Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

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Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Holger1 » 12.05.2019, 08:42

Hi,
ich habe eine F800R aus 2016 mit nun 3200km auf dem Tacho.
Bei einem Fahrsicherheitstraining ist mir eine andere Teilnehmerin hinten links rein gefahren, rund 4300Euro Schaden. Die Rahmenvermessung steht noch aus.

Jetzt stellt sich für mich die Frage ob ich das Motorrad nach der Reparatur weiter fahre oder nicht.

Dementsprechend kommt die Frage auf ob 2016er oder 2017/2018er? Euro 3 oder Euro 4?
8000Euro möchte ich maximal investieren.
Die Maschine soll unter 5000km gelaufen haben und die Krümmer sollen nicht blau sein!

Gibt es da Nachteile bei der Euro 4 Version? Z.B. magerer, Konstantfahrruckeln, leiser etc?

Wir haben den Remus Auspuff dran, der macht relativ viel Alarm. Ein Nachbar hat eine 2018er F800 R mit einem Remusauspuff drann, die säuselt vor sich hin. :shock:

Es soll auf jeden Fall eine F800R werden.

Gruß und Danke,
Holger
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Heiko-F » 12.05.2019, 15:34

4300 Euro ohne die Kosten für den Rahmen die eventl. noch dazukommen ? Ich würde unabhängig davon mir eine neue Gebrauchte holen.
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Holger1 » 12.05.2019, 16:52

Danke für die Antwort, das war aber leider nicht das was ich wissen wollte. :?
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Kugelfang » 13.05.2019, 12:33

Für 8000 Euro wirst du eine F800R ab Baujahr 2017 schon bekommen. Als meine Frau uns ich uns letztes Jahr 2x die F800R zulegten stand ich vor der selben Entscheidung. Entweder ein Vorführer Bj 2016 für 7000 Euro mit 700km oder eine Bj 2017 mit 3500km für 8500 Euro, beide mit allen 3 Paketen.

Ich bin letztendlich beide Probegefahren, auch wegen dem Unterschied Euro 3 zu Euro 4 sowie E-Gas (2017 / inklusiver Fahrmodi) zu Seilzug (2016 / manuelle Gasannahme) . Wir haben uns dann für 2 F800R Bj 2016 entschieden.
Ausschlaggebend waren der kernigere Sound und der "subjektiven" gefühlten Mehrleistung und dem spontanerem Ansprechverhalten. Zudem gestaltet sich die Suche nach einem Zubehör ESD leichter.
Die Fahrmodi kannst du bei diesem Motorrad als halbwegs geübter Fahrer getrost vergessen da sie im Vergleich zum Modell 2016 nur nach unten Regeln. Es wird letztendlich nur der zeitliche Verzug beim öffnen der Drosselklappe geregelt. Modus Dynamik entspricht hier der 1:1 Übersetzung der Bj 2016 Seilzug Version. Modus Road und Rain erhöhen die dauer der Öffnungszeit von den Drosselklappen was zu einer sanfteren Gasannahme oder auch Abtouren führt.
Für einen Fahranfänger wären diese Fahrmodi vielleicht interessant, gerade bei Regen, aber sonst wüsste ich keinen Grund was für eine F800R Bj 2017 sonst sprechen könnte.

P.s.: Ich habe auch mit diversen ESD hantiert, auch demLeo und Akrapovic, jedoch führten diese immer zu einem Leistungsverlust (Elastizität) im mittleren Drehzahlbereich was dann bei gerademal 90PS schon sehr spürbar ist. Lass den originalen ESD mal länger als 10000km auf dem Moped, der röhrt und blubbert wenn er warm ist dann schon genug. :D

P.P.s.: Fahre nebenher mal eine gebrauchte F800GS probe. Mich hat das dazu gebracht eine meiner F800R nach 4 Monaten wieder zu verkaufen :lol:
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Holger1 » 13.05.2019, 18:45

Hi,
Kugelfang, genau das ist das was wir uns auch denken.
Das E-Gas, die Fahrmodis, da würde meine Frau eh als auf Sport fahren. Die sind nicht nötig.

Der Sound ist bei der 16er im Vergleich zur 18er der Hammer, beide Remus. Ich sehe es ja selbst bei unserem F800R Nachbarn wenn der hier mit der 18er vorbei summt. :mrgreen:

Nur das Ding mit der GS, da werden wir uns eher nicht einig. 8)

Gruß
Holger
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Joe » 13.05.2019, 21:35

E-Gas ist nicht zu unterschätzen.
Unsere R BJ 2009 bockt und hackt etwas im 2. Gang bei niedriger Drehzahl z.B. an einem Kreisell.
GS Trophy BJ 2017 kannte dieses Phänomen nicht und lief rund an den besagten Stellen.
Fahrmodi sind fast immer Spielerei, Geschmackssache.
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Holger1 » 14.05.2019, 04:42

2009 ist 10 Jahre alt, um die geht es gar nicht.
Es geht um 2016 vs 2018.... 8) Euro 3 letzte Version, gegen Euro 4 aktuelle Version.

Abgesehen vom Baujahr und der damit verbundenen Änderungen der Software ab Werk, sind die Motoren der GS und der R zwar baugleich, aber eben lääängst nicht identisch, anderes Mapping, andere Leistung, anderes Drehmoment etc.

Bin nicht so der Freund der sonderlich gern Äpfel mit Birnen vergleicht. ;-)


Gruß
Holger
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon HarrySpar » 14.05.2019, 06:49

Holger1 hat geschrieben:...Bei einem Fahrsicherheitstraining ist mir eine andere Teilnehmerin hinten links rein gefahren, rund 4300Euro Schaden.

Wie sieht es da eigentlich mit der Schadensregulierung aus?
Sind da alle über dieses Sicherheitstraining abgesichert?
Oder läuft es genau so wie im Straßenverkehr? Also wer schuld ist, dessen Haftpflicht zahlt den Schaden?
Ich meine, bei so einem Training irgendwo auf einem Platz machen ja eine Gruppe Motorradfahrer im gegenseitigen Einvernehmen teilweise "außergewöhnliche" Fahrmanöver. Da ist die Schuldfrage dann vielleicht nicht so klar wie im Straßenverkehr.
Harry
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Saraphong » 14.05.2019, 08:50

HarrySpar hat geschrieben:Sind da alle über dieses Sicherheitstraining abgesichert?



Nee Harry sind sie nicht.
Ich war im letzten Monat bei einem ADAC Sicherheitstraining. Da hat auch einer die Maschine eines anderen umgefahren, wobei dann die Fußraste abgebrochen ist und leichte Kratzer abbekommen hat. Die Beiden haben sich geeinigt, vom Veranstalter kommt da nix.

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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Gante » 14.05.2019, 10:17

Saraphong hat geschrieben:[...] vom Veranstalter kommt da nix.

Deswegen mein Tipp: Vor dem Training beim Veranstalter eine Versicherung für den Trainingstag abschließen, sofern möglich. Vom ADAC kenne ich es jedenfalls so. Da kostet es für ein Tagestraining glaube ich 10 Euro und spart einem im Fall des Falles viel Geld (wenn man selbst einen Fehler gemacht hat) oder Stress (wenn ein anderer den Schaden verursacht hat).

Ich erinnere mich noch an ein ADAC-Trainig, bei dem mich der hinter mir fahrende vollgenörgelt hat, er sei mir ja fast hinten rein gefahren - ich könne hier doch nicht einfach bremsen... Gebremst habe ich, weil der Fahrer vor mir gestürzt war.
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Holger1 » 14.05.2019, 18:46

Nee, der Veranstalter war in diesem Fall sogar ziemlich blöd...aber egal.

Die Sache läuft rein zivilrechtlich. Die Polizei macht nix, weil nicht im öffentlichen Straßenverkehr.

Die Tussi die meiner Frau rein gefahren ist, wohlgemerkt hinten links, hat nichtmal ein Schuldeingeständnis abgegeben.
Also ab zum RA, in die Werkstatt und zum Gutachter.
Vom Gutachter gabs nun eine Plasibilitätserklärung zu unserer Aussage, dass die Gegnerin aufgefahren ist und jetzt warten wir was die Gegnerische Versicherung sagt.
Ist natürlich plausibel, erkennt selbst ein Laie wer wem drauf gefahren ist.
Das Mopped meiner Frau ist hinten links kaputt, dass Mopped der Gegnerin vorn rechts kaputt... tja...eindeutiger gehts nicht.

Wir hoffen, dass diese Woche endlich die Reparaturfreigabe der gegnerischen Versicherung kommt.

Zum Thema Unfälle gibt es wohl nur zwei Probleme bei diesen Fahrsicherheitstrainings, zu wenig Abstand oder Übermut. Es hat schon seinen Grund weshalb die Trainer immer und immer wieder sagen, haltet Abstand. Die Unfallgegnerin hat kaum Abstand gehalten, soviel ist sicher. plemplem
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon HarrySpar » 14.05.2019, 20:09

Holger1 hat geschrieben:Die Tussi die meiner Frau rein gefahren ist, wohlgemerkt hinten links, hat nichtmal ein Schuldeingeständnis abgegeben.

Naja, sie hat vielleicht schon oft von den Versicherungen gehört, dass man nie ein Schuldeingeständnis abgeben soll.
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Holger1 » 15.05.2019, 05:40

Nee, es war eher der Trainer der ihr gesagt hat sie soll nix mehr sagen. Das fand ich nicht gerade witzig.

Ich für meinen Teil stehe meinen Fehler ein. Wenn ich einem hinten rein fahre, war ich eben derjenige welcher nicht aufgepasst hat.... dafür ist die Versicherung doch da.

Aber so eine Kultur wie Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit usw. geht eh immer mehr den Bach runter. Hat man da auch ganz klar gesehen. Kein Sorry, kein Eingeständnis nix.

Als ich sie gefragt habe wer hier nun wem rein gefahren ist guckte sie ziemlich verdutzt und der Trainer sagte sie müsse nix mehr sagen.
Da habe ich den Trainer gefragt ob er das Recht hat hier den persönlicher Rechtsanwalt zu spielen und Partei für eine mutmaßliche Unfallverursacherin zu ergreifen. ahh
Das war dann der Punkt an dem ich die Polizei angerufen habe.
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon HarrySpar » 15.05.2019, 06:38

Also ich höre auch von meiner Schwester dauernd von Unfällen bei diesen Frauentrainings. Meine Schwester hat nämlich auch schon paar gemacht.
Ich frag mich da langsam schon, wofür diese Frauentrainings gut sein sollen. Die fahren sich da nur dauernd ihre Motorräder kaputt.
Dann brechen sie teilweise in Tränen aus. Und manche brechen nach einem Unfall nach dem Training das Motorradhobby sogar komplett wieder ab.
Haben diese Fahrtrainingorganisatoren vielleicht auch gleich Reparaturmöglichkeiten an der Hand? Dann dämmert es mir langsam. scratch
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Re: Kaufberatung nach Unfall mit fast neuer Maschine

Beitragvon Reiner52 » 15.05.2019, 07:54

Vielleicht könnte es auch sein, das die Frauen mit den zu großen, zu schweren und zu starken Bikes auf die
sie von ihren Männern gesetzt werden, schlichtweg überfordert sind ?
Und wenn dann das Bike einen Kratzer hat, in Tränen ausbrechen, weil sie wissen wie ihr Mann reagiert.

Ich habe auch schon erlebt, das bei manchen Sicherheitstrainigs Frauen von den Trainern ganz "gezielt"
rangenommen wurden.
Nach dem Motto " Frauen können sowieso nicht motorradfahren" !
Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.
Voltaire (1694-1778), eigtl. François-Marie Arouet, frz. Philosoph u. Schriftsteller
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