F800ST Hinterradblockade

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon schmidt » 11.12.2011, 17:41

Hallo,
im Laufe meiner langjährigen Motorradpraxis habe ich ABS 2x benutzen müssen!
Das man gegen gesetzliche Regelungen sein kann ist Ansichtssache.
In diesem Fall wäre das abstellbare ABS für"Hasen mit Reflexen" sicherlich eine Lösung. (nicht meine Meinung)
Ich habe noch nie den Wunsch gehabt das ABS abzustellen, mit Ausnahme in Hechlingen im Cross-Gelände.
Allseits gute Fahrt.
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Art Vandelay » 11.12.2011, 19:25

Roadster1962 hat geschrieben:mein Auto hat lediglich ein ABS - gab es nicht ohne, alles andere kommt mir nicht für Geld und gute Worte rein. Lasse mich nur ungern von meinem Untersatz bevormunden.


ESP ist übrigens für Neuentwicklungen von PKWs ab 1.11. dieses Jahres Pflicht und endgültig für jedes Modell ab 1.11.2014.

Ich steh ja dem ABS auf dem Motorrad äusserst kritisch gegenüber. Ich hatte mehr gefährliche Situationen dank dem ABS, als es mir den A gerettet hat.
Aber ESP ist sinnvoll, und keine Bevormundung. Es hat einfach NUR Vorteile. Oder bist du üblicherweise als Hobby-Rennfahrer driftend auf öffentlichen Strassen unterwegs?

Roadster1962 hat geschrieben:Na und wenn es schief geht weiß ich wenigstens das ich selber schuld bin.


Ja klar, tolles Argument, wenns nur dich um einen Baum wickelt. In einer Kurve rausrutschen und in den Gegenverkehr knallen könnte für andere halt nicht sonderlich nützlich sein, dass du dann wenigstens weisst, dass du schuld bist.
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Roadster1962 » 11.12.2011, 19:56

Art Vandelay hat geschrieben:
Roadster1962 hat geschrieben:mein Auto hat lediglich ein ABS - gab es nicht ohne, alles andere kommt mir nicht für Geld und gute Worte rein. Lasse mich nur ungern von meinem Untersatz bevormunden.


ESP ist übrigens für Neuentwicklungen von PKWs ab 1.11. dieses Jahres Pflicht und endgültig für jedes Modell ab 1.11.2014.


Einen Neuwagen kann ich mir eh nicht leisten und zum Glück gibt es ja noch genug alte Autos

Art Vandelay hat geschrieben:Ich steh ja dem ABS auf dem Motorrad äusserst kritisch gegenüber. Ich hatte mehr gefährliche Situationen dank dem ABS, als es mir den A gerettet hat.
Dito, 2 mal hat mir gereicht


Art Vandelay hat geschrieben:Aber ESP ist sinnvoll, und keine Bevormundung. Es hat einfach NUR Vorteile. Oder bist du üblicherweise als Hobby-Rennfahrer driftend auf öffentlichen Strassen unterwegs?


Kein Esp zu haben heißt nicht zwangsläufig zu driften - es sei denn man möchte es :lol:
Angepaßt fahren heißt das Zauberwort, grad im Winter fühle ich mich in meinem Auto wesentlich sicherer als in unserem VW der den ganzen Kram drin hat.

Roadster1962 hat geschrieben:Na und wenn es schief geht weiß ich wenigstens das ich selber schuld bin.


Art Vandelay hat geschrieben:Ja klar, tolles Argument, wenns nur dich um einen Baum wickelt. In einer Kurve rausrutschen und in den Gegenverkehr knallen könnte für andere halt nicht sonderlich nützlich sein, dass du dann wenigstens weisst, dass du schuld bist.


Das übliche Totschlag-Argument. Bin sicherlich nicht unfehlbar aber seit 30 Jahren (autotechnisch) unfallfrei unterwegs. Halte das Risiko vieler Fahrer, die denken die Elektronik wird es schon richten, für erheblich höher als das derjenigen die genau wissen das da kein "Auffangnetz" vorhanden ist und entsprechend fahren.

Gruß

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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Roadslug » 11.12.2011, 20:23

Nun ja, du beschwerst dich über "Killer-Argumente" benutzt sie aber selber fleißig, oder wie was das mit "völliger Unsinn" etc. Aber sei es drum, jeder kann, jeder soll nach seiner Fasson selig werden, das ist schließlich kein Bekehrungs-Tread von einem ABS-Gegner zu einem Befürworter. Meiner einer ist der Meinung, dass der normale Fahrer, der mit weniger Super-Reflexen ausgestattet ist, mit den technischen Heinzelmännchen besser bedient ist. Verantwortungs- oder hirnlose Fahrer gibt es schließlich mit und ohne technische Hilfen und dass ABS jemand zur riskanteren Fahrweise verleitet, das halte ich für ein Gerücht.

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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Roadster1962 » 11.12.2011, 20:30

Roadslug hat geschrieben:Nun ja, du beschwerst dich über "Killer-Argumente" benutzt sie aber selber fleißig, oder wie was das mit "völliger Unsinn" etc.

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Ich glaub, da verwechselst Du mich, hab dergleichen nicht geschrieben. Nur das ich FÜR MICH PERSÖNLICH kein ABS haben möchte.

Gruß

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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Art Vandelay » 11.12.2011, 21:10

Um Zurückzukommen aufs Thema: Meine F650GS, BJ 2010 mit dem 800er Motor ist mir noch nie während dem Fahren beim Ziehen der Kupplung ausgegangen. Egal bei welcher Drehzahl ich die Kupplung ziehe. Mich würde es sogar sehr überraschen, da das Ding so gut wie keine Schubabschaltung hat. Ich hab lange gedacht, dass die Motorelektronik sowieso IMMER zusätzlich was einspritzt. Aber extrem steile Strecken an der österreich-italienischen Grenze - da habe ich es geschafft, dass der aktuelle Verbrauch auf dem Bordcomputer tatsächlich konstant 0,0 anzeigt. Ansonsten wird ja in der untere Hälfte des Drehzahlbereichs ja immer Sprit eingespritzt.

Mich erstaunt das immer noch, denn die Gefahr des "Hinterrad-Stempelns", wegen dem das ja eigentlich gemacht wird, ist ja nicht sonderlich gross, wenn man im 4. Gang irgendwo einen Berg runterrollen lässt. Statt dessen hab ich einen unfassbar hohen Verbrauch von ~2 Liter/100km beim Abwärtsrollen ohne Gas geben. Vielleicht ist dies deshalb so, um eben zu verhindern, dass der Motor abstirbt? (Wenn ich das mit meinem Auto vergleiche: Dort wird dank entsprechend großer Schwungmasse erst kurz vor dem Absterben wieder Treibstoff eingespritzt. Ansonsten steht da immer 0,0 dort, wenn ich vom Gas gehe.)

Ich fände es auch inakzeptabel, in Kurven irgendwie vorsichtig zu sein und nicht mehr schalten zu dürfen, da ich mit einem Blockieren des Hinterrads rechnen muss. Denn in manchen Postings kann man zwischen den Zeilen rauslesen, dass das ganze auf einen Fahrfehler zurückzuführen sei. Na hallo, selbst meine damalige Honda XL mit Steinzeit-Technologie wie Trommelbremsen & Co ist kein einziges Mal abgestorben. Dann werde ich mir das von einer aktuellen BMW schon auch erwarten dürfen, oder?
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Roadslug » 12.12.2011, 00:29

Roadster1962 hat geschrieben:[Ich glaub, da verwechselst Du mich, hab dergleichen nicht geschrieben. Nur das ich FÜR MICH PERSÖNLICH kein ABS haben möchte.
Oh, verdammt ja, du hast recht. Das war ein anderer Schreiber. Sorry, ich wollte dir nicht zu nahe treten. :oops:
Vor allem weil ich meine, dass das jeder entscheiden muss was er persönlich an technischen Helferlein haben will oder nicht.
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon HarrySpar » 12.12.2011, 09:37

Ich wollte meine F800S erst auch ohne ABS kaufen.
Habe dann aber doch ABS mitgenommen.
Bisher hat mein ABS zweimal "gearbeitet". Und jedes Mal war es meiner Meinung nach ein Fehler. Es war beide Male so, daß an einer Ampel ein PKW unerwartet doch noch gebremst hat und ich zwangsläufig auch voll gebremst habe (in der Eile nur mit der Vorderbremse).
Das waren immer so kurze Bremsungen aus vielleicht 15 bis 20km/h mit vielleicht 2 oder 3m Bremsweg.
Und jedes Mal hat das ABS meiner Meinung nach grundlos aufgemacht, was mir bestimmt 1m Bremsweg gekostet hat.
Zum Glück war dieser eine Meter immer noch vorhanden. Bin also nie dem Auto aufgefahren.

Aber dennoch denke ich, daß das ABS gut ist. In einer wirklich brenzligen Situation kann es vielleicht mal sehr helfen. Wenn ich doch irgendwann mal wegen dem ABS an einer Ampel noch mit 5km/h auf ein Auto auffahre, ist das nur eine verbogene Gabel. Aber vielleicht rettet es ja mal mein Leben oder erspart mir einen Krankenhausaufenthalt. Das ist mir dann nach reichlicher Abwägung doch lieber. Bin also nun doch froh, daß ich ABS habe.

Am besten ist, man fährt weiterhin so vorsichtig, als hätte man kein ABS. Und im Falle des Falles ist es halt dann doch da und kann zusätzlich helfen.
Ich lange ab und zu mal voll ins Eisen (nur bei niedrigen Geschwindigkeiten), damit ich gewöhnt bin, daß dies möglich ist, und die Gefahr eines Überbremsens nicht besteht.
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Art Vandelay » 12.12.2011, 09:50

Zwei Mal ingesamt?! Bei mir ists zwei Mal pro Stunde. Ich muss bloss zuhause vor der Haustüre über die Verkehrsberuhigungs-Schwelle an der Kreuzung rumpeln und ich fahr wieder mal einen Meter ungebremst in den Kreuzungsbereich. :evil:
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon HarrySpar » 12.12.2011, 10:27

Art Vandelay hat geschrieben:Zwei Mal ingesamt?! Bei mir ists zwei Mal pro Stunde. Ich muss bloss zuhause vor der Haustüre über die Verkehrsberuhigungs-Schwelle an der Kreuzung rumpeln und ich fahr wieder mal einen Meter ungebremst in den Kreuzungsbereich. :evil:

Na wenn es bei dir so oft passiert, kannst du dich ja darauf einstellen und einen Meter früher bremsen. :D
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Lichtmann » 12.12.2011, 12:56

Hallo Mädels,


kann es sein das sich alle in die Für-u. Nicht ABSgeschichte verbeißen?

Das ABS es gestattet nach erkennen der Gefahr voll rein zulangen und stur zu warten bis der Mistkarren endlich zum Stehen kommt weiss jeder, das der Bremsweg durch andere Faktoren beeinflusst wird auch, wer zu schnell ist kann auch mit ABS einschlagen, wer kein ABS hat und sich verbremst, grad vorn, kommt sofort zum Sturz und ruscht im Glücksfall in den Graben, wenn er Glück hat 50 Meter mit guter Lederpelle, aua aua wird das heiß und nix passiert, nur das das Krad den Unfallgegener ( Kreuzung mit verletzen der Vorfahrt) abräumt. Leider kann man auch nach 25 Jahren die Angstüberbremsung nicht ganz ausschálten, es quietscht vorn ganz kurz und schon gehts ab, bei der heutigen Verkehrsdichte ist es ungünstig unkrontrolliert rutschend in den Gegenverkehr zu geraten. Das Motto muss heißen vor dem Einschlag soviel Geschwindigkeit wie möglich ab zubauen und dies geht beim Krad nur mit ABS.
Bei Nässe und Tempo 100 einen durchschnittlichen Bremsweg von 44,5 Metern zu erreichen ist ohne ABS fast unmöglich, ohne ABS braucht man 57 Meter, auf der Straße bedeutet der Unterschied von 12,5 Metern, dass ein Motorrad noch mit 50 Stundenkilometern an dem Punkt unterwegs ist, an dem das ABS-Fahrzeug bereits steht. Und diese Bremswege wurden 2005 erreicht!


Wegen unser aller soll sich der ABS zulegen der will, aber dadrum ging es dem scheinbaren ABS Gegner gar nicht,sondern dass es ihm ankotzt das unser Gesetzgeber in seine Entscheidung eingreift, ich finde das soll jeder selbst entscheiden für was er sein Geld ausgeben will, und falls Kradfahrer mit einem Krad ohne ABS nachweislich mehr Unfälle verursachen müssen die mehr Beträge zahlen. Und schon beginnt die neue Abkassierung, :D :D Und hört bitte auf mit Angst das immer einer vor euch umfällt und euch mit in den Unfall verwickelt, wer mit solchen Gedanken eine Tour macht sollte lieber daheim bleiben, selbst beim Aufhängen der Wäsche kann ich mir die Finger klemmen, eins ist klar je mehr vernünftige ( das behauptet doch jeder von sich, :roll: :wink: ) Leute aufen Haufen sind um so höher das Unfallrisico, komischer Weise ist mir auf Sardinien noch nie ein Motorradfahrer rutschend irgendwo entgegen gekommen, traurigerweise stand aber an gut besuchten Pässen schon öfter mal ein Hubschrauber rum.


In diesem Sinne gute Fahrt
Schub vorbei
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon HarrySpar » 12.12.2011, 13:58

Man muß aufpassen, wenn man sagt, daß jeder selber entscheiden soll, ob er ABS nimmt oder nicht.
Ist das gleiche wie beim Angurten. Einige meinen, daß jeder selber entscheiden können soll, ob er sich angurtet.

Diese Argumentation ist in einer sozialen Gemeinschaft nicht ganz richtig.

Denn wenn der Verunfallte wegen fehlendem ABS oder fehlendem Gurt im Krankenhaus wieder aufwendig rehabilitiert werden soll oder den Rest seines Lebens wegen Arbeitsunfähigkeit von der Rente leben muß ... wer zahlt das dann alles? Richtig, die Allgemeinheit!
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Roadster1962 » 12.12.2011, 14:41

HarrySpar hat geschrieben:Man muß aufpassen, wenn man sagt, daß jeder selber entscheiden soll, ob er ABS nimmt oder nicht.
Ist das gleiche wie beim Angurten. Einige meinen, daß jeder selber entscheiden können soll, ob er sich angurtet.

Diese Argumentation ist in einer sozialen Gemeinschaft nicht ganz richtig.

Denn wenn der Verunfallte wegen fehlendem ABS oder fehlendem Gurt im Krankenhaus wieder aufwendig rehabilitiert werden soll oder den Rest seines Lebens wegen Arbeitsunfähigkeit von der Rente leben muß ... wer zahlt das dann alles? Richtig, die Allgemeinheit!


So betrachtet schaffen wir dann mal ganz schnell Alkohol, Drogen, Zigaretten, etc. ab. Ferner gibt es nur noch gesunde ausgewogene Nahrung für alle, morgendlich ein gemeinschaftliches Sportprogramm damit alle fit bleiben, etc.

Keine weiteren Kommentare :wink: :wink:

Gruß

Christian

Achso, Motorräder und Autos werden natürlich ebenfalls verboten
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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Roadslug » 12.12.2011, 20:19

Warum wird bloss bei beim Beziehen von Positionen manchmal so masslos übertrieben. Ich meine, jeder kann sich in Badehose ohne Helm und meinetwegen mit 2Promille auf ein Motorrad setzen oder ohne ABS oder sogar ganz ohne Bremse rumfahren, sofern er und das ist der entscheidende Punkt, ganz alleine auf den Strassen unterwegs ist und er sich nur selber gefährdet. Aber da das nun mal nicht so ist erfordert die Rücksicht und Verantwortung für andere Verkehrsteilnehmer gewisse persönliche Einschränkungen und Reglements.
In den letzten 10Jahren hat sich der Verkehr auf unseren Strassen etwa verfünffacht. Auto- und Motorradfahren ist also deutlich gefährlicher geworden. Dass es trotzdem nicht zu fünffach mehr Verkehrstoten gekommen ist kann man zum größten Teil auf die wesentlich verbesserte Technik in unseren Fahrzeugen zurückführen. Das verpönte ABS ist da nur ein kleiner Beitrag dazu.

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Re: F800ST Hinterradblockade

Beitragvon Eike » 12.12.2011, 20:58

HarrySpar hat geschrieben:Ich wollte meine F800S erst auch ohne ABS kaufen.
Habe dann aber doch ABS mitgenommen.
Bisher hat mein ABS zweimal "gearbeitet". Und jedes Mal war es meiner Meinung nach ein Fehler. Es war beide Male so, daß an einer Ampel ein PKW unerwartet doch noch gebremst hat und ich zwangsläufig auch voll gebremst habe (in der Eile nur mit der Vorderbremse).
Das waren immer so kurze Bremsungen aus vielleicht 15 bis 20km/h mit vielleicht 2 oder 3m Bremsweg.
Und jedes Mal hat das ABS meiner Meinung nach grundlos aufgemacht, was mir bestimmt 1m Bremsweg gekostet hat.


Wenn das ABS nicht kaputt ist, hat es aufgemacht, weil sonst das Vorderrad blockiert wäre. Das wäre dann auch nicht besser ausgegangen, als mit geringer Geschwindigkeit auf den Vordermann auffahren. So weit ich mich erinnere, ist es nicht möglich, auf der Straße ohne ABS kürzer als mit zu bremsen, oder?

Gruß Eike
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