Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Lardlad » 23.02.2021, 19:26

Jetzt hat ja doch noch jemand meine Einwände im Hinblick auf die (überlegene) Betriebssicherheit von LiFePo-Akkus verstanden, und nicht in willentlichem Missverstehen kluggeschissen.

Wie angenehm.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon HarrySpar » 23.02.2021, 20:30

Wer hat denn derartige Einwände geäußert (verstanden)?
Ich lese keine.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Holger1 » 24.02.2021, 11:51

Lardlad hat geschrieben:Jetzt hat ja doch noch jemand meine Einwände im Hinblick auf die (überlegene) Betriebssicherheit von LiFePo-Akkus verstanden, und nicht in willentlichem Missverstehen kluggeschissen.

Wie angenehm.



Ich finde die Einwände auch nicht.

Möchte aber anmerken das FePo4 nicht gleich Fepo4 ist.
Es gibt Tütenzellen und Rundzellen.

Aufpassen muss man bei der Bezeichnug seines Fepo4 Akkus, die hersteller schreiben immer nur das äquivalent drauf, heißt, es steht z.B. YZB14 drauf, was einer 14Ah Blei Batterie entspricht, es sind aber tatsächlich nur 44Wh drin, alkso rund echte 4Ah Fepo4!
Das soll für eine 1200er ausreichen, so sagen dieser Verkäufer zumeist...ist aber in der Regel völlig unterdimensioniert und funktioniert nicht bei allen Bedingungen gut.

Für die 800er würde ich mindestens 5Ah als Fepo4 Empfehlen.
Für ne 1000er oder 1200er, am besten noch mit 2 oder 3 Zylindern, je nach Zylinderzahl 7,5Ah bis 10Ah Lifepo4.
Soll es bestmögliche Qualität sein, dann bitte auf Tütenzellen verzichten und A123 Zellen verwenden.

Wer anderes will, kann gern anderes nehmen...ist dann halt ein Kompromiss.

Hier zwei (drei) vertrauenswürdige Quellen für wirklich GUTE Motorradakkus!

https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-batt ... wer-basic/
https://cs-batteries.de/Pro-V2-Version-Batterie
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Lardlad » 24.02.2021, 13:59

Lardlad hat geschrieben:@HarrySpar

....Die Unterschiede (zwischen Litium-IonenAkkus und LiFePos) und Risiken/Nebenwirkungen......
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon HarrySpar » 24.02.2021, 14:06

LiFePOs sind eine Untergruppe der LithiumIonen Akkus.
So wie Vogel und Amsel.
Vogel ist der Überbegriff und Amsel ist die Untergruppe.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Lardlad » 24.02.2021, 14:57

Und es ist ein Unterschied, ob man Schabernack mit einem Haussperling treibt oder mit einem Weißkopf-Seeadler. Beides Vögel, aber mit verschiedenem "Verheerungspotential" wenn sie sauer werden.

Und so Verhalten sich auch LiFePos weniger kritisch als "gewöhnliche" Lithiumionen-Akkus, wie sie in Mobiltelefonen und vermutlich auch in Powerbanks/Jump-Starterpacks verbaut werden.

Aber was soll ich es noch lang und breit erklären....Du hast mich bestimmt längst verstanden...bist ja nich' doof (darüber hinaus akkuerfahren), was Deine dauerhaltbare Starterakku-Selbstbaulösung belegt.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Rainer2612 » 24.02.2021, 21:10

Ich schlage vor, Harry testet es einfach. Ich würde das LiPo Paket jedoch unbedingt unter die Sitzbank packen. Wenn es zum starten nicht taugt, hat man nach kurzer Zeit wenigsten eine sehr wirksame Sitzheizung.
Bin gespannt popcorn
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon HarrySpar » 24.02.2021, 21:51

Mit diesen A123 Zellen (pro Stück nur 2,5Ah) würde ich nicht anfangen. Da hat man dann 8 oder gar 12 Stück zu einem Pack zusammengeschaltet.
Und dann die Gefahr, dass einzelne kaputtgehen oder wegdriften.
Einfach vier Stück von den Headways nehmen! Das ist überschaubar und kann durch die Schraubverbindungen kinderleicht in Reihe geschaltet werden.
Und mit 8Ah für wahrscheinlich alle Motorräder ausreichend Power.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Teileklaus » 25.02.2021, 21:20

Harry ich hatte Zellen selektiert nach innen Widerstand, dann eben 2 zusammengenommen dass alle 4 x2 die gleiche Leistung haben, somit braucht man wenig Angst zu haben dass Zellen wegdriften.
bei 4 Headway die für meine Boxer zu schwach ist, (ja auch die Roten) ist es dann kritisch wenn du nur 4 kaufst und nicht 4 gleiche sondern nur 4 annähernd gleiche bekommst.
Je mehr man kauft umso besser zum aussuchen und um so höher die mögliche Packqualität.

A123 Zellen sind schon vom möglichen Startstrom den Headway überlegen: 2,5 Ah und 80 A bei 8 hat man 5 AH und 160 A was grade mal die 8 AH Headway bringt,
Preislich sind die A 123 Zellen halt einiges Teurer als die Headway wenn man die Kapazität braucht.

Ich verbaue Balancer Lastwiderstandschaltungen. Die halten den Drift auch etwas im Rahmen.
nicht jeder baut den Zellenpack im Winter mal aus und schließt die Zellen alle paralell an wie du.

Die Beutelzellen sind in allen Shinyo und sonstigen Fertigakkus, die wenig kosten grenzwertig starten und nit 4..5 Ah ( mir zu) wenig Kapazität haben.
wer da nicht viel ausgibt hat auch nur einen Spatz und keine Eule der man auch mal das genick nach hinten drehen kann ohne dass die gleich vom Baum fällt. :lol: ThumbUP
Drum bei Billigakkus statt 48 Wh lieber gleich mal 60 oder 72 Wh nehmen.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Lardlad » 25.02.2021, 23:58

Herzlich willkommen im Ornithologen-Fred....in meinem Boxer drehe ich dem Spatz (48 Wh-Akku) seit einigen Jahren den Hals regelmäßig zweimal rum...im Augenblick zwitschert der Kollege noch ganz fidel. Also wenigstens bei +Graden. Z. t. mit vorheizen über Lichthupe...
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon HarrySpar » 26.02.2021, 08:34

Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass 4 Headways mit 8Ah für einen Boxer zu schwach sind.
Als ich 2012 meine Headways gekauft habe, hätte ich für Aufpreis damals auch welche nehmen können, die abgeglichene Innenwiderstände haben.
Aber ich dachte mir dann, das spar ich mir und mit meinem parallel Schalten jedes zweite Jahr im März wird das schon gehen.
Und bis jetzt geht es ja auch einwandfrei.
An so Balancerwiderstände hab ich auch schon öfters gedacht. Aber das ist dann wieder was, was mit der Zeit kaputtgehen kann. Da mach ich lieber weiterhin meine Parallelschaltung alle 24 Monate etwa im März und lade bis 3,65V. Funktioniert bis jetzt einwandfrei und alles bleibt simpel.
Ich bevorzuge immer das Simple, Einfache. So lange es geht.
Wenn man sich LiFePOs überlegt, spielt natürlich immer der vorhandene Platz eine Rolle. Bei der F800 passen vier Headways mit 8Ah gut rein.
Beim Boxer wäre dann vielleicht eine Überlegung, vier Headways 8Ah und parallel noch vier A123 2,5Ah zu nehmen.
Oder man könnte auch mal vier Headways mit 15Ah probieren. Ein Versuch wäre es vielleicht mal wert.
Harry
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Holger1 » 27.02.2021, 07:32

HarrySpar hat geschrieben:Mit diesen A123 Zellen (pro Stück nur 2,5Ah) würde ich nicht anfangen. Da hat man dann 8 oder gar 12 Stück zu einem Pack zusammengeschaltet.
Und dann die Gefahr, dass einzelne kaputtgehen oder wegdriften.
Einfach vier Stück von den Headways nehmen! Das ist überschaubar und kann durch die Schraubverbindungen kinderleicht in Reihe geschaltet werden.
Und mit 8Ah für wahrscheinlich alle Motorräder ausreichend Power.
Harry


Vernünftige Starterbatterien mit A123 Zellen haben einen eingebauten Balancer, da driftet nix weg.
Die Headway Zellen sind auch für manch Motorrad zu knapp, nicht jeder fährt ne 800er....
Die Headway haben eine deutlich geringere Entladerate als die A123 Zellen, die A123 Zellen sind übrigens für ihre Robustheit bekannt. ;-)

Heißt, Headway ist da wo es ausreicht okay, die sind aber aufgrund der geringen Entladerate längst nicht für jedes Motorrad zu gebrauchen.. 8)


Edit: Teileklaus Beitrag hatte ich nicht gesehen...
Zuletzt geändert von Holger1 am 27.02.2021, 07:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Holger1 » 27.02.2021, 07:42

Lardlad hat geschrieben:Herzlich willkommen im Ornithologen-Fred....in meinem Boxer drehe ich dem Spatz (48 Wh-Akku) seit einigen Jahren den Hals regelmäßig zweimal rum...im Augenblick zwitschert der Kollege noch ganz fidel. Also wenigstens bei +Graden. Z. t. mit vorheizen über Lichthupe...



Das ist absolut nicht die Regel. Hast bisher Glück gehabt!

Ich hatte 2x 48Wh im Motorrad, einmal eine S1000XR und einmal eine CB1000R, bei beiden habe ich vom neuen Beitzer die Rückmeldung erhalten, Akku im Herbst bei rund 10°C ausgefallen.
Somit hat jeder 48Wh Akku noch nicht einmal eine Saison fehlerfrei funktioniert.

Es war einmal Shido bei der S1000XR und einmal eine Delo bei der CB1000R, wie gesagt, jeweils mit 48WH.

Deshalb kommt bei mir son unterdimensionierter Kram nicht mehr ins Mopped!
Wir machen ja auch nicht ne 428er Kette drauf weils oft funktioniert...nee, besser ne 520er oder 525er Kette, weils sicher funktioniert. :D
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon Lardlad » 27.02.2021, 11:48

Zuvor hatte ich zweimalig Pech. Da haben die Dinger schon nach wenigen Monaten die Flügel hängen lassen. Aber auch Glück, weil so zeitnah zu erwerb, dass Tante Louise anstandslos umgetauscht hat. Die jetzige ist ' 'ne DELO, davor war es ein anderer Hersteller...ich denke Tante Louise hat so zahlreiche Reklamationen gehabt, das sie den Hersteller gewechselt haben....oder ich habe aktuell einfach nur Glück, dass ich ein leistungsfähiges Exemplar erhalten habe, das ich allerdings (ähnlich wie Harry sein Teil) vorwiegend gut (Langstreckenbetrieb) behandele.
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Re: Starthilfe Batterie Li-Ionen als Motorradbatterie?

Beitragvon HarrySpar » 27.02.2021, 12:11

Haben diese so halb professionellen A123 Packungen wirklich immer einen Balancer? Also diese Dinger in einer schwarzen Plastikfolie?
Und wie ist es bei den ganz professionellen? Also die in richtigem festem massivem Hartplastikgehäuse? Haben die auch alle einen Balancer?
Diesen Balancern trau ich irgendwie (auf lange Dauer) nicht so recht. Mögen vorerst vielleicht schon gut funktionieren. Aber sie brauchen auch etwas Strom. Wenn auch nur extrem wenig. Und das ist eine Elektronik. Und zumindest bei diesen halb professionellen A123 Packungen (die in schwarzer Plastikfolie) sind die der Witterung ausgesetzt. Irgendwann könnte da mal was feucht werden oder versagen.
Kriechstrom oder sonst irgend ein Defekt aufgrund der Witterungseinflüsse.
Hab da irgendwie Bedenken. Und ich lese auch immer wieder von Defekten bei diesen fertig verkauften LiFePOs.
Während meine vier Headways funktionieren seit Frühjahr 2012 einwandfrei.

Hier mal zwei aktuelle Headway-Erfahrungsberichte von FJR 1300 Fahrern:

" ...nach jetzt gut 10 Jahren wo die Headway`s jetzt bei mir verbaut sind habe ich sie noch immer in der FJR.
In den Jahren sind sie nicht besser geworden aber unterm Jahr machen sie treu ihren Dienst weiter und haben mich noch nie enttäuscht.
1- bis 2-mal lade ich sie nach zumindest wenn sie die 11,5 Voltmarke unterstreichen (irgendwo hab ich einen Verbraucher der da 1-2mlAH zieht oder Alterserscheinung des Akkus).
Meistens mit dem ganz alten 10 oder 15 AH Ladegerät das geht am schnellsten ca.1 Stunde. Wenn ich das kleine Messgerät am Balancerkabel anschließe habe ich bis zu 0,3 Volt unterschied zwischen den Zellen (echt ich bin zu faul das LiFePo-Ladegerät mit Balancer anzuschließen…bleibt wie es ist).
Ich hatte mal geschrieben die heben ein Leben lang (wenn sie nicht überladen oder leergezogen werden das schädigt die Zellen), leider ist mir das einige Male passiert (leer bis auf 0Volt). :oh:
Danach bin ich einige Minuten mit 40-60 Ampere direkt auf die Pole dann mit dem alten KFZ-Ladegerät einige Stunden und gut wars.
Mein Fazit nach 10 Jahren die 4 Headwayzellen alles unter 100€ bis jetzt 1A zufrieden gut angelegtes Geld."



"hab 2012 Headway`s 10Ah in die FJR gebaut.
Letztes Jahr zweimal das Parklicht vergessen. Danach hat die Startleistung merklich nachgelassen. Jetzt ist eine Zelle defekt und zwar so das ich mit der FJR wegen Strommangel liegen geblieben bin.
Hab sie aber in den neun Jahren weder nachgeladen noch angesehen. Ich werde eine neue Zelle verbauen und sie weiter fahren.
Sehr zufrieden."


Harry
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