Fahren mit Trinksystem

Alles was man als Motorradfahrer anziehen kann.
Schutzbekleidung - Helme - Stiefel - Handschuhe etc.

Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Naphtor » 15.06.2014, 01:38

Kowalski hat geschrieben:Ich weiss, ist nicht zielführend, aber ein Anstoss an den Threadersteller, die Sache mal von dieser Perspektive zu sehen.


Es ist jetzt auch nicht für den Alltag gedacht. Wie gesagt das Trinksystem hole ich mir hauptsächlich für meine Mountainbike-Touren, da ist es wirklich eine deutliche Verbesserung (sehe es im Moment bei jeder Tour, wenn meine Freunde gemütlich aus dem Schlauch süffeln und ich andauernd anhalten muss).

Bis jetzt bin ich auch immer super klar gekommen, dass ich meine Trinkflasche in der Tasche hinter mit hatte und bei Gelegenheit mal angehalten und mir einen Schluck genommen habe. Wenn ich jedoch bei brütender Hitze von 30°C und mehr länger durch die Gegend fahre, möchte ich doch nen ausgeglichenen Wasserhaushalt haben. Ich werd mir sicherlich nicht bei den Tagestouren hier in Deutschland den Rucksack auf den Rücken schnallen. Ist ja alles auch immer eine Frage des Komfort.

Ich dachte es hat vielleicht wer schon Erfahrungen damit sammeln können und möchte mir diese im Vorfeld mitteilen. Dann hätte man vielleicht eine Vorstellung gehabt, welches Mundstück am besten geeignet ist.
Aber ich glaube das Thema ist hier nicht zielführend und stößt nur auf Verwunderung / Ablehnung. Ich weis nicht, ob es möglich ist den Thread zu schließen - ist aber vielleicht sinnvoll.

Liebe Grüße

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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Kowalski » 15.06.2014, 11:54

Für einen ich sag mal Radfahrer ist es bei den aktuellen Temperaturen nahezu ein Muss, Flüssigkeit dabei zu haben, denn die körperliche Anstrengung ist weit höher als auf dem Moped und da kann ich einem Trinksystem mehr Verständnis entgegenbringen.

Ich habe auch immer eine 0,5L Flasche Mineralwasser im Tankrucksack, das aber nur auf langen Anfahrten auf der Autobahn. Man weiss da nie, ob man in einem Stau steckenbleibt, ich weiss, man kann durchfahren, aber wenn die Bahn dicht ist, geht es erst mal nicht mehr weiter und da bin ich dann um diesen halben Liter froh. Der ist aber wirklich nur Notreserve, ansonsten fahre ich Autohöfe oder Raststätten an und wenn es über Land geht, gediegene Gasthöfe.

Wenn Du das Trinksystem fürs Mountain-Bike brauchst, hätte ich da in einem einschlägigen Forum nachgefragt. Da hat man sicher mehr Erfahrung damit als hier.
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Flo800GT » 15.06.2014, 16:58

Kowalski hat geschrieben:Da magst Du recht haben, aber am Ende wird noch gefragt, ob es Möglichkeiten zum Kacken und Pinkeln während der Fahrt gibt, damit man auch dazu nicht mehr anhalten muss. Wobei, die gibt es, Riesen-Pampers und Katheter legen.

Also ich finde so ein Trinksystem durchaus interessant.
Klar, wenn ich allein und bei 20 Grad fahre, dann brauche ich das auch nicht. Als Raucher findet man immer einen Grund, mal ne kurze Pause zu machen.

Gerade bei hohen Temperaturen und körperlicher Anstrengung (ja, Motorradfahren zählt da auch dazu!) sollte man seinen Flüssigkeitshaushalt aber im Auge behalten. Und das heißt nicht, dass man erst trinkt, wenn man wirklich Durst hat.
Die Leistungsfähigkeit (und damit natürlich auch Reaktionsvermögen) lässt unter solchen Umständen rapide nach.

Zu Pfingsten bin ich z.B. mit 2 langstreckenerprobten Nichtrauchern unterwegs gewesen. Da hätte so ein Trinksystem durchaus seine Vorteile gehabt.
Mit den gleichen beiden Typen fahre ich im September mitm Mopped nach Kroatien.
Mal ganz davon abgesehen, dass es bei so einem Wetter auch nicht sonderlich angenehm ist, ständig Pausen zu machen (raus aus den Klamotten, wieder rein in die Klamotten, etc.), möchte ich gar nicht wissen, wie die gucken werden, wenn ich bei einer Strecke von ~1.600km jede halbe Stunde eine Pause machen möchte (wenn es dann wieder entsprechende Temperaturen haben sollte).
Klar kann man so etwas verabreden (haben wir dann zur Pfingst-Tour auch gemacht). Mit so einem System muss man das aber gar nicht.
Und diese 3kg zusätzliche "Belastung" merkt man doch überhaupt nicht. Für wen das ein Problem darstellt, der sollte vielleicht mal über einen Wechsel zum Cabrio nachdenken..

Von daher kann ich die negative Einstellung mancher hier auch nicht wirklich nachvollziehen.
Obendrein ist es allemal sinnvoller und ganz erheblich sicherer, als während der Fahrt mit der Flasche unterm Helm rumzufummeln. :roll:

@napthor:
Ich kann dir zwar auch keine hilfreiche Antwort geben, aber wenn du Erfahrungsberichte gesammelt hast, kannst mir die ja gern mal per PN mitteilen. ;-)
MfG,
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Schwarzfahrer » 15.06.2014, 18:37

Bei google war das der zweite Eintrag:

http://www.racing-shop24.de/fahrerausru ... steme.html

Da steht etwas von Helmbefestigung mit Rückschlagventil. Das war doch die Eingangsfrage. Eventuell mal in dieser Richtung recherchieren. Rennfahrer benutzen das auch.
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon godfredkah » 15.06.2014, 20:03

Ein Trinksystem benutze ich seit Jahren bei Fahrten mit dem MTB. Egal bei welchem Wetter ist es eigentlich immer sinnvoll.

Ich hab auch schon dran gedacht, inwieweit das auf dem Mopped einsetzbar wäre. Der Rucksack stört ja nicht sonderlich, aber wie kriegt man den Schlauch in den Helm? Durchs Visier wohl nicht, bleibt nur irgendwo unten am Hals rein mit dem Ventil. Das Ventil ist dann aber da irgendwo drin, entweder man kriegt's nicht oder hat es eben dauernd im Mund. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das dann irgendwie praktikabel wäre. Man hat ja keine Hände zum Bedienen frei. Sicherheitsaspekte sind sicher auch zu berücksichtigen, wäre wohl eher schädlich, wenn da ein Wasserschlauch in den Helm rein führt.

Ich denke, das geht so nicht, wenn auch die Idee nicht schlecht ist - das wird aber nur jemand verstehen, der das schonmal benutzt hat.

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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon SingleR » 15.06.2014, 20:08

Die Rensportausrüster halten Helme bereit, da ist das Trinksystem (Zulaufschlauch) schon perfekt integriert. Habe heute den Rest des LeMans-Rennens gesehen (dazwischen war Fußball :mrgreen: ). Die fahren dort ja alle mit entsprechenden Helmen rum. Nur dürften diese dafür ultraleichten Helme einen mittleren 4-stelligen Betrag kosten...

So gesehen, würde ich dann auch lieber mal ne zusätzliche Pause einlegen. Ist ja nicht so, dass man in der zivilisierten Welt im Zweifel nicht hunderte von km fahren muss, bis man die nächste Tanke, McDoof, Bürger-König etc. erreicht hat. ;-)
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Octane » 15.06.2014, 21:10

Ich schätze solche Trinksysteme seit 15 Jahren beim mountainbiken und wandern. Ich finde das sehr praktisch. Was andere darüber denken ist mir eigentlich schnuppe. Und die Reinigung geht mit Corega Tabs auch sehr einfach.
Zum Motorradfahren habe ich das noch nicht benutzt. Ich denke aber dass man den Schlauch gut unten in den Helm bringt. Man muss halt etwas experimentieren mit der Befestiung und allenfalls ein abgewinkeltes Endstück benutzen. Den Schlauch kann man mit einer Hand sicher so bewegen dass das Mundstück zum Mund kommt.

Dieses Forum ist sicher die falsche Anlaufstelle. Den teilweise eher dämlichen Reaktionen nach zu schliessen, haben hier viele einen etwas begrenzten Horizont nogo .

Als Nichtraucher ist die Gefahr beim Motorradfahren zu wenig Flüssigkeit zu sich zu nehmen sicher da. Ich halte ab und zu an um Fotos zu machen. Dann kann man auch gleich was trinken. Mit Leuten die alle 30 Minuten eine Nikotinpause brauchen fahre ich nicht. Das ist mir zu blöd.
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Kajo » 15.06.2014, 21:43

Octane hat geschrieben:... Mit Leuten die alle 30 Minuten eine Nikotinpause brauchen fahre ich nicht. Das ist mir zu blöd.


So halte ich es auch.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Naphtor » 16.06.2014, 08:27

Ich werde das System demnächst bestellen und kann dann ja mal berichten, ob es soweit funktioniert hat (wenns mal wieder etwas wärmer wird und getestet werden kann...). Vielleicht kann man ja mit Klettverschlüssen das Ventil im Helm befestigen und muss dann nur den Mund etwas verrenken.

Liebe Grüße

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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon reha73 » 16.06.2014, 08:47

Wenn du noch nicht bestellt hast, dann würde ich über die Trinkblase noch mal nachdenken. Die Hydrapaks sind mir mit einem ziemlich intensiven Plastikgeschmack in Erinnerung.
Ich selbst habe den Cytec Trinkrucksack Liquid Pro. Ist günstig und die Originaltrinkblase ist bisher geschmacksneutral. Benutze ihn aber zum Endurofahren, also mit einem Endurohelm, der im Kinnbereich sehr weit geschnitten ist. Ob das auch mit Klapp- oder Integralhelm funktioniert, weiß ich nicht, dürfte meiner Einschätzung nach aber schwierig werden.
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Octane » 16.06.2014, 08:50

Camelbak (eh das Original) kann ich auch empfehlen. Da stinkt nichts nach Plastik.
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon warp9.3 » 16.06.2014, 10:35

Servus
Meine Empfehlung eines Trinksystems ist eine Kombination der Deuter Trinkblase (große Öffnung) und ein Camelbak Mundstück (immer noch das Beste) mit Winkelstück und Sperrventil. Die zwei Systeme passen zusammen und können einzeln gekauft werden. Selbst verwende ich diese Systeme schon über 20 Jahre für alle möglichen Outdoor Aktivitäten.
Beim Moppedfahren benutze ich entweder einen kleinen Rucksack unter der Jacke oder eben einen wasserdichten Ortlieb, der auch für Trinksysteme geeignet ist.
Hier gibt es zahlreiche Kombinationen. Auch Hüfttaschen mit Trinksystem gibt es. Der Schlauch wird während der Fahrt am Gürtel eingeklipst und bei Bedarf rausgezogen. Das geht ohne Probleme mit einer Hand ohne hinzuschauen. Das Mundstück in den Helm zu bekommen ist natürlich abhängig, wie der Helm am Kinn abschließt. Ein Winkel am Mundstück ist daher auf jeden Fall empfehlenswert.
Das Mundstück aber die ganze Zeit im Helm haben, würde ich nicht empfehlen, außer das Geläne ist so rauh, dass du kaum Zeit hast eine Hand vom Lenker zu nehmen.
Zur Reinigung kann ich sagen, dass ich damit keine Probleme habe. Corega Tabs verwende ich nicht mehr, es geht auch Bleiche(viel billiger). Entweder spüle ich das System nur mit (Spül)Wasser durch und hänge es zum trocknen auf. Bei stärkerer Verschmutzung kann man in die Deuterblase mit der ganzen Hand rein und reinigen und für den Schlauch gibt es eine Bürste mit langem Wendeldraht zum durchschieben. Falls du nur Wasser drin hast(wie ich manchmal) nur trocknen lassen. Wenn man es kalt mag, kannst du auch Eiswürfel reintun, da hält das Getränk mehrere Stunden kalt, je nachdem ob du es unter der Jacke oder darüber trägst.Auch warme Getränke nehme bei Winter Expeditionen zu mir. Das System ist auch mit kochendem Wasser befüllbar, zur Reinigung oder Tee Bereitung.
Ab und an verwende ich BrauseTabletten wegen des Geschmacks und fülle nur Wasser nach, ohne zwischendurch zu reinigen (z.B. 3 Tages Touren)
2% Flüssigkeitsverlust bedeutet 20% weniger Leistungsfähigkeit, was sich natürlich auch auf die Konzentration und das Reaktionsverhalten auswirkt.
Dehydrierung ist die Hauptursache für Konzentrations-Schwäche und den damit verbundenen Unfällen.
Meistens wird zu wenig getrunken, besonders, wenn es sehr heiß ist. Lieber kleine Schlucke, aber regelmäßig (10-20min), als einen halben Liter alle 1,5h.
Hoffe konnte dir helfen und allen anderen etwas Spass bereiten. Deswegen machen wirs ja winkG
Gruß
jörg
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Flo800GT » 16.06.2014, 21:35

Octane hat geschrieben:Mit Leuten die alle 30 Minuten eine Nikotinpause brauchen fahre ich nicht. Das ist mir zu blöd.

Die 30 Minuten waren auch eher zur Veranschaulichung gedacht. ;-)
Wenn ich allein unterwegs bin mach ich ca. alle 1,5h 'nen kleines Päuschen, wenn ich mit Nichtrauchern unterwegs bin passe ich mich deren Rhythmus an.
MfG,
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Gegi » 17.06.2014, 07:51

Octane hat geschrieben:Dieses Forum ist sicher die falsche Anlaufstelle. Den teilweise eher dämlichen Reaktionen nach zu schliessen, haben hier viele einen etwas begrenzten Horizont nogo .


Das ist jetzt aber starker Tobak, meinst Du nicht?
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Re: Fahren mit Trinksystem

Beitragvon Wobbel » 17.06.2014, 08:47

Gegi hat geschrieben:Das ist jetzt aber starker Tobak, meinst Du nicht?

Da bin ich auch verwundert.
Octane ist sonst doch eher sachlich unterwegs.
scratch
Gruß
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