Inspektion am Moped

[Roadslug]

Ich habe in meinem Auto-Leben nur Fiat und BMW gefahren, daher weiß ich es von anderen als von diesen beiden Marken nicht. Andererseits erfolgt die Arbeitswert-Erfassung in Deutschland einheitlich mit genau festgelegten Rahmenbedingungen durch die REFA, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das andere Fahrzeug-Marken anders handhaben. Das heißt die REFA legt durch Arbeits-Analytik fest wieviele AW für bestimmte Tätigkeiten erforderlich sind. An diese Vorhaben muss sich dann jeder Service-Betrieb halten. Die einzige Variable ist dann lediglich der Preis/AW, der sich natürlich bei jedem Betrieb unterscheiden kann.

Roadslug

[HarrySpar]

Habe gestern mit einem Spezl geredet. Der war 47 Jahre lang Mechaniker in einem Audi / VW-Autohaus.
Der sagte mir, daß sie immer Zeitvorgaben hatten mit 100er-Teilung. Also 1 Stunde waren 100 Einheiten.

Das macht wohl jede Automarke anders.

Hauptsache es ist für Verwirrung gesorgt, damit sich keiner auskennt und nachprüfen kann.

[Roadslug]

Das ist doch nur eine andere Berechnungs-Methode. Ob ich jetzt sage 10AW a‘ 6min = 1h oder 100AW a‘ 0,6min = 1h kommt doch letztendlich aufs Gleiche raus. Für den Kunden ist es ziemlich egal, da eh für die meisten Tätigkeiten festgelegte Richtzeiten gelten. Und für die per Aufwand abgerechneten Tätigkeiten werden garantiert keine 0,6min-Einheiten sondern etwas rundere Zeiten verrechnet.

Roadslug

[HarrySpar]

Für viele Laien dürfte das aber dennoch für genügend Verwirrung sorgen.
Wenn man bedenkt, wie viele Leute nicht mal 5% von 300€ ausrechnen können. Oder den Umfang eines Rechtecks mit 20m x 40m Kantenlänge mal schnell im Kopf ermitteln (ohne Formelsammlung).
Man braucht sich nur mal die Einstellungstests von Lehrstellenbewerben anschauen.

[Mikebaum]

Für viele Laien dürfte das aber dennoch für genügend Verwirrung sorgen.
Wenn man bedenkt, wie viele Leute nicht mal 5% von 300€ ausrechnen können. Oder den Umfang eines Rechtecks mit 20m x 40m Kantenlänge mal schnell im Kopf ermitteln (ohne Formelsammlung).
Man braucht sich nur mal die Einstellungstests von Lehrstellenbewerben anschauen.

Na, wie läufts denn wirklich? Es rechnet doch wohl kaum einer penibel die Arbeitswerte nach. Vorher wird nachgefragt, was wohl die Inspektion kosten wird (bei der Vertragswerkstatt gibts in der Regel einen Kostenvoranschlag ausgedruckt - neben Material auch mit Arbeitswerten, aber auch mit Preisen was ja wohl das wichtigste ist). Und nachher schaut man eben ob die Rechnung stimmt, und läßt sich den Grund für Abweichungen erklären (falls es welche gibt - wobei normalerweise vereinbart wird, dass die Werkstatt anruft, wenn etwas Unvorhergesehenes auftritt).
Mich jedenfalls interessieren beim vergleich die €, nicht die AW.
Nu kommst Du.

[Kajo]

... Mich jedenfalls interessieren beim vergleich die €, nicht die AW. Nu kommst Du.

Der vorweg dargestellten Meinung kann ich mir nur anschließen. Natürlich interessiert mich was ich konkret für welche Arbeit in Euronen zahlen muß. Als Vielfahrer schaue ich aber schon genau hin, was meine Werkstatt für einen Kundendienst oder für eine Inspektion in Rechnung stellt. Hierzu finden sich im Forum ja auch einige Angaben.

Gleiches gilt für das Aufziehen eines Reifensatzes. Auch hier ist letztlich der Gesamtbetrag interessant und nicht ob ich den Reifen bei dem einen Händler 5,00 € billiger bekomme und anschließend für das Auf- und Abziehen 15,00 € mehr berechnet werden.

Gruß Kajo

[Roadslug]

So sieht es aus. Die AWs sind eigentlich nur für den im Akkord arbeitenden Mechanikus interessant und weniger für den Kunden. Den interessiert letztendlich nur wieviele seiner sauer verdienten Euros er für die Reparatur abdrücken muss.

Roadslug