Hallo Leute,
gestern ein angenehmes Erlebnis im Münchner Berufsverkehr gehabt...
Während ich mit ca. 60 km/h im vierten Gang fuhr, wollte ich an eine Ampel ran fahren und schon "paar" Meter vorher langsam runterschalten und an die Ampel ran rollen, ohne die Bremse übermäßig nutzen zu müssen... Als ich den Hebel also zog, spürte ich, wie der Wiederstand ruckartig weg war und ich den Hebel gegen den Griff drückte...
Mir war gleich klar, dass das Seil gerissen war... Naja, ohne zu Kuppeln vorsichtig runter geschaltet, bis ich in Leerlauf konnte. Natürlich gestaltet sich das mit Autos, die einen anhupen und die an einem vorbeifahren, als wäre man unsichtbar, etwas schwer, da man auch noch auf sein Leben achten muss... Schwupps, aus dem Zweiten in den Ersten und abgestorben. Gott sei Dank war ich da schon fast am Seitenstreifen angelangt...
Dort erst mal geguckt um weiter zu schauen:
https://youtu.be/M0-J_c0cLqg
Weg war der Seilzug. Da ich kein Ersatz parat hatte und auch nicht in nächster Nähe zu einer Werkstatt war, ADAC gerufen.
Ohne Kupplung nach Hause fahren, kam nicht in Frage, da ich noch 25 km vor mir hatte und mitten in der Münchner Innenstadt war. Ohne Kupplung hätte sich das Anfahren, usw. als schwer heraus gestellt...
Während ich so warte, spiele ich bisschen am Hebel rum, als dann dieses kleine Teil heraus fiel:
Das Seil ist offensichtlich direkt oben am Hebel gerissen...
Nun komme ich zu meiner Frage/Vermutung:
Als ich das Motorrad kaufte und mich mit Anleitung usw. vertraut machte, las ich, dass man das Spiel am Kupplungshebel so einstellen sollte, dass man den Schlauch, bei komplettem Linksanschlag, einen mm vom Hebel abziehen kann. Das hatte ich auch so gemacht und nach einem Werkstattbesuch, bemerkte ich, dass das Spiel auf mehr als 1 mm (ca. 3-4 mm) verstellt wurde. Kann es sein, dass dieses "zu lockere" Spiel dem Seil iwie geschadet hat? Ich möchte keinen Schuldigen suchen. Ein Seilzug ist bestellt, aber nach 28.200 sollte das Seil doch nicht reißen oder?
Danke euch schon mal!
VG
Michi