Vielleicht noch ein paar Ergänzungen zudem was Mike über den Sinn oder Unsinn eines Vorwiderstands am Temperatursensor geschrieben hat:
Bekanntlich muss ein Motor die angesaugte Luftmasse kennen um die korrekte Kraftstoff-Einspritzmenge zu berechnen. Die Lambdasonde ist dazu alleine nicht in der Lage, da sie den Zusammenhang zwischen Kraftstoff-Luft-Gemisch und Sauerstoffgehalt im Abgas nicht linear sondern als Sprungfunktion liefert. Anders als bei Pkw-Motoren wird die Luftmasse bei der F800 nicht über einen Luftmassenmesser sondern über ein Drosselklappen-Poti, die Ansauglufttemperatur und eine in der Firmware hinterlegte Kennlinie berechnet. Diese Kennlinie ist über die Lambdregelung in Grenzen korrigierbar, so dass sich Veränderungen, z. B. höherer Ansaugwiderstand durch zunehmende Verschmutzung des Luftfilter oder ein driftender Temperatursensor ausgleichen lassen. Der Vorwiderstand vor dem Temperatursensor bringt also defakto nur so lange etwas, bis ihn die Adaptierfähigkeit der ECU erkannt und korrigiert hat. Das gleiche trifft auch für die teueren Spezialluftfilter zu, deren geringerer Ansaugluft-Widerstand nach einiger Zeit kompensiert wird. Falls die Maßnahmen die Adaptierfähigkeit der ECU überschreiten wird sie in das Notprogramm gehen.
Die Korrekturen der ECU erfolgen natürlich nicht schlagartig sondern brauchen einen längeren Zeitraum, so dass es der Fahrer wahrscheinlich gar nicht richtig mitbekommt.
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