Reifen Freigabe

Reifen, Freigaben, Erfahrungen.

Re: Reifen Freigabe

Beitragvon DerKoch » 13.01.2010, 01:17

explorer hat geschrieben:http://www.tuev-nord.de/de/verkehr/Fabrikatbindung_bei_Reifen_2989.htm


Mit Verlaub das ist erstens aus dem Jahr 2007 und zweitens nicht richtig. Der TÜV klebt auch Plaketten auf Autos bei denen 2 Tage später ein Rad samt Aufhängung abfällt (bei einer Bekannten gesehen) oder sie tragen Teile ein die laut Gesetz nicht eintragungsfähig sind. Und es ist wieder so wie oben beschrieben... der Bußgeldbescheid kommt von der Bußgeldstelle und die richten sich nach den Gesetzen und dem Bußgeldkatalog und in eben diesem (aktuellen) Bußgeldkatalog ist keine Strafe vorgesehen.
Der TÜV macht keine Gesetze der TÜV darf auch nichts verbieten was laut Gesetz nicht verboten ist und der TÜV kann auch nicht erlauben was von Gesetzeswegen nicht erlaubt ist.
Wenn man sich beim TÜV eine Eintragung für einen Reifen holt der so oder so erlaubt wäre bekommen die Geld dafür und das ist der einzige Grund warum die an der alten Regelung festhalten.

Zum Abschluss nochmal >>> es kommt im Bußgeldkatalog nicht vor<<<
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon berry » 13.01.2010, 10:50

Sorry Koch,

in dem letzten Artikel steht aber ganz klar daß der Gesetzgeber diese Freigabe haben will, nicht der TÜV. Ebenso kostest die Freigabebescheinigung keinen einzigen Cent. Die bekommst Du entweder direkt vom Hersteller oder auch vom Händler. Zur Not auch auf telefonische Anfrrage nach Hause gesendet. Mein Händler händigt die mir aus. Er ist nicht genervt dies zu tun, wieso auch - das ist sein Service dem Kunden gegenüber. Und ich bin auf der sicheren Seite - habe einen getesteten Reifen auf meiner Maschine, und muss erst gar nicht gegen irgendwelche Busgeldbescheide vorgehen.
Ist ja nicht so daß es nur 1 oder 2 freigegebene Reifen gibt, und die alle Mist wären. Wir haben echt eine gute Auswahl an sehr gut funktionierenden Reifen die freigegeben sind.

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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon Lichtmann » 13.01.2010, 17:39

quasi hat jeder Reifenhersteller von jedem Motorradhersteller jeden Typ, zumindest wen es die Rädergröße hat, mittlerweile hat ja jeders Krad 17 Zoll Räder, rumstehen und fährt sich die Seele aus dem Leib um Reifenfreigaben für uns wichtige Verbraucher zu bescheinigen, ach ja die Bundesregierung plant für Reifenhersteller das Jahr auf 679 Tage zu erhöhen, sonst schaffen die es nicht alle Motorrädern mit den ganzen Reifen zu testen, in diesem Sinne.


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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon berry » 13.01.2010, 20:43

Auch auf die Gefahr hin, daß das Thema hier ausufert. Hier nochmal ein Link der genau das besagt: Der Gestzgeber fordert vom Halter eine ausgewiesene Freigabe. :!:
http://www.kfz-auskunft.de/news/2355.html

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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon Lichtmann » 13.01.2010, 21:19

ja gut, Ok, und wie lautet dann der Korrekte Tatvorwurf: Sie führten keine Unbedenklichkeitsbescheinigung mit , oder : sie führten ein Kradrad obwohl dies mit falschen Reifen bestückt war??


Gruß
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon matze.mc » 13.01.2010, 21:56

Bußgeld oder TÜV ist eh uninteressant, aber habt mal einen Unfall mit Toten oder Schwerverletzten. Ich kenn keine Versicherung, die zahlt, wenn sie ein Schlupfloch hat!!

Gruß matze
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon Lichtmann » 13.01.2010, 22:14

wen denn die scheinbare falsche Reifenpaarung ursächlich am Unfall ist, quasi das Fahrzeug als verkehrsunsicher und verkehrsgefährend eingestuft wird, wer dies glaubt darf auch nicht mit zu wenig oder zuviel Luft fahren, oder oder oder, wie auch immer.


Gruß
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon matze.mc » 13.01.2010, 22:26

in der Sache hast du völlig recht!

Aber glaub doch nicht, dass du einen Richter davon überzeugen kannst, bzw. trete mal den Beweis an, dass deine ich sag mal provokativ "These" stimmt!

Gruß

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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon berry » 13.01.2010, 23:54

zu
Sie führten keine Unbedenklichkeitsbescheinigung mit , oder : sie führten ein Kradrad obwohl dies mit falschen Reifen bestückt war??


nur mal ein Gedanke - das weiß ich nämlich nicht. Aber kann der Herr Polizist nicht auch so reagieren: keine Freigabe, somit Betriebserlaubnis erloschen, Fahrzeug wird sofort stillgelegt. Mal schaun wie Du dann nach Hause kommst :-( - Mitten in der Pampa.

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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon DerKoch » 14.01.2010, 23:21

Eigentlich wollte ich zum Thema nichts mehr sagen … es wird eh keine Einigung geben aber wenn ich Lichtmann da so alleine kämpfen sehe muss es halt doch sein.
Zu Betriebserlaubnis erlöschen:
Hier steht´s
http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_19.php
Falls jetzt jemand denkt das was da unter Punkt (2) 2. Steht würde greifen dem sei gesagt es greift nicht. Wo soll die Gefahr denn herkommen? Das könnte kein Polizist begründen und ein Richter auch nicht.

Man erinnere sich nur an die (Raser)Strecke wo die Polizei immer Motorradfahrer gezwungen hat Ihre Motorräder stehen zu lassen und viele konnten das Teil erst Stunden Später oder am nächsten Tag wieder abholen. Damals hatten nette Leute regelmäßig teures Zubehör abgebaut und verscherbelt. Das ging so lange bis mal einer Klage eingereicht hat und er bekam recht und das betreffende Bundesland dem die Polizei angehört musste Unsummen Schadensersatz zahlen. Zu dem Thema gehört auch gleich noch dass ein falscher Auspuff „nur noch“ 25€ kostet.
Guckst Du hier
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... =5&t=52455
der dritte Beitrag ist übrigens die Aussage eines Polizisten… wie das meiste in diesem Forum.

Falls in der Reifensache immer noch Leute unbedingt einen Verstoß gegen irgend was zu finden glauben bitte ich darum mir zu zeigen wo ich´s nachlesen kann.
Suchen kann man hier
http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo ... 50937.html

http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf

http://www.kba.de/cln_015/nn_190298/DE/ ... 09_pdf.pdf

http://www.verkehrsportal.de/fzv/fzv.php

Zu beachten ist auch das hier
http://www.moravia-verkehrsakademie.de/ ... lt_fzv.htm
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon DerKoch » 14.01.2010, 23:32

berry hat geschrieben:Sorry Koch,

in dem letzten Artikel steht aber ganz klar daß der Gesetzgeber diese Freigabe haben will, nicht der TÜV.


Hi Berry

Falls wir vom selben Artikel sprechen lese ich das anders.
Für mich steht da dass der TÜV sagt dass der Gesetzgeber das will und wer weiß vielleicht hat das im Jahr 2007 (der Artikel stammt aus 2007) auch gestimmt aber jetzt und heute stimmt das eben nicht mehr.
Es ist nun mal so dass EU Gesetzt über Nationaler Gesetzgebung steht und deshalb wurde nach Einführung der FZV (Fahrzeugzulassungsverordnung) einiges in der StVZO geändert oder gar gestrichen.

Gruß Rolf
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon explorer » 14.01.2010, 23:44

Also dann machen sich die Reifenhersteller ganz umsonst die Arbeit mit den Freigaben ?

Sollte in einem Versicherungsfall so ein Problem auftauchen muss der Halter nachweisen das sich die Fahreigenschaften mit solchen Reifen nicht negativ verschlechtern.. usw..

Warum sollte ich hier freiwillig zum Tester der Reifenindustrie werden.. ?

Anderst ist es wenn der Fahrzeughersteller nur die Grösse etc. im Schein vermerkt hier ist man dann
wirklich frei mit der Wahl, Suzuki hatt das bei einigen Modellen.

Aber so gesehn ist das wohl eine Grauzone wenn man entgegen den Freigaben des Herstellers verstösst.

Kann ja jeder halten wie er will : :wink:

EU Gesetzgebung steht nicht über die der Länder. :roll: . die Länder haben hier Fristen um es in Nationale Gesetzgebung umzusetzen. Allerdings können sie hier auch wieder Einschränkungen oder andere Auslegungen Verankern wie oft schon der Fall gewesen.
BMW F 800 R Silber ..

knapp 30000 km gefahren und immer null Probleme, ich hoffe nur meine neue R 1200 R läuft genauso

http://youtu.be/qVIqTfwEVEI
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon Saar-F800S » 15.01.2010, 04:14

scheint wohl als ob der Herr Lichtmann kein plan hat von Gummis? :roll: :P
Grüß Gott, allgemeine Verkehrskontrolle! Was haben Sie den heute Abend alles getrunken? "Drei Wachmeister, Herr Jägermeister"
Regel Nummer Eins! Es ist erlaubt zu Titten auch Möpse zu sagen, manchmal aber auch Holz vor der Hütte.
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon DerKoch » 15.01.2010, 04:39

Saar-F800S hat geschrieben:scheint wohl als ob der Herr Lichtmann kein plan hat von Gummis? :roll: :P


Ich kenne Sachen die ohne Gummi mehr Spaß machen. 8)
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Re: Reifen Freigabe

Beitragvon Lichtmann » 15.01.2010, 09:14

explorer hat geschrieben:Also dann machen sich die Reifenhersteller ganz umsonst die Arbeit mit den Freigaben ?


glaub doch nicht wirklich das die sämtliche Motorräder mit den Reifen testen, haste mal gezählt wieviele verschiedene Reifen jedes Motorrad von jedem Hersteller fahren soll, darf, könnte? Die Möglichkeiten sein Krad zu bereifen gehen in die hunderte bei den ganzen Reifenhersteller. Hat mal einer gelesen wie sich das Fahrverhalten Probeweise bei Verwendung eines nicht von den hochgelobten Testern geprüften Reifen ( nur sämtliche Angaben laut FZS beachtet) verschlechtert? Das wäre mal ne Ansage: wir nahmen einen Reifen von XDR- Hersteller und plötzlich ging das Motorrad aus, wir vermuten das dem Krad übel wurde, nachdem wir auch diesem Reifen wie all den andern auch, mit Reifenwärmern die Laune verbessert haben, fuhr der Karren endlich, zu unserm Erstaunen geradeaus, plötzlich musste ein Tester bremsen, blöderweise war bei dem EMPFOHLEN Reifen der Bremsweg um 0.0004 cm länger, wir sagen das der Reifen Schrott ist weil, äääääää, naja weil halt.
:cry: :evil: :evil:



Sollte in einem Versicherungsfall so ein Problem auftauchen muss der Halter nachweisen das sich die Fahreigenschaften mit solchen Reifen nicht negativ verschlechtern.. usw..

Das einzige was die Fahreigenschaften nicht negativ beeinflusst ist es nicht zu fahren :wink: :lol: .
Siehe Vertragsbestimmungen, wann die VS von der Leistung frei ist.




Warum sollte ich hier freiwillig zum Tester der Reifenindustrie werden.. ?


weil du ein guter treuer Kunde bist, und warum sollst du keine Produkte testen, machste doch täglich, siehe Teile die erst in Praxis getestet werden, Rückrufaktionen weltweit und so.
Anderst ist es wenn der Fahrzeughersteller nur die Grösse etc. im Schein vermerkt hier ist man dann
wirklich frei mit der Wahl, Suzuki hatt das bei einigen Modellen.


weil die Firma erkannt hat das selbst bei ihren Fahrzeugen die Fahrphysik trotz 23 000 angebotnen Reifen die selbe bleibt, wo soll auch der Unterschied ((wenn Größe, Breite, Aufbau in Bezug auf Schlauchlos, Geschwindigkeitsindex und Traglast sind gleich, Felgenform ( selbst bei Luftverlust will der Reifen nicht abspringen :P )) herkommen? Das alle Reifen einen Gebrauchstest unterliegen is wohl klar.
Aber so gesehn ist das wohl eine Grauzone wenn man entgegen den Freigaben des Herstellers verstösst.


seit wann kann der Hersteller Gesetze erlassen, dachte wir haben die Gewaltenteilung in Deutschland?
zu welcher der drei bekannten Gilde gehört der Hersteller?

Kann ja jeder halten wie er will : :wink:

EU Gesetzgebung steht nicht über die der Länder. :roll: . die Länder haben hier Fristen um es in Nationale Gesetzgebung umzusetzen. Allerdings können sie hier auch wieder Einschränkungen oder andere Auslegungen Verankern wie oft schon der Fall gewesen.
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