F800-Forum.de - F 800 GS - F 800 R - F 800 S - F 800 ST - F 800 GT - F 750 GS - F 850 GS - F 900 R - F 900 XR - F 900 GS

Jeder BMW Facharbeiter bekommt 8365€ Prämie. (Basisgehalt ca. 3200€/Monat ohne Schichtzulage) Höhere Positionen entsprechend mehr....

Wenn man dann bedenkt, dass ein guter Facharbeiter in Thailand am Band bei Thriumph ca. 15€ pro Tag = ca. 300€/Monat verdient.....weiß man, warum Thriumph in Thailand produziert....

Also....lieber BMW kaufen?!

...tja - das ist pervers.

Wenn ich mir ansehe, wie sich die Arbeitsweise in (deutschen) Großunternehmen in den vergangenen Jahren rapide Richtung Abgrund verändert, dann bin ich mir allerdings sicher, daß die wirtschaftliche Situation bei uns zugunsten einiger asiatischer Länder kippen wird.

Überlegt mal, wieviel des Gehalts und der Prämie als Steuer abgezogen wird und wieviel davon in unser Sozialsystem fließt.
Sollte man die Prämie vielleicht besser an die Aktionäre ausschütten?

Für jeden Mitarbeiter...is doch super. Und nicht nur Millionen für die Großkotzigen.

Das spornt an und bringt viel. Auch dem Sozialsystem.

Nur mittlerweile gibt es Firmen, da sind über 50% Leiharbeiter....und die kriegen nix. Auch die Tariferhöhungen gehen meist an denen vorbei.
Gute Arbeit muss sich auch lohnen und man sollte die Leute nicht ausquetschen.
Im Ausland sind es bei weitem nicht nur die Löhne für die Mitarbeiter. ....Da spart man auch an der Sicherheit. Da gibt es keine Auflagen, wie z.B. ne Absauganlage für die giftigen Dämpfe bei der Lackiererei. Dort werden die Leute halt krank.

Da geht der arsenhaltige Farbmix bei der Jeansherstellung halt direkt in den Fluss. Das muss alles aufhören.

Durch Leiharbeiter hat man in Deutschland wenigstens noch etwas mehr Wettbewerbsfähigkeit...ich finde es selber auch nicht gut, aber es gibt immer zwei Seiten der Medaille.

Solange die Leute T-Shirts für 2,99€ kaufen werden auch immer Leute und die Umwelt leiden müssen... . Und die Gier des Menschen ist leider nicht zu stoppen.

Die Erfolgsbeteiligung für die BMW-Mitarbeiter orientiert sich an der ausgeschütteten Dividende der Aktionäre und damit am realen Gewinn des Unternehmens. Je nach Dividende bekommen demnach die BMW-Mitarbeiter einen festgelegten Prozentsatz ihres Jahreseinkommens als Erfolgsbeteiligung ausbezahlt. Dass dasselbe den Aktionären weniger passt ist klar, weil sich durch die Erfolgsbeteiligung die Ausschüttung der Dividende verringert, muss aber akzeptiert werden. Andererseits ist mit Sicherheit das Geld gut angelegt, denn die Motivation der Mitarbeiter ist mit Sicherheit ein sehr wichtiges unternehmerisches Kapital.
Übrigens nimmt BMW bei der Erfolgsbeteiligung der MA keine Sonderstellung ein. Die anderen Automobil-Konzerne handeln das in etwa genau so.

MACaerer

...kleine Korrektur: der Facharbeiter mit 3200€/Monat bekommt keine 8300€-Prämie.

Die Gewinnprämie sind ca. 160% des Monatsgehalts; hier also rund 5000€.

Die 8300€ sind damit also die Summe aus Monatsgehalt und Gewinnprämie.

Trotzdem: Ein Irrsinn.

815-mike hat geschrieben:Trotzdem: Ein Irrsinn.

BMW ist erfolgreich, verdient sehr viel Geld und zahlt den Mitarbeitern eine Erfolgsprämie und das ist ein Irrsinn?
Die Aktie hat sich doch in den letzten 5 Jahren schon verdreifacht, sollte das den Aktionären nicht reichen? Warum da nicht mal an die Mitarbeiter denken?

Besser ist es bestimmt so, wie es der Mittelständler hier um die Ecke macht. Während der Besitzer gar nicht mehr weiß, wo er alle seine Luxuskarren und Oldtimer unterbringen soll, besteht die einzige Erfolgsprämie für seine Mitarbeiter darin, dass sie, sofern sie solange durchhalten, nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit eine Urkunde bekommt. Immerhin ist sie eingerahmt.

Den Mitarbeitern im BMW Motorradwerk gönne ich die Prämie.

Was die Beschäftigung von Leiharbeitern / "Arbeitern mit Werkauftrag" angeht hat die Politik versagt. Hier hätten klare Grenzen und Regelungen her gemusst.

reha73 hat geschrieben:... Besser ist es bestimmt so, wie es der Mittelständler hier um die Ecke macht. Während der Besitzer gar nicht mehr weiß, wo er alle seine Luxuskarren und Oldtimer unterbringen soll, besteht die einzige Erfolgsprämie für seine Mitarbeiter darin, dass sie, sofern sie solange durchhalten, nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit eine Urkunde bekommt. Immerhin ist sie eingerahmt.

Diese Gruppe der Unternehmer wird es künftig schwer haben Mitarbeiter zu gewinnen. Bei dem zu erwartenden Mangel an qualifizierten Facharbeitern lernt der ein oder andere Unternehmer ganz schnell wieder seine Mitarbeiter zu schätzen oder sein Unternehmen geht den Bach hinunter.

Gruß Kajo

...präziser:

In diesen Unternehmen geht es mittlerweile ausschließlich um Erzielung maximaler Gewinne.

Koste es, was es wolle.

Mit entsprechenden Folgen für die mittel- und langfristige Zukunft dieser Unternehmen. Ganz zu schweigen von der Ausbeutung der weltweit beteiligten Arbeiter in Zulieferfirmen.

Es gibt keinen Fachkräftemangel oder Mangel an Ingenieuren in Deutschland.

Es gibt einen Mangel an billigen guten Fachkräften und Mangel an billigen Ingenieuren in Deutschland. Meine Erfahrung....

Der Trick ist immer ganz einfach: Man sucht nach einem Ingenieur und oder Techniker mit gleichwertigen Fähigkeiten.... heißt bei der Einstellung dann: Man möchte den Ingenieur....aber zum Techniker Gehalt...

Wie schon geschrieben: Facharbeiter. Jedoch wieviele ungelernte Hilfskräfte arbeiten vielleicht inzwischen neben den Leiharbeitern auch in dieser Firma, welche die Prämie genauso wenig bekommen.
Jedoch sei es denen gegönnt, welche die Prämie erhalten, haben sie doch auch für den Erfolg ihres Traditionsunternehmens BMW gelernt und lernen noch, was ebenso honoriert werden soll.
Ich möchte jedoch nicht wissen, was für Prämien die Herren der höheren Etagen einstecken.
Was die Gewinnmaximierung anbelangt, hat sich eindeutig in den letzten 10 bis 20 Jahren viel getan. Die Gewinnspanne ist auch bei guten Unternehmen laut "Forbes" oder anderen Wirtschaftszeitungen nach unten gesunken, also geringer geworden. Ausnahmen gibt es immer, wie beispielsweise die Ölindustrie.

Die Gewinnspanne ist gesunken....mir kommen fast die Tränen....wir müssen dringend sammeln gehen....

2013 hat der gesamte BMW Vorstand so um die 24Mio Euro Jahresgehalt eingesteckt. Herr Reithofer davon ca. 7Mio Euro Jahresgehalt.

Die Familie Quandt hat 815.000.000€ sprich 815Mio Euro Gewinn gemacht. Das lag auch schon mal bei 700Mio Euro.....wo ist das was gesunken.....

oilonice hat geschrieben:Der Trick ist immer ganz einfach: Man sucht nach einem Ingenieur und oder Techniker mit gleichwertigen Fähigkeiten.... heißt bei der Einstellung dann: Man möchte den Ingenieur....aber zum Techniker Gehalt...

Oder man schreibt unerfüllbare Bedienungen ins Profil. Ist erstens eine gute Verhandlungsposition, zweitens kann man über Fachkräftemangel meckern und drittens nach "geeigneten" Leuten im Ausland suchen, die gerne auch etwas günstiger zu haben sind.

Absoluter Quatsch, das hier anzusprechen.

In jeder gut funktionierenden und großen Firma gibt es Prämien Auszahlungen.

Porsche= 8000 Euro
Bosch= 4500 Euro
und
und
und
...

Und jede dieser Firmen, auch BMW produziert in anderen Ländern.
Der endgültige Zusammenbau findet lediglich hier statt.

Die, die aber den echten Knochenjob vollrichten und im Ausland sitzen sehen davon nichts.

Also für mich kein Grund für BMW.

Ich kaufe nur BMW, weil sie für meinen Geschmack die schönsten Motorräder herstellen.
Oder aber auch, weil man sich schlicht an das BMW "Gesicht" gewöhnt hat und es nun als schön empfindet.