Thema Batterie

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 19.01.2011, 13:44

Eike,
könntest du uns bezüglich deiner neuen (Mini-)Batterie dann kommende Saison auf dem Laufenden halten?
Zumindest ich wäre da sehr interessiert, wie gut diese Batterie bei dir auf Dauer ihren Dienst verrichtet.

Und in den verbleibenden Stauraum kann man dann noch was reinstecken. Werkzeug, Verbandspäckchen, die Joints aus Holland .... :wink:
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 19.01.2011, 14:27

Da bleiben wohl nur die Joints :D Bis Du am Verbandspäckchen dran bist, braucht das keiner mehr.

Bin auch mal gespannt, wie das Ding funktioniert. Aber da es schon einige Leute ausprobiert haben, hält sich mein Wagnis in Grenzen.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon bike-didi » 19.01.2011, 15:51

Es wird funktionieren!
Ein Bekannter von mir nutzt die LiFePo4 bei seinem 660 cm³-Single mit stillgelegter Deko-Einrichtung!
Viele Grüße

Didi

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 19.01.2011, 16:11

Eike,
ich schaue da gerade bei dieser angebotenen Batterie auf dieser "strato" Homepage.
Welche Maße hat denn jetzt die, die du bestellt hast?

54 x 68 x 110mm?

Und welches Gewicht hat die? Einmal schreiben die nämlich "unsere FEPO-Batt! wiegt unter 700 Gramm!" und etwas weiter unten schreiben sie "Gewicht ca. 600g".
Das ist zwar jetzt nicht direkt ein Widerspruch, da 600g ja tatsächlich unter 700g liegen.
Aber es sind halt dennoch zwei verschiedene Angaben.

Ich wollte jetzt nur mal wissen: Hast du die mit 600g und 54 x 68 x 110mm bestellt?

Und jetzt funktioniert meine Idee von gestern: Bei diesen Abmessungen könnte man locker zwei dieser Batterien in das Fach reinbekommen, jedoch nur eine anklemmen.
Dann immer alle 2 Monate die andere anklemmen, damit sie beide gleichmäßig genützt und geladen werden.
Gibt dann eine den Geist auf, kann man einfach auf die andere umklemmen und weiterfahren.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 19.01.2011, 16:42

Keine Ahnung, wie groß die in echt sind. Das kann ich Dir in ca. 2 Wochen sagen. Die Maße da werden aber schon stimmen. 600 oder 700g ist mir auch egal. Auf jeden Fall sind es deutlich weniger als 5 Kg jetzt.

Klar kannst Du von den Dingern 2 rein machen. Ich erwarte aber, daß diese nicht so schnell verrecken. Wenn würde ich sie aber parallel klemmen, dann brauchst Du nicht immer tauschen.

Ich teste es mal, wahrscheinlich aber erst ab April wegen Sainsonkennzeichen. Vielleicht mache ich sie bis dahin mal in die SV rein, wenn das Wetter gut ist.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 19.01.2011, 16:53

Ja klar, 600 oder 700g ist völlig Wurscht.
Ich wollte nur sicher sein, daß wir von der gleichen Batterie reden.
Parallelschalten halte ich für problematisch.
Wenn da die eine kaputt geht und ihre Spannung zusammenbricht, kann es vielleicht sein, daß die kaputte Batterie dann auch die andere derart überbelastet, daß die andere leer wird.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Roadslug » 19.01.2011, 17:18

Die Gewichtsersparnis von rund 5kg bei der LiPo-Batterie klingt schon mal verlockend. Allerdings hätte ich ernsthafte Bedenken bei der doch recht geringen Kapazität von 4,6 Ah. Das reicht allenfalls für einen Startversuch. Wenn dann die Kiste nicht gleich anspringt wird es für einen zweiten Versuch schon eng. Natürlich könnte man zwei dieser Batterien einbauen und sie parallel anschließen, dann hätte man die doppelte Kapazität. Passieren tut dabei den Batterien dabei nichts, auch wenn eine Zelle kaputtgeht. In dem Fall steigt der Innenwiderstand der defekten Zelle sehr stark an, so dass kein Strom mehr in Richtung defekter Batterie fließt. Allerdings gehen zwei Batterien schon ziemlich ins Geld und der Gewichtsvorteil ist auch nicht mehr soooo groß.
Am meisten Bedenken hätte ich allerdings bei der Haltbarkeit. Bekanntlich haben Li-Io- und Li-Po-Akkus nur eine begrenzte Zahl von Ladezyklen bis die Kapazität dann deutlich einbricht. Laden und Entladen findet aber beim Fahrbetrieb ständig statt. Wie lange so eine Batterie hält ist also zumindest offen.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 19.01.2011, 17:35

Das Starten ist kein Thema. Es gibt eingie Leute, die mit der 4,6er Ihr 700-800ccm Motorrad 10 Mal hintereinander ohne Probleme gestartet haben. Man darf sich von den formal höheren Kapazitäten eines Bleiakkus nicht täuschen lassen: Du hast zwar mehr als das Doppelte an Kapazizät, trotzdem wird die F mit einem halb vollen Bleiakku nicht anspringen.

Die Haltbarkeit ist noch nicht wirklich vorhersehbar. Ich habe niemanden gefunden, der sie bisher mehr als 1-2 Jahre im Motorrad genutzt hat. Alleredings habe ich auch niemanden gefunden, bei dem der AKKU schon aufgrund von Verschleiß verstorben ist. Aber auch normale Batterien gehen teilweise schon nach wenigen Jahren kaputt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ei ... kkumulator

Da der Hauptzweck bei uns ja das verringerte Gewicht ist, gehen eventuelle Mehrkosten darin auf, daß meine Frau noch mehr Spaß am Fahren hat, weil sie sich sicherer fühlt und wir vielleicht sogar mal einen Unfaller sparen.

Gruß Eike
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Re: Thema Batterie

Beitragvon hgryska » 19.01.2011, 17:50

Hallo,

ich habe beruflich mit Batteriemanagementsystemen für Automotive zu tun und mich hat der Beitrag 'geringfügig' irritiert. Zugegeben sind die LiFePo Zellen halbwegs gutmütig im Vergleich zu anderen Kathodenmaterialien, aber so einen Pack ohne Batteriemanagement zu betreiben, ist trotzdem gefährlich. Temperatur- und Zellenüberwachung ist ein muss. Haltbarkeit ist ohne Balancing und Ladekontrolle auch eingeschränkt. Wenn die Batterie in einem Modellbauhubschrauber hochgeht, kann nicht so viel Schaden entstehen, aber beim Motorrad schaut das schon etwas anders aus. Für die Rennstrecke lass ich mir das gerade noch eingehen. Für den Strassenverkehr ist das illegal und unvernünftig. Nehmt lieber 4 kg ab. Das ist bezüglich des Schwerpunktes noch besser und spart sogar Geld ;-)

Gruß Holger
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 19.01.2011, 18:14

hgryska hat geschrieben:Hallo,

ich habe beruflich mit Batteriemanagementsystemen für Automotive zu tun und mich hat der Beitrag 'geringfügig' irritiert. Zugegeben sind die LiFePo Zellen halbwegs gutmütig im Vergleich zu anderen Kathodenmaterialien, aber so einen Pack ohne Batteriemanagement zu betreiben, ist trotzdem gefährlich. Temperatur- und Zellenüberwachung ist ein muss. Haltbarkeit ist ohne Balancing und Ladekontrolle auch eingeschränkt. Wenn die Batterie in einem Modellbauhubschrauber hochgeht, kann nicht so viel Schaden entstehen, aber beim Motorrad schaut das schon etwas anders aus. Für die Rennstrecke lass ich mir das gerade noch eingehen. Für den Strassenverkehr ist das illegal und unvernünftig.


Keine Ahnung, was da für ein Risiko besteht. Scheinbar explodieren die Dinger jedoch nicht regelmäßig, denn ein Modellhubschrauber ist durchaus teurer als ein Motorrad. Das Balancing scheint nur nach Tiefentladung wirklich nötig zu sein. Überhaupt sollten die Dinger nicht zu sehr entladen werden, da das Wiederaufladen dann nur mit sehr geringen Stromstärken erfolgen soll. In so einem Fall bräuchte man dann ein spezielles Ladegerät. Je nachdem, wie es sich anläßt, werde ich mir einen Balancer zulegen oder vielleicht einmal im jahr in einem Modellbauladen vorbeischauen.

hgryska hat geschrieben: Nehmt lieber 4 kg ab. Das ist bezüglich des Schwerpunktes noch besser und spart sogar Geld ;-)

Gruß Holger


Ich glaube nicht, daß meine Frau daß Moped besser schieben und halten kann, wenn sie von 52 Kg noch 4 Kg abnimmt :wink:

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Re: Thema Batterie

Beitragvon Roadslug » 19.01.2011, 21:45

hgryska hat geschrieben: Nehmt lieber 4 kg ab. Das ist bezüglich des Schwerpunktes noch besser und spart sogar Geld ;-)
Gruß Holger
Vier Kilo abnehmen ist sicher nicht schlecht und täte mir auch ganz gut. :oops:
Aber für's Motorrad-Handling ist es der falsche Ansatz. Ein schwergewichtiger Fahrer kommt mit einem leichten Moped eher zurecht als umgekehrt. :mrgreen:

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 20.01.2011, 09:45

Roadslug hat geschrieben:.....Natürlich könnte man zwei dieser Batterien einbauen und sie parallel anschließen, dann hätte man die doppelte Kapazität. Passieren tut dabei den Batterien dabei nichts, auch wenn eine Zelle kaputtgeht. In dem Fall steigt der Innenwiderstand der defekten Zelle sehr stark an, so dass kein Strom mehr in Richtung defekter Batterie fließt. ..... Roadslug


Aha, der Roadslug kennt sich aus.
Das habe ich nicht gewußt. Danke für diese Info.

Aber einen Nachteil hat das Parallelschließen:
Wenn eine der beiden Batterien kaputt geht, merke ich das vielleicht nicht.
Und dann geht einige Zeit später die andere auch noch kaputt und ich stehe wieder stromlos in der Pampa.
Wenn ich immer nur eine anschließe, dann merke ich gleich, wenn die kaputt geht.
Dann kann ich die andere anschließen und mir für die kaputte schleunigst eine neue besorgen.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 20.01.2011, 09:54

Eike hat geschrieben: ..... Da der Hauptzweck bei uns ja das verringerte Gewicht ist, gehen eventuelle Mehrkosten darin auf, daß meine Frau noch mehr Spaß am Fahren hat, weil sie sich sicherer fühlt und wir vielleicht sogar mal einen Unfaller sparen.
Gruß Eike

Also bei mir ist das anders.
Klar bewege auch ich lieber 4kg weniger rum.
Aber bei mir ist der Hauptgrund, daß ich unbedingt vermeiden will, daß auch meine Batterie irgendwann ohne jede Vorankündigung 150km von daheim weg in Österreich plötzlich den Geist aufgibt.
Nur das ist bei mir der Grund, warum mich dieses Thema so stark interessiert.
Solche konventionellen Bleiakkus mit Verschlußstopfen und Entlüftungsschlauch würde man halt schon für 30 oder 40€ herbekommen.
Zumindest eine mit 10Ah würde bestimmt in unser Fach passen.
Dann könnte man einfach hergehen und rein zur Sicherheit generell alle 2 Jahre eine neue kaufen.
Diese Lösung würde ich momentan favorisieren.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 20.01.2011, 09:57

HarrySpar hat geschrieben:Aber einen Nachteil hat das Parallelschließen:
Wenn eine der beiden Batterien kaputt geht, merke ich das vielleicht nicht.
Und dann geht einige Zeit später die andere auch noch kaputt und ich stehe wieder stromlos in der Pampa.


Harry paß blos auf, daß sich das mit den Batterien nicht zur Phobie entwickelt :D Du hast ja auch nicht zwei Ersatzmotoren dabei, oder? Wenn Du 2 Batterien anschließt und die nach jeder Saison auf Funktion prüfst, sollte das reichen.

Gruß Eike
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Re: Thema Batterie

Beitragvon naidhammel » 20.01.2011, 10:05

Ich verstehe das Problem nicht :?: :?:

Falls, und auch wirklich nur falls man wirklich mal wegen der Batterie stehen bleiben sollte, dann ruft man doch einfach bei nem Automobilclub an, läßt sich zur nächsten Werkstatt schleppen, kauft da ne neue Batterie, baut sie selber ein (wenn man schon Geld sparen will) und fährt weiter.

Gut, dass ist ne Verzögerung von ca. 2 Std., aber so schlimm wird das schon nciht sein. Und wenn die Werkstatt schon zu hat, dann bezahlt der Automobilclub doch sogar noch die Übernachtung in einem Hotel/Pension.

Also ist doch alles nicht so schlimm, sofern man nicht tot krank ist und nur noch wenige Tage zu leben hat, kann man diese 2 Stunden sicher "opfern". :mrgreen:

mfg

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