Kulanz seitens BMW?!?

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Alkon » 19.07.2014, 07:25

Gante hat geschrieben:
Alkon hat geschrieben:Die Ventlideckeldichtung konnte ich nicht identifizieren, auch der Händler wusste nicht wie diese aussieht. Gibt es ein Bild davon?

Äh, wie soll ich das verstehen? Der Händler und Du haben an der Maschine die Ventildeckledichtung gesucht, konntet sie aber nicht finden, weil ihr beide nicht wusstet, wie sie aussieht? Willst Du uns hier vera******??


Wieso glaubst du das? Wer ist uns? Sprichst du auch für andere Forumsuser?
Wenn man nicht weiß wie so ein Teil aussieht, bzw. wo es sich befindet wird man ja noch danach fragen dürfen.
Oder wozu meinst du ist ein Forum da? Nur für die Allwissenden so wie du oder ihr einer bist/seid?
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Kajo » 19.07.2014, 08:37

reha73 hat geschrieben:... Die Existenz einer Ventildeckeldichtung ist vermutlich auch so eine subjektive Einbildung der Forumsgemeinde. In Wirklichkeit gibt es die gar nicht.


Au backe, wahrscheinlich ist die F 800 R gar kein BMW-Motorrad.

@ Alkon
Beim Kauf einer neuen Maschine würde ich mir keine Sorgen machen. Beim Kauf einer gebrauchten Maschine achte auf die Durchführung der Wartungs- und Inspektionsarbeiten.

Bei bisher über 50.000 Km auf der F 800 R war 1 x das Fahrlichtbirnchen und 1 x das Hinterradlager defekt. Ansonsten keinerlei Probleme.

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Gante » 19.07.2014, 10:33

Alkon hat geschrieben:
Gante hat geschrieben:
Alkon hat geschrieben:Die Ventlideckeldichtung konnte ich nicht identifizieren, auch der Händler wusste nicht wie diese aussieht. Gibt es ein Bild davon?

Äh, wie soll ich das verstehen? Der Händler und Du haben an der Maschine die Ventildeckledichtung gesucht, konntet sie aber nicht finden, weil ihr beide nicht wusstet, wie sie aussieht? Willst Du uns hier vera******??


Wieso glaubst du das? Wer ist uns? Sprichst du auch für andere Forumsuser?
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Dass DU persönlich keine Ahnung haben magst, wie eine Ventildeckeldichtung aussieht und wo sie sich befindet glaube ich ja gerne. Aber wenn Du sagst, der Händler (der ja vermutlich ein Motorradhändler und kein Gemüsehändler ist) habe auf Deine Frage nach der VDD sinngemäß etwas gesagt, wie "keine Ahnung wo die sein soll, einen Kunden mit Ventildeckeldichtung haben wir hier noch nie gehabt", dann wird es doch ein bisschen komisch. Dann wäre mein dringender Rat, Dir einen anderen Händler zu suchen. Denn so dämlich kann er als Motorradhändler gar nicht sein, dass er nicht weiß, wo die VDD ist. Und das bedeutet dann wohl, dass er Dich für dumm verkaufen will.

Eine schematische Darstellung, auf der die Position der Ventildeckeldichtung zu erkennen ist, findest Du z.B. hier: http://realoem.com/bmw/showparts.do?model=0217&mospid=51599&btnr=11_4705&hg=11&fg=12. ( Die Zylinderkopfhaube ist das obere Teil des Motorgehäuses.) Das Teil mit der Nummer 7 mit der offiziellen Bezeichnung "Dichtungssatz Zylinderkopfhaube" ist die fragliche Dichtung. Außer den beiden Halbmonden siehst Du davon aber von außen nicht viel. Wenn entlang der Fuge zwischen Zylinderkopfhaube und Zylinderkopf Öl austritt: schlecht.

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon SingleR » 19.07.2014, 11:10

Wenn ich hier etwas von einem Vergleich der Kulanzleistungen zwischen Amazon und BMW lese, stehen mir die Haare zu Berge... Artikel aus dem EDV- bzw. UE-Bereich haben oft eine 3-jährige erweiterte Garantie. Ein BMW-Motorrad nicht. Deswegen wird die defekte Festplatte nach 2,5 Jahren anstandlos zurückgenommen und ausgetauscht bzw. der Kaufpreis erstattet.

Und - viel wichtiger: selbst wenn ein großer Internet-Versandhändler (ich nenne bewusst keine Namen) einen Artikel zurück nimmt, bei dem streng genommen weder Gewährleistungs- noch Garantiebestimmungen einen Austausch erforderlich machen, glaubt Ihr doch nicht ernsthaft, dass das beim Versandhändler als "Kollateralschaden" verbucht wird? Ganz im Gegenteil: so ein Händler nutzt seine Marktmacht ggü. dem Lieferanten gnadenlos aus und stellt dem Hersteller das defekte Zeug einfach auf die Rampe. Wenn sie sich überhaupt die Mühe machen... Ich habe mal ein paar Jahre bei einem Hersteller, der u.a. den UE-EH bedient, gearbeitet: defekte Ware wird vom Händler per Belastungsanzeige reklamiert, die Belastungsanzeige anschließend mit Rechnungen zu neuen Lieferungen verrechnet. Wer als Lieferant dieses Spielchen nicht mitmachen will, fliegt bei der nächsten Listungsentscheidung aus dem Sortiment. Der große Versandhändler mit Milliardenumsätzen und etlichen tausend Mitarbeitern sitzt ggü. dem Hersteller mit knappen 100 Mitarbeitern, der vielleicht gerade mal wenige hundert Millionen Umsätze macht, am längeren Hebel. In der Kfz-Branche ist es genau umgekehrt: der kleine BMW-Vertragshändler hat nämlich genau diese Möglichkeit nicht, eine ggü. dem Endkunden erbrachte Leistung mal eben dem Hersteller aufs Auge zu drücken.

Aber wie schon zuvor zum Ausdruck gebracht: ich verstehe die Aufregung nicht. Es gibt im deutschen BGB eine Regelung zum Thema Sachmängelhaftung und Gewährleistung. Daran hält sich m.W. auch BMW. Dann gibt es Garantieleistungen - und darüber hinaus gewährt BMW guten Kunden Leistungen im Rahmen von Kulanz, auf die der Kunde keinen Rechtsanspruch hat. Das ist doch völlig i.O.! Wer anderer Meinung ist, der möge einen Geschäftsbetrieb eröffnen und seine Sichtweise ggü. seinen Kunden leben - und er wird sich wundern, dass am Jahresende die Rendite kaum zum Leben reicht.
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Eike » 19.07.2014, 13:22

SingleR hat geschrieben:Und - viel wichtiger: selbst wenn ein großer Internet-Versandhändler (ich nenne bewusst keine Namen) einen Artikel zurück nimmt, bei dem streng genommen weder Gewährleistungs- noch Garantiebestimmungen einen Austausch erforderlich machen, glaubt Ihr doch nicht ernsthaft, dass das beim Versandhändler als "Kollateralschaden" verbucht wird? Ganz im Gegenteil: so ein Händler nutzt seine Marktmacht ggü. dem Lieferanten gnadenlos aus und stellt dem Hersteller das defekte Zeug einfach auf die Rampe. Wenn sie sich überhaupt die Mühe machen... Ich habe mal ein paar Jahre bei einem Hersteller, der u.a. den UE-EH bedient, gearbeitet: defekte Ware wird vom Händler per Belastungsanzeige reklamiert, die Belastungsanzeige anschließend mit Rechnungen zu neuen Lieferungen verrechnet. Wer als Lieferant dieses Spielchen nicht mitmachen will, fliegt bei der nächsten Listungsentscheidung aus dem Sortiment. Der große Versandhändler mit Milliardenumsätzen und etlichen tausend Mitarbeitern sitzt ggü. dem Hersteller mit knappen 100 Mitarbeitern, der vielleicht gerade mal wenige hundert Millionen Umsätze macht, am längeren Hebel. In der Kfz-Branche ist es genau umgekehrt: der kleine BMW-Vertragshändler hat nämlich genau diese Möglichkeit nicht, eine ggü. dem Endkunden erbrachte Leistung mal eben dem Hersteller aufs Auge zu drücken.


Nun ja, ich glaube kaum, daß BMW das anders als Amazon macht. Ist ja auch kein kleiner Laden ohne Marktmacht. Also hätten die ja nach Deiner Argumentation das Kombiinstrument austauschen und dem Hersteller belasten können. Ach nein, bekommt man ja nur 50€ zurück, beim Verkauf eines neuen beträgt die Gewinnspanne ja ein mehrfaches...

Zu Amazon:

Deine Aussage stimmt zwar in der Tendenz, daß versucht wird, daß ganz dem Hersteller also Verursachere zu belasten. Sie ist aber insofern falsch, daß es für Amazons Rücknahmeentscheidung eine Rolle spielt, ob sie das Geld vom Hersteller zurück bekommen oder nicht. Der Kunderservice trifft die Rücknahmeentscheidung, danach wird ggf. versucht, das Geld beim Hersteller einzutreiben. Insbesondere bei teuren Artikeln, z.B. einer sehr teuren Software, die man eigentlich nicht umtauschen kann. Da die meisten Hersteller aber pauschalen für defekte Artikel haben, geht am Ende jede einzelne Rücknahme auf Kosten von Amazon. Und das ist im Gegesatz zu Deiner Argumentation keine Vermutung ;-)

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Eike » 19.07.2014, 13:27

Kajo hat geschrieben:Den Beiträgen von RaceMax und schnecke stimme ich bei. Die Erwartungshaltung des ein oder anderen Users ist schon erstaunlich.

Eike hat geschrieben:...Insofern haben jetzt beide Seiten einen Nachteil: BMW verkauft keine R9 und er fährt nicht das Motorrad, das er eigentlich wollte. Hätte BMW sich hier etwas flexibel gezeigt und wenigstens auf einen Teil der (üppigen) Gewinnspanne des Ersatzteils verzichtet, wäre das am Ende für beide Seiten besser gewesen...


Na denn, BMW-Motorrad wird es wohl gerade bei der nineT schmerzlich spüren.

Gruß Kajo


Richtig, das ist genau die Arroganz die einen viele Firmen, bei denen es gerade gut läuft, gerne spüren lassen. Wieviel teurer war es noch mal, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen vorhandenen zu halten? Wer nach 3,5 Jahren auf ein Kombiinstrument oder schlecht lackierte Leisten 0 Kulanz gibt, kann direkt mal ein paar Werbespots mehr schalten, um die Kundenverluste auszugleichen. Billiger ist das auf lange Sicht natürlich nicht, aber Moment hat man halt' eine etwas bessere Bilanz.

Gruß Eike
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Kajo » 19.07.2014, 14:33

Eike hat geschrieben:... Richtig, das ist genau die Arroganz die einen viele Firmen, bei denen es gerade gut läuft, gerne spüren lassen. Wieviel teurer war es noch mal, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen vorhandenen zu halten? Wer nach 3,5 Jahren auf ein Kombiinstrument oder schlecht lackierte Leisten 0 Kulanz gibt, kann direkt mal ein paar Werbespots mehr schalten, um die Kundenverluste auszugleichen. Billiger ist das auf lange Sicht natürlich nicht, aber Moment hat man halt' eine etwas bessere Bilanz. Gruß Eike


Bei einer R 1100 S hat BMW noch im 6. Jahr nach Zulassung bei einem defekten Getriebe die Materialkosten komplett übernommen. Das Motorrad wurde allerdings regelmäßig bei meinem Freundlichen gewartet.

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon ronne » 19.07.2014, 15:04

Eike hat geschrieben:
Kajo hat geschrieben:Den Beiträgen von RaceMax und schnecke stimme ich bei. Die Erwartungshaltung des ein oder anderen Users ist schon erstaunlich.

Eike hat geschrieben:...Insofern haben jetzt beide Seiten einen Nachteil: BMW verkauft keine R9 und er fährt nicht das Motorrad, das er eigentlich wollte. Hätte BMW sich hier etwas flexibel gezeigt und wenigstens auf einen Teil der (üppigen) Gewinnspanne des Ersatzteils verzichtet, wäre das am Ende für beide Seiten besser gewesen...


Na denn, BMW-Motorrad wird es wohl gerade bei der nineT schmerzlich spüren.

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Richtig, das ist genau die Arroganz die einen viele Firmen, bei denen es gerade gut läuft, gerne spüren lassen. Wieviel teurer war es noch mal, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen vorhandenen zu halten? Wer nach 3,5 Jahren auf ein Kombiinstrument oder schlecht lackierte Leisten 0 Kulanz gibt, kann direkt mal ein paar Werbespots mehr schalten, um die Kundenverluste auszugleichen. Billiger ist das auf lange Sicht natürlich nicht, aber Moment hat man halt' eine etwas bessere Bilanz.

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Nein, BMW muss keinen Finger krumm machen um Kunden zu halten bzw. zu gewinnen. Das bedarf auch keiner Begründung. Da muss man nur mal einen Blick in die Zulassungsstatistik werfen und man sieht das die bisher alles richtig gemacht haben. Auch wenn es manch einer anders sieht. Wenn ich hier lese das jemand, mangels Kulanz, vom Kauf einer RnineT abstand hält, dann wird dies bei BMW wohl kaum jemand ärgern. Es rutscht eben einer auf der Warteliste nach.
Ein BMW Phänomen bleibt dann doch noch. Eine gebrauchte BMW verkaufst Du nur gut mit Scheckheft, ansonsten nur über den Preis. Warum auch immer, bei anderen Maschinen hat man das nicht so. Mir soll es egal sein. Ich gebe sie einmal im Jahr zum Händler. Mir langt schon das putzen.
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Alkon » 19.07.2014, 15:21

Gante hat geschrieben:

Denn so dämlich kann er als Motorradhändler gar nicht sein, dass er nicht weiß, wo die VDD ist. Und das bedeutet dann wohl, dass er Dich für dumm verkaufen will.

Eigentlich hat es so ausgesehen, als ob der Verkäufer es wirklich nicht wusste wo das Teil steckt.

Eine schematische Darstellung, auf der die Position der Ventildeckeldichtung zu erkennen ist, findest Du z.B. hier: http://realoem.com/bmw/showparts.do?model=0217&mospid=51599&btnr=11_4705&hg=11&fg=12. ( Die Zylinderkopfhaube ist das obere Teil des Motorgehäuses.) Das Teil mit der Nummer 7 mit der offiziellen Bezeichnung "Dichtungssatz Zylinderkopfhaube" ist die fragliche Dichtung. Außer den beiden Halbmonden siehst Du davon aber von außen nicht viel. Wenn entlang der Fuge zwischen Zylinderkopfhaube und Zylinderkopf Öl austritt: schlecht.


Danke, werd mir das Bild einprägen und beim nächsten Mal danach Ausschau halten.

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So habt Dank eure Majestät für euer Wohlwollen und verzeiht, dass ich euch mit meiner Unwissenheit belästigt habe. ;-)
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon ronne » 19.07.2014, 15:36

Ich kann mir dennoch gut vorstellen, dass ein Verkäufer nicht unbedingt wissen muss wo die VDD verbaut ist. Für gelernte KFZler oder Leute die sich in das Thema eingelesen haben klingt das natürlich erstmal indiskutabel.
Muss man eben mal neutral sehen. Der Verkäufer hätte nat. auch mal Rücksprache mit der Werkstatt halten können.
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon SingleR » 19.07.2014, 18:50

Eike hat geschrieben:Nun ja, ich glaube kaum, daß BMW das anders als Amazon macht. Ist ja auch kein kleiner Laden ohne Marktmacht. Also hätten die ja nach Deiner Argumentation das Kombiinstrument austauschen und dem Hersteller belasten können.

Wie kommst Du denn jetzt darauf, dass ich der Meinung sei, BMW hätte das KI austauschen müssen? Das Ding, von dem hier die Rede ist, ist ein paar Jahre alt! Bei den hier erwähnten Rücknahmeartikeln eines großen Internet-Versenders ist das oft anders. Dort setzt man sich auch gerne mal über den Begriff der Beweislastumkehr 6 Monate nach dem Kauf hinweg - und der Hersteller / Lieferant darf es ausbaden. Da wird eben nicht vorab geprüft, ob die Rücknahme vom Lieferanten gedeckelt ist oder nicht.

Eike hat geschrieben:Deine Aussage stimmt zwar in der Tendenz, daß versucht wird, daß ganz dem Hersteller also Verursachere zu belasten. Sie ist aber insofern falsch, daß es für Amazons Rücknahmeentscheidung eine Rolle spielt, ob sie das Geld vom Hersteller zurück bekommen oder nicht. ... Und das ist im Gegesatz zu Deiner Argumentation keine Vermutung ;-)

Lies Dir bitte noch einmal meinen Beitrag weiter oben durch: ich schrieb, dass ich mal bei einem Zulieferer des deutschen Einzelhandels gearbeitet habe. Was ich schrieb, waren keine Vermutungen, sondern Fakten! Die Aussage mit der auf Vermutungen basierenden Argumentation gebe ich daher gerne an Dich zurück. ;-)
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Eike » 20.07.2014, 09:57

Du hast doch sinngemäß geschrieben: Wenn Amazon etwas zurücknimmt, was sie nicht müßten, belasten sie es sowieso einfach dem Lieferanten. Wäre also keine große Leistung von Amazon. Ich schrieb dann: Wenn das so einfach geht, könnte BMW das doch auch so für die eigenen Kunden so machen. Marktmacht haben die in ihrem Segment wesentlich mehr als Amazon.

Also, warum macht BMW es für die eigenen Kunden nicht wie Amazon, wenn es so einfach ist und BMW nichts kosten würde?

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Gerhard » 20.07.2014, 10:10

Hallo

also als "Kulanz" ist klar anzusehen, wenn bei einem 4 Jahre alten Motorrad, das 35.000 km problemlos gelaufen ist, der Kombischalter Problemem macht und BMW das dann "auf Kulanz" austauscht.

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Eike » 20.07.2014, 10:13

Kajo hat geschrieben:Bei einer R 1100 S hat BMW noch im 6. Jahr nach Zulassung bei einem defekten Getriebe die Materialkosten komplett übernommen. Das Motorrad wurde allerdings regelmäßig bei meinem Freundlichen gewartet.

Gruß Kajo


Das ist ja auch sehr größzugig von BMW. Bei einem Getriebe läßt sich auch nachvollziehen, daß man als Hersteller ein lückenlosen Scheckheft erwartet. Schließlich kann bei der Wartung ein früher Defekt erkannt und ggf. beseitigt werden. Bei einem Kombiinstrument ja nun eher nicht.

Bei unserem 1er wurden auch gegen eine angemessene Eigenbeteiligung (ca. 20%) die Injektoren und Zündspulen im 3. Jahr auf Kulanz getauscht. Ganz glücklich war ich dann trotzdem nicht darüber, denn leider kommt bei den meisten der Fehler immer wieder. Aber bisher hält es, toi toi toi. Da damals aber gerade die Entscheidung für einen Zweitwagen anstand, wurde es dann aber doch kein eigentlich gewollter 3er. Ernsthafte Motorprobleme ohne wirkliche Lösung bei 40.000 Km - so was will man dann doch nicht zweimal im Fuhrpark haben. Beim Passat CC ging dann nach knapp 3 Jahren und 80.000 Km die Klima kaputt - 90% Kulanz ohne Diskussionen war auch gut, gerade bei dem Km Stand.

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon SingleR » 21.07.2014, 10:38

Eike hat geschrieben:... Wenn das so einfach geht, könnte BMW das doch auch so für die eigenen Kunden so machen. Marktmacht haben die in ihrem Segment wesentlich mehr als Amazon.

Also, warum macht BMW es für die eigenen Kunden nicht wie Amazon, wenn es so einfach ist und BMW nichts kosten würde?

Dass BMW in ihrem Segment mehr Marktmacht hat als Amazon, möchte ich bezweifeln. Ich verweise da nur mal auf die Schaeffler-Gruppe, die unterschiedlichste Systemkomponenten für div. Kfz-Hersteller bereit stellt. Davon abgesehen, werden viele Komponenten von beiden Partnern gemeinsam entwickelt (zumindest aber Entwicklungsaufträge erteilt). Würdest Du Dir es mit einem solchen Systempartner verscherzen, auf den Du eigentlich angewiesen bist?

Die absolute Notenwendigkeit, etwas auszutauschen, ergibt sich steng genommen nur bei Rückrufen im Rahmen der Produkthaftung. Und da wage ich jetzt mal eine Vermutung ;-) , dass die Kosten für die notwendigen Ersatzteile nicht allein durch den Kfz-Hersteller getragen werden. Wenn man sich bei allen anderen Dingen ans BGB hält und im Einzelfall einem treuen Kunden Kulanz gewährt, ist das aus meiner Sicht völlig i.O.
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