Gunni hat geschrieben:Wenn man die alte Vergaser F650 noch kennt und sich an das Gehacke unter 3000 U/min erinnert, ließ sich das alles mit Feineinstellung beseitigen. ... Nur schade, dass das am Einspritzer (außer die Synchronisation) nicht mal so einfach in der Garage korrigiert werden kann...
Nun, seit die Vergaser-F der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, sind mehr als 25 Jahre vergangen. Da hatte sich noch kaum jemand für den Schadstoffausstoß von Motorrädern interessiert, so dass eine Vergaser-F nicht einmal Euro-1 erfüllen musste. Insofern war "Feintuning" über eine Anfettung des Gemischs (mit entsprechend horrenden HC-Emissionen) relativ problemlos möglich, ohne in Konflikt mit Zulassungsbestimmungen zu geraten. Insofern können wir heute froh sein, dass Manipulationen an der Gemeischaufbereitung an modernen Einspritzmotoren so gut wie nicht mehr möglich sind, denn anders wäre die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte kaum zu bewerkstelligen.
Ich habe früher an meinem VW Käfer auch die Zündung mit einer simplen Prüflampe und den Motor inkl. Leerlauf quasi "nach Gehör" eingestellt. Ich bin aber heutzutage froh, nicht mehr hinter einem solchen Fahrzeug oder auch "nur" hinter einem Vergaser-Mopped her fahren zu müssen.