Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Die Technik zur F 800 GS und der F 650 GS - 2 Zyl. 800 ccm.

Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Jogl » 15.02.2015, 21:50

Hallo
Denkt mal über folgendes nach.
Ich betreibe eine größere Nebenerwerbsimkerei, über 100 Bienenvölker.
Bei diesem Scheiß Sprit gibts nicht viel Vorschriften, geht ja nicht in Lebensmittel Kreislauf.
Meine Bienen sind nur Indekator, ich kann dann warnen die Insekten sterben, wer schaut nach den vielen vielen
Solitär oder wilden Stämmen?
Denkt mal an eure Windschutzscheibe an der Dose, vor 30 Jahren war diese voll von Insekten, nach ner halben Stunde Fahrt im Sommer.
Pellets bekommen wir aus Südamerika, nein nein, da wird nichts wertvolles abgeholzt.
Und wenn Einheimisch, dann nur, inzwischen, feinstes Holz. Stämme zerraspelt, getrocknet wieder zu Pellets gepresst,
Unser grünes Gewissen ist gerettet!

Gruß Jogl
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon SingleR » 15.02.2015, 22:15

Mühli hat geschrieben:Ich versteh nicht ganz, warum so viel Stimmung gegen Ethanol als Treibstoff gemacht wird.

Es wird ja nicht gegen Ethanol an sich Stimmung gemacht, sondern gegen die Gewinnung desselben. Der Nachhaltigkeitsbeweis, nämlich dass die Ethanolgewinnung nicht mit dem Anbau von Nahrungsmitteln konkurriert, konnte von den Befürwortern von E10 bislang jedenfalls noch nicht erbracht werden. Bei den gegenteilig geführten Beweisen fällt die Stille seitens der E10-Befürworter auf. Ich persönlich habe kein Problem damit, das aus Bioabfällen gewonnene Ethanol dem Ottokraftstoff beizumischen.

Mühli hat geschrieben: Sich selbst einen Mehrverbrauch rauszumessen halte ich gelinde gesagt für Selbst-Betrug. ... Wird bei modernen Turbomotoren oft durch die höhere Oktanzahl/höherer Wirkungsgrad kompensiert/aufgefangen.

Was ist daran Selbstbetrug, anhand eines genau festgelegten Fahrprofils (bei mir war es nichts anderes als die Strecke von der Wohnung zur Arbeit und zurück - und immer dieselbe Strecke!) einen Mehrverbrauch festgestellt zu haben? Aber vielleicht liegt es ja auch nur daran, dass in meinem Auto - zum Glück! - nicht so ein aufgeblasenes Mini-Motörchen werkelt, sondern ein Saugmotor mit moderater Literleistung, moderater Nenndrehzahl und moderaten Kolbengeschwindigkeiten. ;-) Ich habe außerdem Zweifel, ob ich einem "modernen" Turbomotor dieselbe fehlerfreie Laufleistung von nahe 200 Tkm zutrauen darf wie (derzeit) meinem Sauger. Es ist nicht immer alles Fortschritt, was als solcher bezeichnet wird. :roll:
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Eike » 15.02.2015, 23:26

Da wir allwissende Gutmenschen haben, die für die dummen Steuerzahler alles bis ins letzte Detail Regeln, verhalte ich mich einfach streng ökonomisch: Umwelt ist mir dabei inzwischen völlig egal. Wenn E10 mindestens 3 Ct günstiger ist, tanken wir das, ansonsten E5. Seit diesem Jahr kommt also nur noch E5 in den Tank. Früher habe ich auch wegen der Umwelt keine Dosen gekauft, heute kaufe ich das, was das beste Preis- / Leistungsverhältnis hat.

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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Mühli » 19.02.2015, 20:19

Na gut, wenn das so ist, passt das ja. Ich empfinde die Stimmung bezüglich E10 als (fast) überall negativ.

Mit dem Lebensmittelthema: Ich wills ja nicht abstreiten. Fakt ist, dass wir so oder so an der Misere der hungernden Nationen die Schuld tragen. Der Biosprit ist dabei unerheblich. Früher haben wir Hafer fürs Pferd angebaut, heute Zuckerrüben für das Moppet. Das hat nix mit der Hungerproblematik zu tun. Die lassen wir ja gerne verhungern, weil die EU (also wir Deutschen) und der Rest der Welt davon profitiert. Sonst würde man nicht jegliche, dort heimische Industrie mit subventionierten Lebensmitteln kaputt machen, von denen wir eh genug haben. Nennt sich dann Welthungerhilfe und hilft nicht gegen den Welthunger. Hilft der Industrie und erhält Abhängigkeiten.
Ich finde es aktuell also nicht problematisch, Sprit aus potentiellen Lebensmitteln zu machen.

Und man sollte da auch global denken, in halb Asien wird viel Grünzeug einfach weggeworfen oder (sinnfrei) verbrannt, daraus lässt sich prima Sprit machen...

Gruß
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon luckyludl » 20.02.2015, 00:01

Mühli hat geschrieben:Und man sollte da auch global denken, in halb Asien wird viel Grünzeug einfach weggeworfen oder (sinnfrei) verbrannt, daraus lässt sich prima Sprit machen...

Gruß

Nicht nur dort. Manche haben auch nicht begriffen, dass Müll getrennt werden soll und Es wandert von dieser Seite in die verkehrten Tonnen. Scheinbar macht die Industrie noch was drauß und wenns mit Wärmerückkopplung verbrannt wird. Oder Plastik in Öl zurückverwandelt für den Biosprit.
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon SingleR » 20.02.2015, 11:45

Mühli hat geschrieben:Früher haben wir Hafer fürs Pferd angebaut, heute Zuckerrüben für das Moppet. Das hat nix mit der Hungerproblematik zu tun. ...
Und man sollte da auch global denken, in halb Asien wird viel Grünzeug einfach weggeworfen oder (sinnfrei) verbrannt, daraus lässt sich prima Sprit machen...

Naja, früher haben die vorhandenen Anbauflächen ausgereicht, sowohl den "Sprit" fürs Pferd als auch das Grünzeug für den Menschen anzubauen. ;-) Und nicht nur in Asien wird Grünzeug einfach weggeworfen. Ich sag nur: "Taste the Waste"! Ein etwas verantwortungsvollerer Umgang mit Lebensmitteln und deren Anbau würde sicher schon ausreichen, Anbauflächen für Biosprit, sofern sie denn überhaupt erforderlich werden sollten, bereit zu stellen. Das Roden von Regenwäldern, nur um dort "Biosprit" anzubauen, geht jedenfalls gar nicht.
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Eike » 20.02.2015, 13:05

SingleR hat geschrieben:Ein etwas verantwortungsvollerer Umgang mit Lebensmitteln und deren Anbau würde sicher schon ausreichen, Anbauflächen für Biosprit, sofern sie denn überhaupt erforderlich werden sollten, bereit zu stellen.


Was heißt sollten? Die ganzee Maismonokultur wird doch schon komplett in "Bio"sprit umgewandelt. Böse 'Zungen behaupten, man braucht mehr als einen Liter Diesel, um einen Liter Ethanol herzustellen...

Das einzige, wo Ethanol Sinn macht, ist für den Ethanolkamin: 100% Wirkungsgrad schafft keine andere Heizung.

Gruß Eike
Zuletzt geändert von Eike am 20.02.2015, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Neville » 20.02.2015, 13:36

Hello @all,

SingleR hat geschrieben:
Ein etwas verantwortungsvollerer Umgang mit Lebensmitteln und deren Anbau würde sicher schon ausreichen, Anbauflächen für Biosprit, sofern sie denn überhaupt erforderlich werden sollten, bereit zu stellen.

Ich gehe weiter zum Thema "Lebensmittelverschwenden". Ich werde niemals absichtlich Lebensmittel verschwenden, aber wenn die Media mahnende Finger hoch hebt, dann siehe ich Rot.
Zunächst kaufe ich Lebensmittel, da entsteht ein Vertrag zwischen mir und der Verkäufer. Ich bezahle der Verkäufer, er macht sein Gewinn, stellt personal ein, bezahlt sein Steuer, führt MwSt., ab. Sein Lieferant das gleiche, und so weiter in die kette bis zum Bauer. Jeder inklusive der Staat Verdient in diese Freie Markt Prozess.
Nun rechtens ist es, wenn ich was erwerbe und auch Bezahle, ist es dann meine Eigentum. Mit meine Eigentum kann ich zunächst machen was ich will solange ich niemanden dabei schaden.

Also wenn die Gutmenschen mir diktieren wollen, was ich soll und nicht soll mit meine Lebensmittel, dann siehe ich Rot.
Mein normale Menschenverstand, meine Erziehung, meine Lebenserkenntnisse sagt mir viel mehr als irgend eine, nicht ganz durch schaubare, Gutmenschengruppe.
Erst recht wenn hinter deren Fassade eine Geld Vorteil steht, sei es nur für deren Arbeitsplatz.

Es wird wieder wärmer und dann kann man die "Winter Blues" vergessen clap
lg
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon SingleR » 20.02.2015, 14:30

@ Neville:

Nein, Du brauchst nicht rot zu sehen, wenn ich meine Aussage zuvor noch ergänze. ;-) Natürlich darf jeder, auch Du, im Grundsatz mit "seinen" Lebensmitteln machen, was er will. Trotzdem erwirbt man mit dem Bezahlen des Preises für einen Artikel nicht automatisch auch das "Recht", sich über ethische / soziale Grundsätze hinweg zu setzen. Stichwort: "Sozialpflichtigkeit des Eigentums" (wie der Jurist sagen würde). Wenn ich Kfz-Steuer bezahle, heißt das auch nicht, dass ich mich über Straßenverkehrsregeln hinweg setzen und mein Fahrzeug falsch parken darf, weil ich ja schließlich ein "Straßennutzungsentgelt" gezahlt habe. Wenn ich Mineralölsteuer bezahlt habe, bedeutet das auch nicht, dass ich den Motor eines Kfz stundenlang nach Belieben im Leerlauf vor sich hin tuckern lassen darf.

Das Problem sehe ich aber auch nicht primär beim einzelnen Verbraucher, sondern insbes. bei der Industrie - die ganz bewusst mit wenig in die Zukunft gehenden MHDs arbeiten, damit verderbliche Ware möglichst früh aus dem Verkehr gezogen wird, obwohl sie lange noch nicht "reif" dafür wäre. Der Terminus "MHD" wird bei vielen Verbrauchern immer noch mit dem "Verfalls-" oder "Ungenießbarkeitsdatum" gleichgesetzt. Und genau das trifft so gut wie nie zu. In meiner Kindheit (und die liegt schon ein paar Jahrzezhhte zurück :roll: ) war es noch so, dass ein Joghurt, fachgerecht gelagert, nach 3-4 Tagen über das MHD hinaus wg. Schimmelsporen ungenießbar und ein Fall für die Tonne war. Heute ist es nach meinen Erfahrungen so, dass auch bei Überschreiten des MHD von mehr als 2 Wochen das Produkt noch genieß- und verzehrbar war. Ich persönlich gehe bei überschrittenem MHD wie folgt vor: 1. visuelle Prüfung, 2. geruchssensorische Prüfung, 3. Geschmacksprüfung. Die Lebensmittelchemiker sagen, dass ein Produkt verzehrbar ist, wenn alle Prüfungen negativ (im Sinne von: keine Auffälligkeiten) waren.

Das ändert dennoch nichts an meiner persönlichen Meinung, dass jemand, der Lebensmittel erst kauft, um sie anschließend (auch nur zum Teil) wegzuwerfen, nicht besonders verantwortungsbewusst handelt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass so manche staatliche Verordnung diesem Treiben auch noch Vorschub leistet.

So viel OT...
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Eike » 20.02.2015, 14:50

SingleR hat geschrieben:@ Neville:

Nein, Du brauchst nicht rot zu sehen, wenn ich meine Aussage zuvor noch ergänze. ;-) Natürlich darf jeder, auch Du, im Grundsatz mit "seinen" Lebensmitteln machen, was er will. Trotzdem erwirbt man mit dem Bezahlen des Preises für einen Artikel nicht automatisch auch das "Recht", sich über ethische / soziale Grundsätze hinweg zu setzen. Stichwort: "Sozialpflichtigkeit des Eigentums" (wie der Jurist sagen würde). Wenn ich Kfz-Steuer bezahle, heißt das auch nicht, dass ich mich über Straßenverkehrsregeln hinweg setzen und mein Fahrzeug falsch parken darf, weil ich ja schließlich ein "Straßennutzungsentgelt" gezahlt habe. Wenn ich Mineralölsteuer bezahlt habe, bedeutet das auch nicht, dass ich den Motor eines Kfz stundenlang nach Belieben im Leerlauf vor sich hin tuckern lassen darf.


Du kannst aber nicht ehtische Ansichten mit Gesetzen auf eine Stufe stellen. Das geht schon deshalb nicht, weil diese von Mensch zu Mensch verschieden gesehen werden. Es gibt auch Leute, die finden es unethisch Fleisch zu essen. Trotzdem ist es nicht verboten; es zu tun.

Ich versuche, keine Lebensmittel wegzuwerfen, weil sie Geld kosten und ich nicht gern für die Mülltonne arbeite. Man sollte aber nicht so naiv sein, als ob sich irgendetwas zum Guten oder Schlechten ändert, wenn man sie wegwirft oder eben nicht.

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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Mühli » 20.02.2015, 17:06

Aber die Industrie tut doch alles dafür, dass man alles schön wegwirft....beispielsweise die Packungsgrößen ändern.
Früher hab ich bei Lidl 200 Gramm Frischkäse gekauft und ihn für ein einziges Gericht verwendet. Jetzt gibt's den Frischkäse in der handlichen 300 Gramm- Packung und ich darf jedes mal 100 Gramm wegwerfen weil der nach paar Tagen schimmelt. Kann aber leider nicht alles verkochen, denn soviel kann ich mir gar nicht draufschmieren...echt pervers. Tut mir jedes mal leid drum, aber was soll man machen? Single-Packung mit 50 Gramm für dreifachen Preis kaufen???
Mit den 3-er Knoblauch-Pack geht's mir auch so...spätestens wenn ich die zweite Knolle brauche ist die dritte verschimmelt...
Also, esst mehr Frischkäse mit Knoblauch drauf...

Gruß
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon luckyludl » 20.02.2015, 21:44

Wenn aus der Tonne wenigstens, z. B. wegen Schimmel noch Energie und sei es E10 Kraftstoff gewonnen wird, dann habe ich wenigstens nicht Totalverlust, sondern kann mit E10 auch gelegentlich an der Tanke sparen, nicht nur mit der höheren Oktanzahl.
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon SingleR » 20.02.2015, 23:30

Eike hat geschrieben:Man sollte aber nicht so naiv sein, als ob sich irgendetwas zum Guten oder Schlechten ändert, wenn man sie wegwirft oder eben nicht.

Nochmal zum besseren Verständnis: weniger Lebensmittel wegzuwerfen bedeutet, weniger herstellen zu müssen - und die vorhandenen Flächen anderweitig einsetzen zu können (um dort Raps oder Mais anzubauen?). So weit die Theorie, dass sich durch weniger Wegwerfen eben doch was zum Guten ändern könnte. Ich habe mitnichten irgendwo etwas dazu geschrieben, ob ich daran glaube oder nicht.

Dein "Fleischbeispiel" ist wenig passend: wenn ich kein Fleisch esse, schade ich niemandem. Lebensmittel, die weggeworfen werden, kann aber niemand anders mehr essen. ;-) Es geht ja schon beim Erzeuger los: zu viel wird weggeworfen, und zu wenig kommt denjenigen zu, die sie dringend nötig hätten. Wenn wir mit Wegwerf-Lebensmitteln aus der Tonne noch Biosprit erzeugen würden, wie von luckyludl kurz umrissen, würden wir uns immerhin in die richtige Richtung bewegen, wenn es darum ginge, das Roden von Regenwäldern einzudämmen. Allein den Bedürftigen würde es immer noch nicht helfen.

Aber lassen wir das (oder wir diskutieren das auf dem PN-Weg weiter). Wir kommen sonst zu weit vom Thema ab.
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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Mühli » 21.02.2015, 09:50

Weiß jemand, ob eine F800 schon mal auf E85 umgerüstet wurde? Nur mal aus Neugierde.

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Re: Neuer Kraftstoff mit 10% Bio-Ethanol

Beitragvon Eike » 21.02.2015, 11:59

Mühli hat geschrieben:Aber die Industrie tut doch alles dafür, dass man alles schön wegwirft....beispielsweise die Packungsgrößen ändern.
Früher hab ich bei Lidl 200 Gramm Frischkäse gekauft und ihn für ein einziges Gericht verwendet. Jetzt gibt's den Frischkäse in der handlichen 300 Gramm- Packung und ich darf jedes mal 100 Gramm wegwerfen weil der nach paar Tagen schimmelt.

Gruß


Wenn bei Dir Sachen so schnell verschimmeln, dann ist Dein Kühlschrank zu warm. Wir haben so Kühlfächer im 2°C, da hält sich auch ein Frischkäse viel länger. Früher war der immer nach ca. einer Woche verschimmelt, jetzt sind es bestimmt zwei. Wir haben aber nichts mehr weggeschmissen, seit wir den neuen Kühlschrank haben. Unseren alten Kühlschrank haben wir früher auch mal von 7°C auf 5°C runtergeregelt, was auch schon eine Verbesserung war.

Und übrigens, im LIDL gibt es auch 200g Packungen Frischkäse. Nur sind die als Markenprodukte eventuell teurer als die 300g Eigenmarke. Wenn Du lieber wegschmeißt und trotzdem Geld spartst, ist das im Sinne des Homo Economicus OK und ich würde es auch so machen. Aber man sollte dann kein wirkliches Argument, dem Handel auf der ethischen Schiene was vorzuwerfen.

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