1301 hat geschrieben: Und trotzdem habe und hatte ich immer wieder in den Bergen das Problem, dass mir beide Räder weggehen. Das waren zum Teil sehr kritische Situationen. Mit keinem anderen Moped vorher und auch nachher (Leihmopeds, den ganzen Tag gefahren) hatte ich bisher so ein Problem. Also: woran soll´s sonst liegen?

nur mal so aus Interesse-was waren das für Leihmoppeds, mit was für Bereifung?
thomas1301 hat geschrieben:Dieses Unvermögen hat mich inzwischen dazu bewogen, den fahrenden Untersatz zu wechseln. Ich habe kein Lust, zig Tausend EUR in ein verbessertes Fahrwerk zu investieren. ahh

Wenn Du nicht so weit wech wohnen würdest, würde ich Dich gern einladen meine Kiste mal einen Tag zu fahren, Wilbers progressive Gabelfedern und momentan Bridgestone BT016 Pro..da ruscht nirgends was, die Reifen kleben bei jeder Temperatur wie sau.
Aber ich kenne das von nem andern Moped, wenn man innerlich abgeschlossen hat und es irgendwie nicht passt, dann muß man halt mal wechseln.. ;-)

LGi
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon Karl Dall » 22.07.2015, 22:11

ging es hier nicht um einen "TOURENREIFEN auf der Rennstrecke"?

der Angel-GT sieht dagegen nach 10 Runden O-Leben aus wie ein Kinder PoPo

so wie der Metzeler sah der Michelin PiPo nach 3 Runden aus!!
Hut ab, was Tourenreifen heute können
Gruss Karl Dall
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon Buster » 22.07.2015, 22:33

Wenn man durchschnittlich talentiert ist, erkennt man die eigenen und die Fähigkeiten des Materials.
Wenn man dafür garkein Händchen hat, sollte man sich nicht in die Nähe des Grenzbereichs begeben.

Es gibt wirklich wenige Motoräder die tückisch sind. Grade die F800 find ich narrensicher auf der Bremse und mit gutem Feedback was den Grip in der Kurve angeht. Dem Moped anzukreiden, wenn ich mich selber oder das im gemäßigten Preisbereich angesiedelte Material überfordere ist ne bequeme Ausrede.

Die Kunst ist mit dem klar zu kommen, was man hat. Alles andere ist Rumgenöle.
Es ist selten zu früh und nie zu spät für ne F800R
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon Kajo » 23.07.2015, 05:29

Buster hat geschrieben:... Es gibt wirklich wenige Motoräder die tückisch sind. Grade die F800 find ich narrensicher auf der Bremse und mit gutem Feedback was den Grip in der Kurve angeht. Dem Moped anzukreiden, wenn ich mich selber oder das im gemäßigten Preisbereich angesiedelte Material überfordere ist ne bequeme Ausrede...


Das sehe ich genau so.

Gruß Kajo
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Re: Z8, ein Tag auf der Rennstrecke

Beitragvon SingleR » 23.07.2015, 10:27

@ Buster: dazu fällt mir immer wieder der Spruch ein, dass die Badehose schuld ist, wenn der Bauer nicht schwimmen kann. ;-) Es ist noch niemand zum besseren Motorradfahrer mutiert, nur weil er eine leistungsstärkere Maschine unterm Ar... hat. Es hat aber auch schon Leute gegeben, die besser fahren, seitdem sie sich auf ein Mopped setzen, dass besser zu ihnen (Ergonomie) bzw. ihrem Fahrstil passt.
Twin-F: die perfekte Symbiose aus 2-Spark-Rotax-Eintopf und Zündabstand eines Einzylinder-2-Takters... :mrgreen:
----
BMW R 1200 GSA: der "Leo-2" unter den Motorrädern! ;-)
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