von biker1 » 08.05.2009, 10:27
Hallo zusammen!
Habe seit 1/2 Jahr eine graue F800ST. Meine erste bayerische. Bin im Großen und Ganzen zufrieden, obwohl ich sagen muss, dass man bei den Japanern fürs gleiche Geld i.d.R. bisserl mehr bekommt. Das ist zumundest mein Eindruck, nachdem ich schon viele ausprobiert habe.
Jedes Moped hat seine Vor- und Nachteile, aber was für mich überhaupt nicht geht, ist, dass ich beim Blick in den Rückspiegel nur meine Unterarme sehe. Wie geht so was durch den TÜV / Bundesverkehrsamt? Ich vermute, dass BMW einfach die Spiegel der F 800 S übernommen hat, bei der das Problem wohl durch den schmaleren und niedrigeren Lenker nicht besteht. Baukastensystem der unangenehmen Art. Nun hab ich gelesen, dass BMW für die 2009er Modelle um 2 cm :-( längere Arme verbaut. Pipifax!
Das reicht nicht; auch waren mir die im Zubehörhandel angebotenen 25 mm je Seite zu wenig gewesen, deshalb hab ich mir beim "Schlosser meines Vertrauens" für 40 Euro 4 Hülsen mit jeweils 50 mm Länge drehen lassen. Ich hab Edelstahl gewählt, es geht aber auch Alu.
Es gibt Rundmaterial in gut bestückten Baumärkten, aber: Versucht es nur selbst, wenn Ihr 100%ig exakt arbeiten könnt, da bei leicht schiefen Hülsen/Bohrungen Spannungen an der Befestigung der Rückspiegel entstehen. Die Hülsen, v.a. aber die Bohrungen, sollten möglichst an der Drehmaschine gefertigt werden, damit sie exakt im Winkel sind und konzentrisch sind.
Während ich vorher 2/3 Arm und 1/3 Straße sah, ist es jetzt umgekehrt. Auch wenn bei den meisten von Euch bei freier Straße niemand hinter Euch fährt ;-), ist es doch wesentlich sicherer, wenn man immer weiß, was sich hinter einem tut.
Falls Ihr keine Schlosserei findet, die das günstig macht, kann ich das gerne für Euch abwickeln. Schickt mir einfach ne Mail. Hab auch Fotos am Bike gemacht.
Viele Grüße und RÜCKSICHTsvolle Fahrt!
biker1