Thema Batterie

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Thema Batterie

Beitragvon guenm » 04.05.2014, 21:39

Hallo, Werksbatterie nach 2 Jahren u. 10 Tg Geist aufgegeben. Gem. :) keine Garantie mehr. Natürlich keine von BMW mehr eingebaut !!!

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 09.05.2014, 08:24

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Re: Thema Batterie

Beitragvon guenm » 09.05.2014, 16:48

Harry, danke für die Info, die LifePos sind mir bekannt, habe mir jetzt einfach mal ne noname Gelbatterie eingebaut. Die hält bestimmt auch 2 Jahre wie die von BMW zum 1/3 Preis.
Habe ne 200 AH noname Gelbatterie in meinem Wochenend-Häuschen (Solar-Anlage) die versieht jetzt schon 12 Jahre !! ihren Dienst hervorragend. ThumbUP
Gruß
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Re: Thema Batterie

Beitragvon hgryska » 09.05.2014, 17:49

Hallo,

hab die Headway 10 Ah Zellen nun eine komplette Saison gefahren. Über den Winter einfach abgeklemmt. Vor dem Anklemmen habe ich die Zellenspannungen überprüft: Im Rahmen der Messgenauigkeit meines Voltmeters alle identisch, wow! Ich habe schon lange die Elektronik für mein Selbstbau BMS System liegen, ist aber offensichltich nicht nötig.
Ich bin absolut zufrieden. 2 Dinge sollte man aber bedenken:

1) Alles ist gut, solange man nicht tief entlädt. Wenn man mal länger im Ausland ist oder mehrere Motorräder hat, können schon mal 3 Monate Standzeit zusammenkommen. Der Ruhestrom ist ziemlich hoch. Einzige Lösung wäre ein Schütz. Bei Li Autobatterien werden sogar für jeden Pol ein Schütz eingebaut. Bei einer kleinen Motoradbatterie ist das natürlich weniger elegant :-( So muss man halt dran denken !
2) Über den Winter einfach abklemmen ist nicht die beste Option. Eigentlich sollen die Zellen zum Lagern auf eine geringere Spannung entladen werden. War allerdings zu faul und weiß auch nicht, wie negativ sich das auf die Lebensdauer auswirkt.

Gruß Holger
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 16.05.2014, 19:31

hgryska hat geschrieben:... habe ich die Zellenspannungen überprüft: Im Rahmen der Messgenauigkeit meines Voltmeters alle identisch, wow! ....

Die 4 Zellen werden zwar dennoch wahrscheinlich gut gleichmäßig voll gewesen sein.
Aber die Messung der 4 Leerlaufspannungen liefert da keinen Beweis, da die LiFePOs über einen weiten Ladungsbereich die selbe Spannung haben.
Ob die Einzelzelle nun zu 90% voll ist oder zu 50%. Die Spannung ist immer so gut wie gleich.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon hgryska » 17.05.2014, 09:39

Hallo,

natürlich sind die Spannungsunterschiede bei vollen Zellen klein. Im Leerlauf lässt sie sich immer noch am besten messen und die waren bis auf 1mV identisch (kein 5€ Messgerät). Die Balancer arbeiten doch meines Wissens auch mit der Zellenspannung.

Gruß Holger
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 17.05.2014, 10:10

Nein nein! Ich hab doch geschrieben, daß die Spannung z.B. bei 50% Ladezustand immer noch die gleiche ist wie bei 90% Ladezustand.
Oder willst Du sagen, daß eine Zelle mit 50% Ladezustand noch immer voll ist?
Klar arbeitet der Balancer auch mit der Zellenspannung.
Aber das Balanzieren funktioniert erst bei Erreichen der Ladeschlußspannung (ca. 3,65V).
Der Balancer nimmt also beim Aufladen nacheinander bei jeder einzelnen Zelle den Ladestrom weg, wenn sie die 3,65V erreicht hat.
Bis dann auch die vierte Zelle die 3,65V hat.
Dann ist gewährleistet, daß alle 4 Zellen randvoll sind und somit auch ausbalanziert.

Es geht aber auch ohne Balancer mit einem Trick. Einfach die 4 Zellen parallel schalten und parallel auf 3,65V hochladen. Dazu braucht man nur ein 0815-12V Ladegerät und ein Glühbirnchen (z.B. 12V/10W) zum in Reihe schalten.
Siehe hier meine Bilder:
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Hab ich nach dem ersten Jahr auch gemacht in der Winterpause. Nach dem zweiten Jahr nicht. Werde es nur kontrollweise wahrscheinlich nach dem dritten Jahr wieder machen.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Lichtmann » 17.05.2014, 11:20

HarrySpar hat geschrieben:Nein nein! Ich hab doch geschrieben, daß die Spannung z.B. bei 50% Ladezustand immer noch die gleiche ist wie bei 90% Ladezustand.
Oder willst Du sagen, daß eine Zelle mit 50% Ladezustand noch immer voll ist?
Klar arbeitet der Balancer auch mit der Zellenspannung.
Aber das Balanzieren funktioniert erst bei Erreichen der Ladeschlußspannung (ca. 3,65V).
Der Balancer nimmt also beim Aufladen nacheinander bei jeder einzelnen Zelle den Ladestrom weg, wenn sie die 3,65V erreicht hat.
Bis dann auch die vierte Zelle die 3,65V hat.
Dann ist gewährleistet, daß alle 4 Zellen randvoll sind und somit auch ausbalanziert.

Es geht aber auch ohne Balancer mit einem Trick. Einfach die 4 Zellen parallel schalten und parallel auf 3,65V hochladen. Dazu braucht man nur ein 0815-12V Ladegerät und ein Glühbirnchen (z.B. 12V/10W) zum in Reihe schalten.
Siehe hier meine Bilder:
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Hallo,

oder ein regelbares Ladegerät ( Genaue Spannung am Meßgerät ablesen)?
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 17.05.2014, 11:36

Mit regelbarem Ladegerät oder regelbarem Netzteil geht's natürlich auch. Kostet halt mindestens 70€ oder sowas.
Dann halt mit sowas nacheinander alle vier Zellen auf die 3,65V hochladen.
Hatte bei meiner Trickmethode übrigens vergessen zu sagen, daß man natürlich noch ein Voltmeter dazu braucht, um zu beobachten, wann die 3,65V erreicht sind.
Meines hat beim Aldi nur 8€ gekostet und ist bei 3,65V bestimmt auf +-0,03V genau. Hab ich nämlich in der Arbeit mal getestet.
Ist somit also auch keine Investition.
Ich will den Leuten ja beim Sparen helfen so gut es geht.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Lichtmann » 17.05.2014, 18:02

HarrySpar hat geschrieben:Mit regelbarem Ladegerät oder regelbarem Netzteil geht's natürlich auch. Kostet halt mindestens 70€ oder sowas.
Dann halt mit sowas nacheinander alle vier Zellen auf die 3,65V hochladen.
Hatte bei meiner Trickmethode übrigens vergessen zu sagen, daß man natürlich noch ein Voltmeter dazu braucht, um zu beobachten, wann die 3,65V erreicht sind.
Meines hat beim Aldi nur 8€ gekostet und ist bei 3,65V bestimmt auf +-0,03V genau. Hab ich nämlich in der Arbeit mal getestet.
Ist somit also auch keine Investition.
Ich will den Leuten ja beim Sparen helfen so gut es geht.
Harry



Tach, Tach,

habe noch ein Gerät aus NVA Beständen, ca. 50cm auf 50cm auf 50 cm groß, geht bis 48 Volt und ist regelbar über Poti, und alles aus Metal, lacht, quasi unkaputbar.


In diesem Sinne,

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 17.05.2014, 18:27

Ich wußte schon noch, daß irgend einer hier so ein altes Gerät hat. Wußte nur nicht mehr, wer.
Wichtig ist halt, daß es sich in Bezug auf die eingestellte Spannung nicht von allein mit der Zeit verändert.
Damit die vierte Zelle auch wirklich genau die gleiche Ladeschlußspannung abbekommt wie vielleicht am Vortag die erste.
Harry
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Lichtmann » 17.05.2014, 18:51

HarrySpar hat geschrieben:Ich wußte schon noch, daß irgend einer hier so ein altes Gerät hat. Wußte nur nicht mehr, wer.
Wichtig ist halt, daß es sich in Bezug auf die eingestellte Spannung nicht von allein mit der Zeit verändert.
Damit die vierte Zelle auch wirklich genau die gleiche Ladeschlußspannung abbekommt wie vielleicht am Vortag die erste.
Harry




Hi,

quasi stellt man die Spannung ein und beobachtet die Ladespannung, je voller die Batt. desto mehr Spannung muss eingestellt werden, je voller die Batt. desto kleiner wird der Ladestrom, hoffe mich verständlich aus gedrückt zu haben.


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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 17.05.2014, 21:27

Ja ja. Schon klar so weit.
Du wirst bei den LiFePOs halt "3,65V" als Grenzspannung einstellen.
Die Frage ist für mich halt, ob das Gerät auch z.B. einen Tag später oder auch nur 8 Stunden später bei der dritten oder vierten Zelle noch genau die 3,65V "gespeichert" hat, oder ob dieser Wert nicht mit der Zeit etwas wegdriftet. Z.B. auf 3,57V oder auf 3,74V.
Dann würden die vier Zellen doch wieder etwas ungleich hoch vollgeladen.
Das gäbe es halt nicht, wenn man alle vier Zellen zu gleicher Zeit parallelgeschaltet auflädt.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Lichtmann » 18.05.2014, 14:48

Hallo,

ja schon klar das ich die 4 parallel schalte, wenn der Ladestrom gegen Null ( Ampermeter im Ladegerät) bei 3,65 Volt Ladespannung geht, sind alle voll.


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Re: Thema Batterie

Beitragvon Molch » 24.07.2014, 16:31

Bin jetzt auch Mitglied der Lifepo4-Heimer ;-) Halter und Befestigung werde ich noch etwas anpassen.
Sind 4 Headway 10A. Komm meinem Ziel die F800 20kg abzuspecken immer näher. :mrgreen:

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