Ölwechsel selbst gemacht

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon peppino » 29.03.2015, 17:09

Hallo Gemeinde,

pünktilich zum Saisonbeginn muss neues Öl rein. Da sind wir uns alle einig, ein Muss!!!
Nachdem ich letztes Jahr beim :D fast 500EUR (Bremsflüssigkeit war auch dabei) bezahlt habe, habe ich mich entschieden, es dieses Jahr selbst zu machen.
Ich möchte noch zum Ausdruck bringen, dass ich das nicht zum ersten mal mache, meine Yamahas und ältere Autos habe ich es immer selbst gemacht. Ist ja auch keine Wissenschaft...

Also Filter bestellt und Öl im Baumarkt geholt (bevor hier gemeckert wird, von Castrol).
Dank der Position des Filters und der Ölablassschraube das reinste Vergnügen. Nun gut, Ölmessstab raus, Öl abgelassen und Filter gewechselt. Dann Ölablassschraube wieder drauf und nach Handbuch 3 Liter Öl rein.

So, und jetzt blick ich nix mehr:

Ich habe die Maschine warmlaufen lassen, auf dem Hauptständer gestellt, Motor aus und gemessen. Ölstand OK, auf MAX.

Runde Gefahren, Laufen lassen, bis Lüfter läuft, auf Hauptständer, Motor aus und gemessen: Ölstand zu hoch.

Jetzt habe ich bei jedem Messen irgendwie immer andere Ölstände ?!?! :shock: :shock: :shock:


Habt ihr da ähnliche Erfahrungen?
Bin dann mal weg...
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon Ismael » 29.03.2015, 17:57

hallo Peppino,
die Antwort hast Du Dir in dem Beitrag selbst gegeben:
peppino hat geschrieben:Runde Gefahren, Laufen lassen, bis Lüfter läuft, auf Hauptständer, Motor aus und gemessen: Ölstand zu hoch.

Jetzt habe ich bei jedem Messen irgendwie immer andere Ölstände ?!?! :shock: :shock: :shock:
Habt ihr da ähnliche Erfahrungen?

Es ist ganz klar, das Du bei "heissen" Motor, dann einen anderen Ölstand hast.
Ölstand misst man am besten bei "warmen" Motor, ca.10-15min Standzeit.(Ölkreislauf)
War das Öl beim rauslaufen denn auch schön warm, oder hast Du es am kalten Motor gewechselt?

Wenn Du nicht mehr als 3 Liter aufgefüllt hast, sehe ich keine Probleme!

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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon peppino » 29.03.2015, 18:07

Es ist ganz klar, das Du bei "heissen" Motor, dann einen anderen Ölstand hast.
Ölstand misst man am besten bei "warmen" Motor, ca.10-15min Standzeit.
War das Öl beim rauslaufen denn auch schön warm, oder hast Du es am kalten Motor gewechselt?


Gewechselt habe ich bei warmen Motor, auf Seitenständer, da läuft alles besser raus.

Die sagen, man soll bei Betriebswarmen Motor Messen.
Siehe original Wortlaut, Betriebsanleitung:

- Bereich der Öleinfüllöffnung
reinigen.

- Motor im Leerlauf laufen lassen,
bis der Lüfter anläuft, anschließend
noch eine Minute
weiterlaufen lassen.

- Motor ausschalten.

- Betriebswarmes Motorrad
senkrecht halten, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.

(mit Kippständer SZ)
- Betriebswarmes Motorrad auf
Kippständer stellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.

- Ölstandsmessstab abnehmen
und Ölstand ablesen.
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon Ismael » 29.03.2015, 18:16

jupp, es steht aber auch i.d. Anleitung:
Der Ölstand ist abhängig von der Öltemperatur.
Je höher die Temperatur, desto höher der Ölstand in der Ölwanne.
Damit schon mal zu der Frage nach den unterschiedlichen Ständen.
Hast Du eingeschraubt? Man soll den Peilstab ja nur aufsetzen.
Hier übrigens mal ein kleines Filmchen dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=9O39K0BPDzk

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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon peppino » 29.03.2015, 18:25

Hast Du eingeschraubt? Man soll den Peilstab ja nur aufsetzen.


Ja ja, natürlich nur aufgesetzt. Irgendwie war das "Fensternechen" zum Ölstand Ablesen bei meiner Yamaha garnicht so verkehrt...
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon oilonice » 29.03.2015, 18:28

... 3Liter sind zu viel. Auch wenn es in den technischen Daten steht. Nimm 2,8 Liter und alles passt...oder lass 0,2 Liter ab, dann passt es.
In guten BMW Werkstätten weis man das, weil schon viele Kunden den zu hohen Ölstand nach einer Inspektion reklamiert haben.... winkG

Mit 3Liter fahren ist aber absolut unbedenklich....gerade vor dem Hintergrund, dass der F800 Motor mit Trockensumpf arbeitet....also....ENTSPANNEN!!!!
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon HarrySpar » 29.03.2015, 19:35

Ich habe nun seit vier Jahren und 20000km das selbe Öl drin.
Habe damals auch zu viel reingetan. Etwa nochmal um den halben Min - Max Abstand oberhalb von Max.
Und jetzt nach 20000km ist er immer noch oberhalb von Max.
Hat rein gar nichts ausgemacht.

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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon Ally » 29.03.2015, 19:50

Und ich musste beim letzten Ölwechsel feststellen, dass etwa 1 Liter zu wenig drin war, hat auch nix gemacht :mrgreen:
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon SingleR » 29.03.2015, 20:23

Es gibt etliche "Fehler", die man beim Ölwechsel machen kann:

1. Man führt den Ölwechsel durch, wenn das Öl kalt ist (Folge: Viskosität zu hoch, und es dauert länger, bis alles rausgelaufen ist - Abhilfe: Motor vor dem Ölwechsel warm fahren).
2. Man öffnet nur die Ablassschraube, aber nicht auch schon die Nachfüllschraube (wenn oben Luft nachströmen kann, läuft unten das Öl besser ab).

Und noch ein paar Tricks:

1. Bei der Inspektion mit dem Öl Ablassen beginnen - und die Ablassschraube bis zum Schluss aller Arbeiten offen lassen!
2. Erst wenn man mit allen anderen Arbeiten fertig ist, die Ablassschraube und den Filter mit neuen Dichtungen montieren.
3. Vor dem Eindrehen der Ablassschraube das Mopped noch einmmal kurz in Richtung der Ablassöffnung zur Seite neigen (man wundert sich, was da noch an Öl rauskommt!)

So gemacht, habe ich noch bei keinem Ölwechsel zu viel Öl drin gehabt. Daher sollte auch beim Einfüllen von 3 Litern Öl, wie in der Wartunganleitung vorgesehen, unter keinen Unständen der "MAX"-Pegel überschritten werden, wenn die Ölstandskontrolle so durchgeführt wird wie beschrieben. Oder anders: wenn nach dem Befüllen des Öltanks im Anschlauss daran ein zu hoher Ölpegel festgesgtellt wird, hat man entweder nicht das gesamte Öl abgelassen, oder beim Einfüllen hat man es mit dem Abmessen der Ölmenge nicht allzu genau genommen.

Und ich bin auch nicht der Meinung, dass man den Ölwechsel jedes Jahr zu Saisonbeginn machen muss. Ich fahre, so weit es machbar ist, auch im Winter (und habe sowieso keinen echten "Saisonbeginn"). Moderne Öle sind so gut, dass man sie auch länger als 1 Jahr fahren kann. Ich persönlich wechsle das Öl alle 10 Tkm - sonst alle 2 Jahre (wenn ich in diesem Zeitraum keine 10 Tkm geschafft haben sollte). "Baumarktöle" sind im übrigen alles andere als schlecht, so lange die vom Motorenhersteller geforderten Qualitäten erfüllt werden. Auf der anderen Seite sind "Castrol"-Öle sicher auch nicht das Nonplusultra - aber auch das ist ein anderes Thema... ;-)
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon oilonice » 29.03.2015, 20:41

...und ich sag Dir....kipp 2,8Liter rein und der Pegel stimmt.

...ich kipp noch nen Bier und mein Pegel stimmt auch.....

Scheiß MotoGP....haben die die Regeln soweit gelockert, dass ne Ducati auch wieder was reissen kann ahh
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon SingleR » 29.03.2015, 20:48

oilonice hat geschrieben:...und ich sag Dir....kipp 2,8Liter rein und der Pegel stimmt.

Hat doch niemand behauptet, dass er mit 2,8 Litern nicht stimmen wird. ;-) Aber wenn gem. BMW-Empfehlung der Pegel ziemlich genau zwischen "MIN" und MAX" sein soll, dabei die Diffferenz zwischen "MIN" und "MAX" 0,4 Liter beträgt, dann wäre man unter der Voraussetzung, dass man mit 3 Litern Füllmenge nicht den "MAX"-Pegel überschreitet, mit 2,8 Litern Füllmenge auch nicht unter "MIN". :roll:
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon Olchi » 30.03.2015, 11:11

Hallo peppino,
Ich würde mir im Baumarkt kein Öl kaufen, auch kein Castrol. nogo Wenn es speziell für Motorradmotoren ist, dann ja. Aber ich habe Motorradmotorenöl noch nicht im Baumarkt gesehen. Ich jedenfalls kaufe mein ÖL bei der Tante.
Gruß
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon peppino » 30.03.2015, 14:17

Also, meine Tante verkauft leider kein Motoröl. Aber backen kann die... arbroller

Sei's drum. Da Castrol sicher keine extra "Baumarkt-Charge" hat, ist es wohl das gleiche, welches du bei ATU, Bosch-Service, Autoteile Maier von "Um die Ecke", oder eben beim :D bekommst.
Und ja, unser Baumarkt hier hat sogar Motoröl extra für Motorrad-Motoren.
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon oilonice » 30.03.2015, 14:26

Cool....früher hat man sich in Foren über Probleme mit der Technik ausgetauscht....heute geht jedes zweite Thema über Öl....was welches wieviel wo rein.

Aber ich sehe das sehr Positiv. Es gibt anscheinend keine wirklichen Probleme mehr..... ThumbUP
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Re: Ölwechsel selbst gemacht

Beitragvon Olchi » 30.03.2015, 19:26

Hallo peppino,
ist ja alles OK wenn es für Motorradmotoren ist, habe es nur bei uns im Baumarkt noch nicht gesehen. In deinem ersten Post steht einfach nur Castrol und da dachte ich mir, der wird doch hoffentlich auch Castrolöl für Motorrad meinen. Mein Öl kaufe ich trotzdem bei der Tante Luise.
Gruß
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