S1000XR oder R1200RS

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon Bamberger » 14.06.2017, 14:38

Warum eigentlich nicht die 700er Tracer?
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon agentsmith1612 » 14.06.2017, 15:43

Klar hat die F sehr viele Vorteile.
Mehr oder weniger ausgereicht, wenig Elektronik, Unterhalt und Sprit sind billig. Ist nicht zu schwer, nicht zu wenig Leistung. Klar wann fährt man mal Vollgas?
Aber frag das mal Leute die mehr als 150PS im Auto haben, ob sie die mehr PS brauchen?

Ist ein wenig Egosache halt, wenn man wollte könnte man. Warum auch nicht, bin noch jung, also gönnt man sich mal was.

Tracer 700 warum die wenns die 900er gibt?

Naja Yamaha hat natürlich nicht die ganzen elektrischen Spielerreien wie die neuren BMWs. Brauchen tut man das nicht, aber haben wollen vielleicht schon. Mal sehen, die Entscheidung läuft ja bei mir noch, fange ja gerade mal an am Freitag die S1000XR Probe zu fahren.
Ich werde dann sicher berichten ;-)
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon carsten_e » 14.06.2017, 23:11

Vor zwei Jahren war ich auch von der R1200RS begeistert. Der Händler hatte eine zugelassen. "Darf ich da wohl mal eine Probefahrt mit machen?" ... "Ja klar, aber fahr vorsichtig, die hat gerade mal ... 3km auf dem Tacho". Da ging mir ordentlich die Pumpe. :mrgreen: Nach der Probefahrt hätte ich sie am liebsten mitgenommen, toller Seriensound, der Boxer gefällt mir, starke Leistung, tolles Fahrwerk, Fahrmodi sind eine schöne Spielerei, Keyless Ride wär auch was für meine GT, ebenso der Tempomat (den hätte ich jetzt beim Modelljahr 2017 eigentlich erwartet), Windschutz war deutlich besser als bei der GT. Auch bei 200 konnte man es gut aushalten, da mache ich mich bei meiner GT schon etwas klein. Was mich etwas "gestört" hat, der Boxer mag es nicht ganz so untertourig wie die 800er, im Stadtbereich mit 55-65 im fünften Gang fahren, mag sie einfach nicht. Die Sitzposition ist geringfügig sportlicher als bei der 800er GT, also man ist etwas weiter nach vorn gebeugt.

Vor zwei Monaten war ich mit meiner GT bei der Jahresinspektion. Ich habe den Verkäuer gefragt was ich zu zahlen müsste für eine nagelneue RS oder für die gebrauchte RS, die gerade mal 3 Monate zugelassen war, danach habe ich meine Träume erstmal weit weg geschoben. Argumente die bei mir gegen die RS sprechen wurden hier auch schon genannt. Günstiger kann man meiner Meinung nach nicht Motorrad fahren in dieser Klasse, geringer Verbrauch von ungefähr 4 Litern, günstige Versicherung und Steuer und mit dem Remus Hexacone hat mich noch niemand ausgelacht. Wenn es dann mal ausnahmsweise mit Kollegen auf eine Tagestour geht, sind meine Koffer immer voll, aber vorher wird sich drüber lustig gemacht ... popcorn :mrgreen: Leistungsmäßig muss sich die 800er auch nicht verstecken, was mich hier immer stört ist das Drehmomentloch ab 4000, gerade im Soziusbetrieb, da könnte sie schon etwas mehr Bumms haben.

Aber ich warte erstmal ab, der erste Erlkönig der 800GS/900GS ist ja schon gesichtet worden, vielleicht tut sich da ja noch was im nächsten Jahr ... cofus
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon Viennabiker » 15.06.2017, 09:37

...wie schon gesagt, die Tracer 900 ist auch preislich eine interessante Alternative - ich war bei der Probefahrt begeistert.
Bin auch R1200R und S1000R gefahren und habe eine klare Präferenz für den Boxer. Nicht nur der seidenweiche Lauf, auch der wirkliche Punch bei geringer Drehzahl und das tolle spielerische Handling durch den tiefen Schwerpunkt überzeugen.

Der 1000er Vierzylinder war nicht so meins, ein echter Säufer 6,7 l - auf der Probefahrt und du bist dauernd viel zu schnell unterwegs.
Ist auch recht kurz übersetzt, geht wirklich wie Sau aber souveränes Fahren mit weniger Drehzahl ist nicht sein Einsatzgebiet. Deshalb wundert es mich auch, dass dieser Motor in einer Reiseenduro zu finden ist.

Meine Wahl wäre R1200R, noch handlicher als die RS und Langstrecke geht prima ThumbUP
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon agentsmith1612 » 16.06.2017, 12:59

Ein Test ist nun leider schon um, ich bin die S1000XR gefahren.
Vorher habe ich mir die Strecke ausgesucht bin diese mit meiner F gefahren und dann mit der XR und auf dem Rückweg nochmal teilweise mit meiner F weil das auf dem nach Hause weg lag.

Ich teile nun meine Eindrücke mit euch über die XR und alles ist im Vergleich zur F800ST, da ich sonst auch noch keine anderen Moped gefahren bin also mehr oder weniger direkter Vergleich.

Fahrwerk und Sitzposition:
Direkt nach dem ich mit auf die XR setzt und losfuhr empfand ich die Sitzposition als perfekt. Auf den Boden kam ich zwar nicht mit dem ganzen Fuß aber so gut wie und auch vom Halten her war das gar kein Problem. Der Kniewinkel war super. Mir tat danach nichts weh oder ich musste mal die Füße strecken gar nichts. Oben ist die XR etwas breiter unten dafür schmaler als die F das fand ich toll. Der Lenker ist schon sehr breit aber das passt sehr gut und auch sehr bequem. Windschutz war auch topp ich habe kaum Wind gegen den Helm bekommen war fast viel zu warm und die Scheibe war auf unterer Position. Federweg war exellent und im Road Modus bügelte sie alls platt, bei schlechtes Straßen zwar ein wenig rappelig durch die Kette aber mehr auch nicht. Die Kurvenlage empfand ich als sehr gut. Die Maschine ist viel einfacher einzulenken und auch was die Reserven angeht ich fühlte mich sehr sicher. Zwar wollte ich einmal in schräglache Hochschalten und kam nicht unter den Hebel so "tief" war ich schon, kam mir gar nicht so tief vor. Aber wie ein Dampfer irgendwie und das ganze Ding ging locker flockig von der Hand ohne viel Anstrengung. Es hat mir sehr gefallen, dagegen empfinde ich jetzt im Vergleich meine F als total ruppig als wenn man sie förmlich in die Kurve drücken müsste.
Die Bremsen sind natürlich der Wahnsinn zumindest Vorne. Die Fußbremse fand ich nicht so toll. Zum einen ist der Hebel sehr weit nach unten und dann muss man noch ziemlich weit Treten bis mal eine Wirkung erzielt wird. Vielleich ist die Höhe auch nur eine Einstellungssache. Aber da ist meine F viel besser. Wenig Weg und deutlich festeres Ansprechen.

Getriebe und Kupplung:
Der Kupplungshebel hat mir nicht so gut gefallen, er ist lang und der Kupplungsweg ist auch sehr weit, was einerseits gut ist bei der Dosierung aber er ist etwas zu weit vom Lenker und eben nicht einstellbar.
Die Schaltung ist kurz und knackig, aber schwerer als bei der F. Den Leerlauf habe ich immer nur mit Gefühl gefunden, bei der F einfach nur einen kurzen Schnipper nach unten aus dem 2. Gang und schon isser drin. Bei der XR hat man entweder nicht feste genug gedrückt oder zu feste und ist dann im Ersten. Das Getriebe ist relativ kurz übersetzt. Alles unter 100 km/h kann man in jedem Gang fahren mehr oder weniger. Ich empfand es aber nicht ganz so schlimm das selbst im 6. Gang die Drehzahl schnell sehr hoch wird wenn man dann etwas schneller fährt.
Der Schaltassistent um ehrlich zu sein, hatte ich etwas mehr erwartet. Hochschalten beim Überholen ist ganz cool, auch wenn es kurzzeitig etwas ruckt und dann ein wenig Unruhe in die Fuhre kommt. Geht aber nur wenn man am Gas ist, Runterschalten geht hingegen nur wenn man nicht am Gas ist und so toll ist das dann auch wieder nicht. Mit Kupplung und Zwischengas beim Einkuppeln bekomme ich das für Runterschalten sogar besser hin ohne das ich dabei das Gefühl haben muss irgendwas am Getriebe auf Dauer zu schrotten, weil beim Runterdrücken mit Assistent doch etwas mehr Kraft erforderlich ist.
Durch die kurze Übersetzung sah das dann für mich teilweise so aus. 6. Gang "ranrollen" runter in den 2. Gang überholen, wieder hoch in den 6. Gang. Das dann oft mit Kupplung ist halt auf Dauer schon etwas anstrengend. Aber gut ist jetzt nicht mehr so das totale Musthave für mich wie ich Anfangs dachte.

Fahrmodi und ESA:
ESA fand ich ganz nett konnte auch den Unterschied spüren. Sagen wir mal so bei meinem Gewicht merkt die Maschine das wahrscheinlich eh nicht :-D ob da einer drauf sitzt oder nicht :-D
Die Fahrmodi waren deutlich unterschiedlich, Dynamik habe ich auch mal ausprobiert, bin aber die meiste Zeit in Road gefahren.

Motor:
Kommen wir jetzt zum eigentlich Unterschied. Der Motor ist laut schon alleine im Stand sehr laut. Lauter als er sein hätte können aber gut das wollte BMW ja so. Er lädt beim fahren fast schon förmlich dazu ein mehr mehr mehr Gas zu geben. Drehmoment und Leistung sind in allen Drehzahlbereichen höher als bei der F. Auch mit 2500 1/min im 6. Gang leicht rausbeschleunigen ist kein Problem. Kein Ruckeln seidenweicher Lauf. Das öfter bemängelte hochfrequente Vibrieren bei ca. 5000 habe ich auch vernommen. Die F hat das ja auch in dem Bereich nur noch so hochfrequent und an der ganzen Maschine während ich es bei der XR fast nur im Lenker vernommen habe. Ob das jetzt schon ein Modell mit Dämpfern war oder nicht weiß ich nicht. Anfahren in Kombination mit der langen Kupplung lässt es gut Dosieren und ist seidenweich. Meine F ist da beim Anfahren richtig am Rupfen und die Kupplung kommt ziemlcih am Ende auf wenigen Milimetern das kann die XR deutlich besser. Gut die ist auch neu und hatte keine 2000 km gelaufen.

Ich habe mich langsam rangetastet und schon nach den ersten Kilometern habe ich nach dem ich etwas mehr am Gas gezogen habe, die Fahrt langsamer fortgesetzt weil es einfach nur um es mal so zu sagen brutal ist was da kommt. Die Leistung steigt und steigt und steigt und hört einfach nicht auf. So viel und so schnell das man freiwillig aufhört und langsamer fährt. Unterm Helm saß ich und hab nur noch "geschnauft" und mir selber geasgt "boah wie brutal" Nach einer Stunde etwas habe ich mich aber daran gewöhnt gehabt und konnte es besser einschätzen und nutzen, bei der F kann man ja fast immer außer im 1. Gang vollgas geben das ist alles noch gut kontrollierbar. Bei so viel Leistung wie bei der XR muss man eben aufpassen wie viel Gas man gibt.
Bis Enddrehzahl bin ich aber kein mal gefahren. Der Schaltblitz geht ja auch schon bei 8000 oder 9000 1/min an, und was da oben dann noch kommt, ist für ungeübte wie mich wohl nicht so ohne, daher hab ich es erst gar nicht versucht. Denn ich wollte ja auch noch zu Hause an kommen und das hat für mich auch nichts mit Angsthase oder so zu tun, ich fahr so wie ich es mir zutraue und weiß was ich tue und was ich kann und was nicht.
Ich empfand es positiv, dass Leistung und Drehmoment fast linear steigen kaum irgendwie Löcher wo nichts kommt und dann auf einmal zieht sie plötzlich ab. Das hatte ich nach dem ich wieder auf meine F stieg. Die hat ja das bekannte Drehmomentloch und danach knallt es dafür umso mehr. Für mich dann im direkten Vergleich etwas unkontrolliert. Da ist dann dann stetig steigendes Drehmoment doch irgendwie schöner und ruhiger.

Obwohl die Maschine so kurz übersetzt ist, empfand ich die Schaltarbeit nicht als mehr oder weniger als bei der F. Der Schaltassitent erledigt wohl das Übrige. Wobei ich den nach einer Stunde nicht mehr so oft wie an Anfang benutzt habe.

In Ortschaften und anderen gefährlichen Stellen oder an Stellen wo man auf seine Gecshwindigkeit achten solltem habe ich immer den Tempomat benutzt um bloß nicht zu schnell zu fahren. Da konnte man dann auch etwas entspannen. Hat also doch seine Vortreile der Tempomat hätte ich nicht gedacht. Vorher dachte ich auch, wofür braucht man den am Mopped. Hatte auch nicht vor ihn zu testen. Aber dann kamen so ein paar Stücke wo eben Ortschaft sind oder wo tendenziell eh Autos immer nur 70 fahren und man nicht Überholen kann also habe ich den mal getestet und muss sagen, dass ich schon sehr positiv überrascht bin. Vor allem in der Ortschaft sofern nicht etliche Ampeln sind hilft einem, dass nicht zu schnell zufahren, gleichmäßig zu fahren und etwas entspannen zu können.

Als ich danach dann wieder auf meine F stieg, war es sehr komisch. Das Komischste war der Lenker viel schmaler und andere Kröpfung (Superbikelenker), die Maschine wirkte unter mir einfach viel viel kleiner. Ok sie ist auch kleiner aber irgendwie kam ich mir wie ein Riese auf einem Pocketbike vor. Auch hatte ich das Gefühl beim Einlenken regelrecht die Maschine in die Kurve zwingen zu müssen. Viel mehr Druck am Lenker war nötig.

Fazit: Geiles Teil mit Suchtgefahr und noch heftigeren Führerscheinentzugsgefahr. Positiv das Fahrwerk, Handling und Sitzposition. Etwas negativ Fußbremse und Vibrationen und vielleicht noch der laute Auspuff und die kurze Übersetzung (könnte man ja durch anderes Ritzel etwas kompensieren). Würde ich mich jetzt entscheiden, F oder XR dann ganz klar XR. Alleine schon wegem dem Fahrwerk und Sitzposition das hat mich so geflashed was das für ein Unterschied zur F ist, Welten liegen dazwischen. Dazu das Kurvenverhalten und Einlenkverhalten mit der viel bequemeren Sitzposition. Fand ich einfach toll.

Es warten ja noch zwei andere Maschinen die ich im Juli hoffentlich testen werde, Tracer 900 und RS halt. Mal sehen wie ich daran komme, die beiden BMW Händler die ich wegen der XR angefragt hatte haben beide keine RS zugelassen. (Scheint ja nicht der Verkaufsschlager zu sein?)

Korrektur: Anscheinend ist die Bremse teilintetral und deswegen habe ich in der Fußbremse immer sowas komisch gespürt.
Ich meine aber die Fußbremse auch mal alleine betätigt zu haben und dies hat zu dem Ergebnis wie oben beschrieben geführt.
Zuletzt geändert von agentsmith1612 am 16.06.2017, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon schmidt » 16.06.2017, 13:26

Hallo,
der Vergleich ist eine F800ST; schon mal die F800GT längere Zeit gefahren?
M.E. ist zwischen der ST und der GT doch schon ein deutlicher Unterschied- auch beeinflusst die Reifensorte das Fahrverhalten deutlich !!
LG
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon agentsmith1612 » 16.06.2017, 14:17

schmidt hat geschrieben:schon mal die F800GT längere Zeit gefahren?

Die GT war auch noch so nebenbei auf meiner "Wunschliste" falls die anderen nicht so zusagen, oder es preislich nicht klappt, halt eine ST in Neuer wenn man so möchte mit ein paar Veränderungen. Ist auch noch eine Option für mich die ich mir in meiner Entscheidung offen halte.

schmidt hat geschrieben:die Reifensorte das Fahrverhalten deutlich !!

Das ist korrekt. Ich denke aber nicht, dass ich das irgendwie beurteilen kann. Dafür habe ich zu wenig Erfahrung und wer hat schon bei ein und der selben Maschine die Möglichkeit im direkten Vergleich mehrere verschiedene Reifen zufahren?

Am Ende der Fahrt habe ich mir den Reifen der XR aber angeschaut. Ich vermute das Ergebnis spricht nicht gerade für meinen Fahrstil, oder? Was bedeutet das genau wenn die Reifen so aussehen? An meiner ST habe ich sowas noch nie gesehen. Die linke Reifenflanke sah auch so aus.
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Reifen hinten BMW S1000XR nach Probefahrt.
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon HarrySpar » 16.06.2017, 14:29

Was soll an dem Reifen so besonders sein?
Angststreifen ist etwa 1cm. Ist ungefähr so wie bei mir auch.

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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon agentsmith1612 » 16.06.2017, 14:59

Das ist etwas augeraut an den Flanken. Bei ganz genauer Betrachtung, sah ich dass der Reifen leicht wie so Zähne hatte an den rauhen Stellen.
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon Viennabiker » 16.06.2017, 16:27

Das Reifenbild ist komplett normal, bin schon gespannt wie dir die Tracer 900 und RS gefallen - bitte ausführlicher Bericht scratch .
Mir hat jedenfalls der 3-Zylinder mehr getaugt als der 1000er, auch das Gesamtpaket, Sitzposition, Handling, Schaltung (ein Gedicht und viel besser als bei BMW)und Bremsenwaren top. Gefühlt hat der 3-Zylinder bei wenig Drehzahl sogar noch mehr Punch. Einzige Ausnahme ist der Windschild, der erzeugt starke Verwirbelungen - Abhilfe gibts im Zubehör.
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon Sweeper » 18.06.2017, 11:47

Hartes Beschleunigen können bei geringer Schräglage mit​ potentem Motor verursacht dieses Reifenbild.
Schräglage insgesamt gut. Kann auch von vorherigen Nutzern stammen.
Ich mag den Punch von unten, mag gerne geringere Drehzahlen weshalb ich eine R1200R fahre.
XR wäre mir zu hektisch und bei mir würde sie wohl über 7 Liter fressen.
Was mich am meisten stört beim diesen Bikes ist, dass man mit ihnen zu schnell unterwegs ist ohne es zu wollen. Den Laserpistoleros ist es fast egal ob du es wolltest (Vorsatz) oder nicht.

Fahr in jedem Fall noch die 800GT.
Deine jetztige​ F kommt mit kleinem Ritzel noch besser nd kuvenwillige Reifen gibt's auch.
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon olli72 » 18.06.2017, 15:59

Auch ich habe mir letzten Juli was anderes eingebildet, denn eigentlich war die 800 ST vollig ausreichend. Da ich ausschließlich allein unterwegs bin, sind auch die sportkoffer völlig in Ordnung.

Dennoch war der Gedanke gesetzt ;-) . Nach einigem hin und her bin ich bei der Triumph Tiger Sport gelandet, da ich mehr in die Richtung Sport-Reiseenduro gehen wollte. Mit meinen 1,90m ist die aufrechtere Sitzposition sehr schön. Der weiche Lauf des Triple und die lineare Leistungsentfaltung ab Standdrehzahl sind topp.

Vielleicht als Anregung ......
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon agentsmith1612 » 18.06.2017, 21:24

olli72 hat geschrieben:Vielleicht als Anregung ......

Triumph hat schon jemand vor dir mir hier ans Herz gelegt. So schön die Triumph Maschinen von den Daten her sind umso weniger kann ich die anschauen. Gefällt mir einfach nicht. Ich find es ja selber blöd, aber um ehrlich zu sein ich finde alle Triumph Maschinen einfach nur hässlich, das fängt schon bei diesen schlimmen Scheinwerfern an.

Aber gut jeder ist anders und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. ;-)

Sweeper hat geschrieben:Fahr in jedem Fall noch die 800GT. Deine jetztige​ F kommt mit kleinem Ritzel noch besser nd kuvenwillige Reifen gibt's auch.


Welches Ritzel habe eine ST.
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon agentsmith1612 » 06.07.2017, 19:08

Heute war es so weit ich bin eine R1200RS gefahren. Hatte keine 100 km drauf die Maschine wurde am Dienstag erst angemeldet. ;-)
Auch wieder selbes Prozedere, vorher mit der F ungefähr die Strecke die ich abfahren wollte gefahren dann die Probefahrt und dann mit der F wieder zurück. Es war fast die selbe Strecke wie mit der XR. Ich versuche meine Eindrücke in identischer Reihenfolge wie mit der XR niederzuschreiben.
Alles nun im Vergleich zu F und zur XR.

Fahrwerk und Sitzposition:
Sitzposition ist komplett anders als auf der XR, näher an der F zumindest wenn meine keinen Superbikelenker hätte. Die Maschine fühlt sich kleiner an, ich saß erheblich tiefer und viel weiter nach vorne gestreckt. Ich hatte anfangs den Eindruck mein Kopf wäre vor dem Windschild. Bevor ich losfuhr musste ich natürlich den Lenker anfassen und ich merkte schon, uff ist das tief. Die Bedinung von Kupplung, Bremsen und der ganzen Schaltern war etwas ungewohnt.
Man sitzt wie gesagt sehr weit vorne und der Kniewinkel ist ähnlich wie bei meiner F mit tiefergelegten Fußrasten, aber enger als bei der XR. Kniewinkel war mir nicht negativ aufgefallen. Der Lenker naja, nach 30 min tat es schon etwas weh aber es ging dennoch ganz gut. Ob das aber was auf Dauer ist weiß ich nicht.
Das Fahrwerk machte auf mich einen sehr guten Eindruck. Sehr kurvenwillig und leichtfüßig. Ich hatte den Eindruck sie will richtig jede Kurve nacheinander einfach nur "fressen". Das Gewicht habe ich gar nicht wahrgneommen einzig beim Aufbocken beim Tanken aber beim Fahren habe ich davon gar nichts gemerkt. Wie stark der Lenker nun für das tolle Fahrverhalten in den Kurven verantwortlich war vermag ich nicht zu sagen. Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Gefühlt sogar in Kurven noch besser als die XR.
Jetzt kommt aber das Aber, in der selben Kurven wo ich mit der XR mit dem Fuß leicht aufgekommen bin weil ich schalten wollte (in der Kurve) wollte ich mit der RS beim Kurvenausgang wo ich schon beschleunigte auch Schalten und da kam der Schreck mir kam das nicht so schräg vor aber ich war mit der Fußspitze so richtig auf dem Boden. Kam also gar nicht unter den Schalthebel, dabei war ich schon lange über den Scheitelpunkt hinaus. Schräglagenfreiheit ist also nicht gerade so groß bei den Fußrasten. Oder was wohl eher so ist das der Schalthebel so ist das man den Fuß weit nach unten beugen muss. Die Angstnippel der Rasten waren nämlich nicht auf dem Boden. Naja trotzdem war ich leicht erschrocken. Das ist laut einigen Tests der Magazine auch das was die RS nicht so gut kann, die Rasten wären zu tief und beeinflussen die Schräglagenfreiheit.
Höhere Rasten wären aber unbequem. Man kann ja nicht alles haben.
Ansich fand ich das Fahrwerk der RS besser als das der XR.
Eine Wucht waren die Bremsen, war auch wieder eine Kombibremse. Noch brachialer als die der XR. Schon mit leichtem Zug an dem Hebel konnte man sehr gute Verzögerungen erreichen, dennoch gut dosierbar. Sicher auch weil der Schwerpunkt tief ist und man ohnehin viel Gewicht vorne hat.

Getriebe und Kupplung:
Das Getriebe war ein Traum. Alles flutscht, die Kupplung ging sehr sehr leicht (hydraulisch halt), ließ sich auch sehr gut dosieren. Die Gangabstufung war genau richtig. Für jede Situation hatte ich den richtigen Gang und habe nie auch nur einen Gang übersprungen. Mir kaum auch kein Gang zu viel oder zu wenig vor, oder dass der 6. Gang zu kurz ist. Alles perfekt. Der Schaltasisstent funktionierte gefühlt sogar besser als bei der XR. Habe ihn Anfangs oft benutzt danach nicht mehr so oft.
Einzig beim Leerlauf und 1. Gang im Stand hatte ich paar mal ein paar Probleme, aber gut die Maschine war nagelneu.

Motor:
Insgesamt habe ich vom Boxer mehr erwartet. Soundtechnisch wie unsere F klar ist ja auch selber Zündabstand. War direkt aufviel es kommen zwar keine Vibrationen in die Maschine aber dennoch merkt man im Stand die Kräfte des Motors in Längsachse. Vor allem beim schnellen und starken Einkuppeln bei höheren Drehzahl finde ich merkt man es stark dass der Motor längs eingebaut ist. Finde ich jetzt nicht so schlimm. Die Drehmomententfaltung war ähnlich der F mit mehr Bumbs ansonsten schien mir das ähnlich.
Was mit etwas gestört hatte war das E-Gas. Nicht das ich gegen E-Gas bin aber irgendwie war die Dosierung komisch. Der Gasgriff ging sehr leicht und hatte einen langen Weg dafür das erstmal kaum Vortrieb kommt. Ich weiß nicht wie ich das genau beschriebe n soll. Es gab Situationen bei der Fahrt da musste ich den Griff ewig lange drehen bis mal Leistung kam, dann gabs aber Situationen im Stadtverkehr da viel es mir schwer einfach nur leicht zu beschleunigen weil immer zu viel kam. Auch in anderen Fahrmodi war das so.
Insgesamt beschleunigt der Motor sehr geschmeidig. Ab 3000 kann man schon gut schnell überholen und muss nicht meherer Gänge runterschalten. Leider ist dann aber auch schnell das Drehzahlband schon zu Ende. Die Schaltbox lässt aber sehr gut durch ihre pasende Abstufung den korrekten Gang finden. Die Gasannahme fand ich insgesamt auch etwas träge. Das ist kein 4 zylinder und sicher auch nicht mit der S1000 vergleichbar, die beiden riesen Zylinder müssen ja erstmal in Gang kommen, aber irgendwie sehe ich das nicht so in meinem neuen Mopped.
Was mich dazu führt warum ich mehr erwartet hätte. Naja sind ja schon 39 PS mehr als meine F aber 35 weniger als die XR. Gemerkt habe ich die 39 PS mehr aber nicht so sehr. Unten kommt mehr klar, aber so der richtige Knaller kommt auch nicht.

Die RS hat mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen. Ist ein schönes Motorrad, würde ich auch mit fahren können, aber die Sitzposition ist mir da doch etwas zu weit vorne zu gekröpft der Lenker, macht zwar in Kurven sehr viel Spaß. Dazu kommt noch der Boxer der für eine GS sicher ein toller Motor ist nicht zu viel nicht zu wenig. Aber mich hat er jetzt nicht so geflashed, etwas träge, stärkere Motorvibrationen im Fahrwerk und ein Sound der irgendwie genauso wenig Emotional ist wie der der F. Ich denke in meinem Alter will man noch etwas anderes. Jetzt weiß ich auf jeden Fall wenn Leute sagen, ein Boxer wäre emotionslos. Ein wenig kann ich das nachvollziehen und für mich ist jetzt klar. Den Motor kann man in einer GS fahren aber ein Sporttourer ich weiß nicht.
Eine XR oder Tracer ist vielleicht auch kein Sportstourer mehr, aber mit der XR hatte ich insgesamt mehr Spaß, auch wenn ich das Fahrwerk und Kurvenverhalten von der RS besser fand. Man kann halt nicht alles haben.

Fazit: Für mich ist die RS aus dem Rennen.

Jetzt gilt es noch mal die Tracer 900 zu fahren und dann heißt es XR oder Tracer 900
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Re: S1000XR oder R1200RS

Beitragvon Tuebinger » 06.07.2017, 19:51

Tracer900.

Gruß vom T.
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