Okey hat geschrieben:... nur es wird bei Uns im Land immer einen riesen Aufwand betrieben um ein paar Euro zu sparen...
Nun, die Werkstätten betreiben ja auch einen Riesen-Aufwand mit z.T. fadenscheinigen Argumenten, um dem Kunden möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Ist es da verwunderlich, wenn der Kunde das Gegenteil versucht?
Auch wenn der Vergleich etwas hinken mag: aber ein Steuergerät kostet so viel wie 2 gut ausgestattete Netbooks. Da stellt sich beim Kunden zwangsläufig die Frage, ob der Preis für das Steuergerät verhältnismäßig ist.
Okey hat geschrieben:wenn ich da mal was aus meiner Erfahrung sagen dürfte. Ist doch klar das die von BMW keine Lust haben. Erst die Karre kaputt schrauben und die sollen dann die Kartoffeln aus dem Feuer holen...
Naja, man muss auch sagen, dass eine Werkstatt von solchen Kunden lebt oder leben kann.
Ich hatte vor 2 Jahren mal an meinem Mopped ein defektes Radlager. Lt. Deiner "Theorie" (nicht böse gemeint) hätte ich das kpl. Motorrad abgeben müssen. Problem dabei: es war Mitte Mai, in der Werkstatt war HOCH-Betrieb, und einen Termin hätte ich ein paar Wochen später bekommen können. Daraufhin mein Vorschlag, das ausgebaute Rad vorbei zu bringen. Antwort des Kundendienstes: "Ja, gute Idee! Den Radlagerwechsel macht dann unser Monteur in der erweiterten Mittagspause." Ergebnis: innerhalb von 26 Stunden nach dem ersten Telefonat am Vortag war das neue Lager drin. Wenn die Werkstatt auf den "Komplettauftrag" (also das Vorbeibringen der kpl. Maschine) und das Abrechnen desselben bestanden hätte, hätte sie den Auftrag nicht bekommen. Also: auch so geht's! Und das "Beste" zum Schluss: es handelte sich bei besagter Werkstatt um eine offizielle BMW-Vertretung (inhabergeführt, keine Niederlassung). Nach so einem Erlebnis geht man auch bei anderen Problemen gerne wieder hin, wenn man weiß, dass einem unbürokratisch geholfen wird.
Ich möchte wetten, dass auch diese BMW-Werkstatt Verständnis dafür hätte, wenn ich mich im Falle eines Steuergerätedefekts bemühte, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Ein bisschen Umsatz ist nämlich immer noch besser als gar keiner. Zumal es nach meinen Erfahrungen auch markengebundene Werkstätten gibt, die sich über z.T. horrende Ersatzteilpreise aus dem eigenen Lager mokiert haben und sogar von sich aus preisgünstigere Lösungen vorschlagen.