Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon hgryska » 16.09.2012, 19:22

Hallo,

Vorteil der S1000 Gabel und des HH Racetech Cartridge-Einsatzes ist die leichte Verstellbarkeit auf der Tour. Bei den Cartridge Emulatoren ist das jedesmal mit geringer Schrauberei verbunden. Die S1000 Gabel war für mich keine Alternative. Laut dem vor einiger Zeit vorgestellten Umbau muss noch eine Gabelbrücke angefertigt werden. Die Abstimmung der ganzen Konstruktion auf die F800 ist auch nicht ohne und wer hat da schon Erfahrung. Ein No-Go war aber, dass man die S1000 Bremse nicht mit dem ABS nutzen darf und bei geänderter Bremse das ABS abgeschaltet werden muss.
Mein letztes Motorrad war voll einstellbar und ich habe auf keiner Tour jemals die Gabel verstellt. Deswegen waren für mich die Racetech Emulatoren eine verglichen mit dem HH Racetech Umbau günstiger Kompromiss (169$). Die Emultoren funktionieren bereits so gut, dass es mir das Mehr an Geld nicht wert war. Alternativ zu den Racetech Emulatoren gibt es auch einen billigeren Nachbau oder die Ricor Intiminatoren.

Gruß Holger
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Re: AW: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon juju » 16.09.2012, 20:35

Also mal ganz ehrlich meint ihr nicht ihr macht euch etwas zuviel Aufstand?! Ich bewege meine f800r wirklich oft am Limit und das auch auf 2. Und 3. Klassikem asphalt und habe noch NIE Probleme gehabt, selber in oschersleben ist das Fahrwerk für mindestens 1.50min gut. Das Fahrwerk spricht sauber an, schlägt nicht durch und ist nicht zu weich, und selber wenn man mit deutlich stärkeren supersportlern über die haussrecke feuert gibt es kein pumpen oder durchschlagen. Also ohne hier irgendjemanden anzugreifen würde ich erstmal an meinem eigenen fahrstil arbeiten, als tausende von Euros für ein Fahrwerk zu verschwenden.

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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon cultus » 16.09.2012, 21:12

Ich weiß nicht, ob in der R die gleichen Innereien wie in der S drin sind, und ich weiß nicht was Du wiegst (Ich wiege 100kg). Bei mir ist die Gabel vor der Shell S in Oschersleben auf Block gegangen, und ich bin nur 1,56 gefahren. Außerdem verliert man in der Schikane unnötig Zeit mit der weichen Gabel.
Und zu zweit ist mir die Gabel auch auf der Straße zu weich.
Das Bessere ist des Guten Feind, und noch sind das nicht Tausende sondern unter 700€.
Du hast aber Recht - natürlich gilt wie immer: Maschinenbeherrschung und Streckenkenntnis machen so ziemlich alles wett.
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Re: AW: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon juju » 16.09.2012, 22:24

Ja das Fahrwerk von R und S sind ziemlich die selben. Ich wiege mit Klamotten ziemlich genau 105kg. Und mir ist nichts in der Hinsicht aufgefallen, einzig die Fußrasten schleifen recht heftig. In den meisten Fällen passt ein anderer fahrstil und eine andere Linie viel besser als ein teures Fahrwerk. Ich bin einen turn mit der R in Osl gefahren und dabei eine 1:51 als schnellste runde, wobei das Motorrad mit Sicherheit noch Luft hatte. Ich würde das Geld für das Fahrwerk lieber in ein(zwei) Renntraining(s) investieren

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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon SakuraKira » 17.09.2012, 12:58

Ich würde das Geld für das Fahrwerk lieber in ein(zwei) Renntraining(s) investieren


Warum nicht beides? :D

Edit: ich machs mal ausführlicher. Ein besseres Fahrwerk ist nicht verschwendet. Mir ist die Gabel vorne definitiv zu weich.
Das bringt beim starken anbremsen ein unwohles Gefühl mit sich. Daher dachte ich erst daran progressive Federn einzubauen.
In anbetracht des Gabelaufbaus würde ich aber gern etwas besseres haben wollen.
Und solange Leute (mich eingeschlossen) €uros in Auspuffanlagen investieren die ja nur lauter machen, führe ich die Gelddiskusion nicht.
Fakt ist, ein besseres Fahrwerk ist ein besseres Fahrwerk. Wenn man sich besser fühlt, fährt man schneller.
Und ja dank meiner Sitzbank bin ich schneller unterwegs ;)
Die Diskusion ums Geld macht nur dann sinn wenn es eine ODER verknüpfung ist. Mir schwebt eher UND vor.
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon EL Zwo » 17.09.2012, 21:25

War von euch einer bei den TwinsOnly 2012 in Oschersleben?
Bis denndann
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon Lichtmann » 03.11.2012, 16:59

Hallo Schrauber/in


bitte beim Abbau des Kotflügel`s vorn dran denken das die Schrauben M6, VA4 in der Alu-Gabel festgegammelt sein können, bei mir habe ich eine Schraube abgedreht, die zweite (untere Schraube ) ging grad so raus, die andere Seite habe ich dran gelassen und den Holm mit samt Kotflügel demontiert, im Keller die Schrauben mit W40 eingeweicht, sitzen wie verschweißt im Holm, die abgedrehte Schraube versucht aus zu bohren, Null Chance bei VA. Muss dann wohl an dem Holm mit dem Kotflügel so arbeiten.

In diesem Sinne
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon Skater » 04.11.2012, 07:48

Servus!
Thema: Optimierung Fahrwerk F800ST
Ein ehemaliger Amateur-Rennfahrer ist mit einer F800ST mal gefahren. Aus Neugierde, weil so viel GUTES darüber berichtet wird.
Er war beeindruckt! Seiner Meinung nach sollte ich dringend die Reifen wechseln (Michelin Pilot Power) und andere Gabelfedern einbauen.
Eventuell, anschließend, könnte eine 'Hinterhand' noch eine Modifikation (härter) vertragen.
Seine Vorschläge bezogen sich auf einen Normalfahrer, der wie ich, mal Sonntags unterwegs ist.
Gruß Skater
PS
Er selber fährt eine Yamaha R6! Muss mal nachfragen, was dort alles geändert wurde.
Erkannt habe ich die 'Hinterhand' und einen oben montierten verstellbaren Lenkungsdämpfer.
Ob die Gabel, außer der Feder, auch extrem verändert worden ist?
Denn wir MÜSSEN nicht, was wir TUN!
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon Lichtmann » 04.11.2012, 10:58

Lichtmann hat geschrieben:Hallo Schrauber/in


bitte beim Abbau des Kotflügel`s vorn dran denken das die Schrauben M6, VA4 in der Alu-Gabel festgegammelt sein können, bei mir habe ich eine Schraube abgedreht, die zweite (untere Schraube ) ging grad so raus, die andere Seite habe ich dran gelassen und den Holm mit samt Kotflügel demontiert, im Keller die Schrauben mit W40 eingeweicht, sitzen wie verschweißt im Holm, die abgedrehte Schraube versucht aus zu bohren, Null Chance bei VA. Muss dann wohl an dem Holm mit dem Kotflügel so arbeiten.

In diesem Sinne




Nachtrag: mit viel Geduld ( tausend mal links/ rechts), über Nacht mit 5kg W40 und anderen Rostlöser aus dem Industriebedarf eingeweicht und etwas Wärme ( Bunsenbrenner, Hoppla der Plasikkotflügel ist ja auch noch dran), Kältespray und leichtes Klopfen mit dem Hammer nach 1 Stunde Hin und Her die beiden VA Schrauben aus dem Holm bekommen.


Schönen Sonntag
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon die_happy » 05.02.2013, 18:04

juju hat geschrieben:Ja das Fahrwerk von R und S sind ziemlich die selben. Ich wiege mit Klamotten ziemlich genau 105kg. Und mir ist nichts in der Hinsicht aufgefallen, einzig die Fußrasten schleifen recht heftig. In den meisten Fällen passt ein anderer fahrstil und eine andere Linie viel besser als ein teures Fahrwerk. Ich bin einen turn mit der R in Osl gefahren und dabei eine 1:51 als schnellste runde, wobei das Motorrad mit Sicherheit noch Luft hatte. Ich würde das Geld für das Fahrwerk lieber in ein(zwei) Renntraining(s) investieren


Fahrwerk vorne jupp, aber ich glaube schon, das es einen dezenten Unterschied im Heckbereich gibt :wink:, den erfahrene Treiber auch merken - aber es geht ja um die Front hier, gell? - Spaß machen ALLE Fse :D

juju hat geschrieben:Also mal ganz ehrlich meint ihr nicht ihr macht euch etwas zuviel Aufstand?! Ich bewege meine f800r wirklich oft am Limit und das auch auf 2. Und 3. Klassikem asphalt und habe noch NIE Probleme gehabt, selber in oschersleben ist das Fahrwerk für mindestens 1.50min gut. Das Fahrwerk spricht sauber an, schlägt nicht durch und ist nicht zu weich, und selber wenn man mit deutlich stärkeren supersportlern über die haussrecke feuert gibt es kein pumpen oder durchschlagen. Also ohne hier irgendjemanden anzugreifen würde ich erstmal an meinem eigenen fahrstil arbeiten, als tausende von Euros für ein Fahrwerk zu verschwenden.


Kann ich über meine S auch so sagen. Auch wenn die Tauchtiefe beim Vollbremsen sicher gewöhnungsbedürftig war anfangs (Umstieg von 6er Ninja). Diverse Trainings haben bei mir keine Zweifel an der "Federung ab Werk aufkommen lassen". Ich würde maximal darüber nachdenken, einen SBK-Lenker drauf zu basteln, aber auch da gehen die Meinungen ja auseinander wg. Gefühl zum Vorderrad...

Vielleicht sind 66 kg einfach zu leicht :mrgreen: beim mir sind es auch einige mehr :lol:

Greetz die happy :twisted:
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon Tuebinger » 02.07.2018, 08:08

GUte Zusammenfassung!

Gruß vom T.
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon Mopedfan71 » 04.07.2021, 09:53

Darf ich Leichenschändung betreiben und den Tröt hochholen?
Vorne sehe ich mit anderem Öl/Federn bei meiner ST Optimierungsmöglichkeiten, aber noch keinen Bedarf, wenn sich daran gewöhnt hat. Die Holme etwas durchschiebend (17mm, erlebe ich als Bereicherung)
Hinten mit orig. Federbein bei meinen 80kg, habe ich fast die weicheste Stufe, bei sehr geschlossener Zugstufe und finde es optimal für die Alpen.
"So weich wie möglich, so hart wie nötig" gilt auch auf dem Track :-)
Spieglein, Spieglein an der Wand - wer hat das schönste Moped hier im Land?
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Re: Optimierung Fahrwerk F800S/ST

Beitragvon Tuebinger » 04.07.2021, 11:01

Alles gut, das Forum lebt doch von Erfahrungsberichten... :D

War vor Kurzem bei einem sehr geschätzten Forumsmitglied gewesen (herzlichen Dank nochmals für den tollen Schraubertag! ;-) ) und wir haben unter seiner Anleitung die Gabel meiner S zerlegt, neue Simmerringe eingebaut und mit den org. Federn und org. Luftpolster 120mm statt 7,5er das gute Motul 10W eingefügt, das deutlich zäher als vergleichbare 10W Öle ist, aber das ist ein anderes Thema...

Dass die Simmerringe fällig waren bei gut 35tkm ist nichts Neues, zwischenzeitliches Reinigen mittels Sealmate hatte zumindest noch fast eine ganze Saison lang Besserung gebracht gehabt. Erstaulich war wie sauber die Gabel innen noch aussah, auch die Buchsen sind noch einwandfrei. Viel zu Reinigen gabs da nicht. Auch erstaulich ist, dass die Füllmenge mit 520mm je Holm angegeben ist, für die 120mm Luftpolster aber ca. 50ml mehr eingefüllt werden müssen - war so bei allen bisher gemachten Gabeln der S hiess es... :roll:

Zum Ergbnis: Bin seitdem ca. 2tkm gefahren - die Gabel ist genauso wie ich mir das erhofft hatte! Unverändert komfortabel was Ansprechverhalten angeht, da stuckert und stösst nichts! Aber viel, viel besser gedämpft bezüglich Druck und Zugstufe und damit viel mehr Gefühl fürs Vorderrad. Selbst das Abtauchen auf der Bremse ist weniger ausgeprägt als vorher. Insgesamt liegt das Motorrad damit viel stabiler in Schräglage und das was da jetzt noch an Bewegung drin, nehme ich nicht mehr als störend wahr.

Ist also komfortabel und stabil, warum hat das BMW seinerzeit nicht serienmässig mit dem richtigen Gabelöl gleich so abgestimmt? cofus

Gruß vom T.
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