Kulanz seitens BMW?!?

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Flo800GT » 21.07.2014, 15:10

reha73 hat geschrieben:Defekter Kopfhörer nach 2,5 Jahren voll erstattet.
Defekte Festplatte nach 1,5 Jahren voll erstattet.
Diverse Dinge wurden nach einigen Wochen oder Monaten erstattet. Dass ist vielleicht noch nichts Besonderes, vor allem wird aber nicht lange diskutiert, sondern sofort zurückgezahlt.

Auch bei Elektrogeräten läuft die gesetzliche Gewährleistung für 24 Monate. Kulanz im eigentlich Sinn hast du also nur bei den Kopfhörern bekommen. In den anderen Fällen haben sich die Händler nur nicht auf die Beweislastumkehr berufen.
Ich könnte da jetzt auch gegenhalten, dass ich bei einem über Amazon bestellten Headset schon nach ca. 9 Monaten Stress mit dem Lieferanten hatte, weil der der Meinung war, ich hätte das Headset über Gebühr beansprucht.

Gante hat geschrieben:
ronne hat geschrieben:Auch wenn ein Schaden nicht durch einen Wartungsstau entstanden ist, warum sollte ein Hersteller nach der Zeit Kulanz gewähren? Grade wenn die Intervalle nicht eingehalten wurden sind.

Ja, warum bloß? Ich zitiere mal Wikipedia:

"Sie [Kulanz] stellt in der Wirtschaft eine Maßnahme zur Kundenbindung dar: Auch ohne eine Verpflichtung sieht es der Kulanz-Gewährer als sinnvoll an, seinen Kunden in einem Problemfall zufriedenzustellen, um ihn als Kunden zu behalten und künftig weitere Geschäfte mit ihm tätigen zu können."

Klingt von der Idee her gar nicht so doof. Sollte man BMW vielleicht mal sagen. ;-)

Der Gebrauchtkäufer (von privat), dessen Mopped seit Jahren keine BMW-Werkstatt mehr gesehen hat KEIN BMW-Kunde. Auch wenn er eine BMW fährt.
Warum sollte BMW da in Kundenbindung investieren wo gar keine Kundenbeziehung vorhanden ist? scratch
Derjenige, der seine BMW immer schön regelmässig zur Vertragswerkstatt zur Durchsicht bringt, der ist tatsächlich BMW-Kunde.
Und genau der fällt auch in den Kreis derer, die mit Kulanzleistungen rechnen dürfen.

In dem konkreten Fall mit dem Steuergerät hier ist das zwar ärgerlich. Aber wer ein Mopped mit Wartungsstau kauft, der sollte sich über die potentiellen Folgen im Klaren sein und den Kaufpreis entsprechend gedrückt haben, bevor er unterschrieben hat. Gerade bei der steigenden Anzahl an elektronischen Komponenten in den Fahrzeugen ist eine lückenlose Wartungshistorie wichtiger dennje.

PS:
Eine Ventildeckeldichtung / Zylinderkopfdichtung sollte jeder Verkäufer motorisierter Fahrzeuge finden können. Alles andere ist hochgradig inkompetent. Von daher kann ich Gantes Verwunderung durchaus verstehen. ;-)
Und wenn er schon so inkompetent ist, es aber vorm Kunden verbergen möchte, hätte er den Kunden elegant in die Werkstatt geführt und einen Mechaniker gebeten, dem Kunden die VDD zu zeigen.
MfG,
Flo
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Kajo » 21.07.2014, 15:57

Flo800GT hat geschrieben:... Der Gebrauchtkäufer (von privat), dessen Mopped seit Jahren keine BMW-Werkstatt mehr gesehen hat KEIN BMW-Kunde. Auch wenn er eine BMW fährt. Warum sollte BMW da in Kundenbindung investieren wo gar keine Kundenbeziehung vorhanden ist? scratch Derjenige, der seine BMW immer schön regelmässig zur Vertragswerkstatt zur Durchsicht bringt, der ist tatsächlich BMW-Kunde. Und genau der fällt auch in den Kreis derer, die mit Kulanzleistungen rechnen dürfen...


Genau so ist das und dieses Kulanzverhalten von BMW-Motorrad ist nach meiner Bewertung auch in Ordnung.

Flo800GT hat geschrieben:... In dem konkreten Fall mit dem Steuergerät hier ist das zwar ärgerlich. Aber wer ein Mopped mit Wartungsstau kauft, der sollte sich über die potentiellen Folgen im Klaren sein und den Kaufpreis entsprechend gedrückt haben, bevor er unterschrieben hat. Gerade bei der steigenden Anzahl an elektronischen Komponenten in den Fahrzeugen ist eine lückenlose Wartungshistorie wichtiger dennje...


Bei einem Motorrad, das zwei Jahre gestanden hat würde ich immer die Kosten für eine "große Inspektion" ansetzen. Kommen möglicherweise noch ein Satz Reifen dazu sind rasch 800,00 bis 1.000,00 € fällig. Bei einem Kauf von Privat ziehe ich auch noch einmal 500,00 € für die fehlende Gewährleistung eines Händlers ab oder anders herum, eine vergleichbare Maschine darf beim Händler 500,00 € teurer sein.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon rotax » 21.07.2014, 17:37

egal ob Wartungsstau oder nicht(also bei meiner GS war das nicht der Fall),bei mir gingen in zwei Jahren zwei Batterien hinüber,bei der ersten hätte ich noch nichts gesagt,bei der zweiten hiess es dann wahrscheinlich durch tiefentladung weil zu lange gestanden...auch nix mit Kulanz,geht's noch,ich bin im ersten Jahr 15000 Km gefahren,wie soll das Moped da zu lange stehen,zumal ich ganzjährig fahre...die Geschäftsgebaren dieser angeblichen Premiummarke werde ich nie verstehen,vielleicht fehlt mir auch die passende Brille... :mrgreen:
Das Beste war aber nach dem Kauf,es hat mich niemand darauf hingewiesen das die Mobilitätsgarantie nicht übertragbar ist,das habe ich erst Wochen nach dem Kauf mal gelesen,d.h. wenn ich das Moped innerhalb der ersten zwei Jahre verkaufe hat der zweite Besitzer nicht mal mehr die Mobilitätsgarantie,wie unkoscher ist das denn,was hat das mit dem Besitzer zu tun ???
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon bimpf » 21.07.2014, 17:48

was hat denn eine batterie bitte mit der qualität des motorrads zu tun? bei louis und konsorten bekommst du nach 6 monaten auch nichts mehr ersetzt.
und dass die damaligen bmw batterien miserabel waren ist hinlänglich bekannt, das liegt aber an exide und nicht an bmw.
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon rotax » 21.07.2014, 18:33

Klar,die Batterien stellt BMW nicht her,aber was BMW daraus macht und wie sie mit den Kunden umgehen,,obwohl die schlechte Qualität bekannt war,wie Du ja selbst sagst...wenn es einem aber selbst betrifft reagiert man sensibler als wenn man es nur liest,Du hattest ja scheinbar Glück mit der Batterie.
Ausserdem,wo habe ich was von Qualität geschrieben ??? :?: :?: :?:
Das würde ich mir nie in diesem Zusammenhang erlauben... arbroller
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Eike » 21.07.2014, 20:56

bimpf hat geschrieben:was hat denn eine batterie bitte mit der qualität des motorrads zu tun? bei louis und konsorten bekommst du nach 6 monaten auch nichts mehr ersetzt.
und dass die damaligen bmw batterien miserabel waren ist hinlänglich bekannt, das liegt aber an exide und nicht an bmw.


Du kannst davon ausgehen, daß BMW die miserable Batteriequalität zu eigenen Gunsten nachverhandelt hat. Leider ist bei den Kunden davon nur sehr wenig angekommen.

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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon ronne » 21.07.2014, 21:46

Ist die Batterie denn bestimmungsgemäß genutzt wurden??
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon bimpf » 21.07.2014, 22:02

Eike hat geschrieben:
bimpf hat geschrieben:was hat denn eine batterie bitte mit der qualität des motorrads zu tun? bei louis und konsorten bekommst du nach 6 monaten auch nichts mehr ersetzt.
und dass die damaligen bmw batterien miserabel waren ist hinlänglich bekannt, das liegt aber an exide und nicht an bmw.


Du kannst davon ausgehen, daß BMW die miserable Batteriequalität zu eigenen Gunsten nachverhandelt hat. Leider ist bei den Kunden davon nur sehr wenig angekommen.

Gruß Eike


exide batterien sind keineswegs billige batterien, schau dir mal die preise bei louis und co an. aber nun gut, bmw ist schuld, ich sehs ein
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon rotax » 21.07.2014, 22:23

ronne hat geschrieben:Ist die Batterie denn bestimmungsgemäß genutzt wurden??


Nö,ich habs übertrieben,bin im ersten Jahr 15000 Kilometer damit gefahren,klar das die nach einem Jahr kaputt ging arbroller
Vielleicht sollte BMW in den Benutzerhandbüchern schreiben das man die Motorräder nicht benutzen sondern nur anschauen darf,damit es im seltenen Falle eines Defektes nicht zu selbstverschuldeten Verlust der Garantie durch unnötige Benutzung kommt...
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon Flo800GT » 21.07.2014, 22:30

Ist schon erstaunlich.
Da verreckt die Batterie und wer ist schuld? Natürlich BMW, wer auch sonst..

Hab mal ein wenig in den Foren japanischer Hersteller rumgeguckt. Wenn da 'ne Batterie den Geist aufgibt kaufen sich die Leute einfach ne neue....
Genau so würde ich es übrigens auch machen. Und wenn die neue Batterie sofort wieder kaputt geht renn ich nicht zum BMW-Händler, sondern zu dem Batterieverkäufer und tausch die um.
MfG,
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon rotax » 21.07.2014, 22:37

Du musst alles lesen,es war nicht eine,es waren zwei in zwei Jahren,ich möchte wissen was Du machst wenn Dir das passiert... ahh
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon bimpf » 21.07.2014, 23:22

ich lern draus und kauf mir nicht wieder die gleiche batterie scratch
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon reha73 » 22.07.2014, 00:20

Flo800GT hat geschrieben:Ist schon erstaunlich.
Da verreckt die Batterie und wer ist schuld? Natürlich BMW, wer auch sonst..

Hab mal ein wenig in den Foren japanischer Hersteller rumgeguckt. Wenn da 'ne Batterie den Geist aufgibt kaufen sich die Leute einfach ne neue....

Hab auch mal gegoogelt, weil ich das doch recht merkwündig fände. Also ich finde nach 1 Minute Recherche eigentlich nur Japan-Fahrer, für die gilt "Garantie = Ab zum Freundlichen" (z.B. http://www.gsr-forum.net/showthread.php ... ahr-defekt oder http://www.z1000-forum.de/topic/49846-batterie-defekt/)

Wenn ich rotax recht verstehe, trat mindestens der erste Defekt während der Garantiezeit auf. Wer bitte geht dann NICHT zum Freundlichen? Oder soll der Kunde jetzt schon jeden Zulieferer ausfindig machen, von dem BMW irgendein Teil verbaut hat, um sich nicht bei BMW beschweren zu müssen, sondern direkt bei diesem?
Der Freundliche verkauft das komplette Fahrzeug und ist auch für das komplette Fahrzeug veranwortlich. Es kann ja wohl nicht das Problem des Kunden sein, wenn ein Zulieferer miese Qualität liefert.
Und wenn ich in der Rolle des Freundlichen einem Kunden während der Garantiezeit eine neue Batterie eingebaut hätte und diese innerhalb eines Jahres wieder defekt wäre, dann würde ich vor Scham im Erdboden versinken und alles daran setzen, den Kunden angesichts des doppelten Ärgers wenigstens im Nachgang halbwegs zufrieden zu stellen.

Vielleicht hat BMW auch einfach nur zu viele Kunden, die sich allzu gerne veräppeln lassen und dieses genügsame Verhalten dann gleich zur Norm erklärt?
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon rotax » 22.07.2014, 04:57

Du hast mich richtig verstanden,die zweite Batterie ging auch noch innerhalb der Garantie kaputt,deshalb war ich ja auch beide male beim händler,meine Vermutung das die Lichtmaschine was hätte wurde mit der Begründung abgetan,es hätte bei keiner f800 Probleme mit der Lima gegeben... cofus
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Re: Kulanz seitens BMW?!?

Beitragvon SingleR » 22.07.2014, 10:02

rotax hat geschrieben:... meine Vermutung das die Lichtmaschine was hätte wurde mit der Begründung abgetan,es hätte bei keiner f800 Probleme mit der Lima gegeben... cofus

Naja, die LiMa-Ladespannung hätten sie ja mal flugs messen können. ;-) Dauert keine 5 Minuten...

Wenn sich der Akku meiner Maschine, die sich innerhalb der Gewährleistungsfrist befindet, kaputt ginge, würde ich das natürlich genau so erst dort reklamieren, wo ich die Maschine gekauft hätte. Und wenn bei einem älteren Mopped der neue Akku ausfiele, ginge es natürlich dorthin, wo der Akku gekauft wurde. Aber auch dann kann man mit Verweis auf die AGBs des Verkäufers kaum verlangen, sofort einen anderen Akku (eines anderen Herstellers) zu bekommen. Wenn nicht repariert werden kann (das ist bei einem Akku eigentlich klar), bleibt erstmal nur der Austausch gg. ein Teil dessselben Typs vom selben Hersteller. Wandelung des Vertrags (und hernach Neukauf eines ganz anderen Akkus) ist üblicherweise erst möglich, wenn die Nachbesserungen keinen Erfolg hatten.
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