Nein, das war kein Fertigungsfehler sondern ein Konstruktionsfehler. Und er war bedingt durch die breiten Riemenscheiben, die eine Lagerung mit kleinem Abstand der beiden Lager erforderlich machten. Ich will jetzt hier keine Vorlesung in Maschinenbau halten, aber der kleine Lagerabstand erzeugt durch den Riemenzug eine hohe Lagerbelastung und gleichzeitig eine elastische Durchbiegung des freien Endes der Lagerachse. Das führte zu Relativbewegungen zwischen Lager und Achse => Reibrost => Lagerausfall. Behoben hat man das durch einen extremen Presssitz zwischen Achse und Lagerinnenring, wodurch die Relativbewegungen verringert werden. Dafür lässt sich das ganze nur noch schwer demontieren.HarrySpar hat geschrieben:Aber das mit der Hinterachse war doch ein Fehler in der Fertigung.
Roadslug hat geschrieben:. . .
Der Riemenantrieb ist wartungsarm, allerdings benötigt der Riemen einen großen Knickwinkel und braucht daher auf beiden Seiten ziemlich große Scheibendurchmesser. . .
Roadslug
HarrySpar hat geschrieben:Servus Night-blue,
Deine Ausführungen sind zwar richtig.
Aber nichts desto trotz funktioniert der Zahnriemen bei der F800 (mittlerweile (Achslager)) einwandfrei.
Und der hintere Federweg ist auch völlig ausreichend.
Folglich würde der Zahnriemen auch bei sehr vielen anderen Motorrädern funktionieren.
Also alle "normalen" Straßenmotorräder.
Harry
Weiterhin gibt es in der Regel zwischen dem Schwingenlager und dem Wellenlager für Kette/Zahnriemen eine kleine Distanz, weil diese nicht auf identischer Achse liegen.
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